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Kunstradeln

04.06.2011

Wieder war ich mit Augenstern im Hohen Fläming auf dem Kunstwanderweg unterwegs. Zur Abwechslung auf der Nordroute.
Wir begannen diesmal in Wiesenburg, was gut mit der Regionalbahn RE3 zu erreichen ist.
Die namensgebende Burg ist allerdings eher ein hübsches Schloss, nicht das Richtige für kleine Ritter, aber Prinzessinnen und Prinzen dürften nicht enttäuscht sein.

Josefine Günschel, Roland Albrecht
Wir stießen nah beim Bahnhof im Schlosspark auf das erste Kunstwerk. Die etwas an Pilze oder Fahrradsättel erinnernden Teile standen ein wenig versteckt am Wegesrand, der Titel ist Von Liebe und Sinnen stehen.

Walter Gramming, Ushi F
Das zweite Werk zeigt mal wieder, wie wichtig es ist, altes Zeug zu sammeln, wenn man / frau  künstlerisch tätig sein will. Der Titel: Unverhoffte Begegnung zweier Stiefel mit der großen Rummel – Lob der Wanderschaft weist darauf hin, dass die Künstler alte Wanderstiefel nicht weg warfen.So etwas tun nur Nichtkünstler wie ich.
Die Schuhe hingen in einer Plexiglassäule und diese stand mitten in der Landschaft.

Hartmut Renner
Am Ortsrand von Schlamau lag dieser Findling aus verschweißten Edelstahlgittern geformt. Das Werk gefiel uns gut und passte super in die Landschaft.
Da man / frau auch noch hineinklettern kann, ist es das Richtige auch für einen Kinderspielplatz.


------------ KAFFEEPAUSE ------------

Einen Zwischenaufenthalt zwecks Genuss von Kaffee und Kuchen legten wir in der Königsblau Töpferei Schmerwitz ein. Speise und Getränk waren lecker und der Platz ist hübsch. Die angebotene Keramik war ansprechend.

------------ PAUSE ZU ENDE ------------
Leider gefiel der Künstlerin meine Kritik nicht, deshalb habe ich das Foto entfernt.
Ein ähnliches Foto könnt ihr unter unter dem link sehen.
Das nächste Kunstwerk entzückte uns nicht. Beton in die Landschaft zu platzieren und es PflanzenLabyrinth zu nennen, ist nicht besonders fantasievoll, auch wenn die Form einer Pflanze nachempfunden ist. Aber vielleicht sieht es vom Weltall betrachtet besser aus.

Das nächste Kunstwerk entzückte uns nicht. Beton in die Landschaft zu platzieren und es PflanzenLabyrinth zu nennen, ist nicht besonders fantasievoll, auch wenn die Form einer Pflanze nachempfunden ist. Aber vielleicht sieht es vom Weltall betrachtet besser aus.

Volkmar Haase
Die Skulptur mit dem Titel: Umgreifende Form mit Kreisbogen übersahen wir aus Versehen.
Der Kunstwanderweg ist aber auch wirklich ein Wanderweg, so dass es teilweise nicht so angenehm ist, diesen mit dem Fahrrad nachzuradeln. Tiefe Löcher mit märkischem Streusand und extrem schmale, holperige Schotterwege sind gerade noch mit einem Mountainbike zu bewältigen. Oder ihr nutzt die Wanderstiefel.

Sebastian David
Das folgende Werk Wandlungen zwischen Wunderpunkten fanden wir dagegen nur teilweise. Es ist in eine Hecke an Wegesrand integriert und mittlerweile in die Wildniss eingewachsen.
Die Natur tut Gutes, wenn sie ein wenig erwähnenwertes Kunstwerk überwuchert.

Wolfgang Buntrock, Frank Nordiek
Die auf Eisenstangen montierten Handpumpen waren endlich mal was richtig Bemerkenswertes. Sie waren schon von Weitem zu sehen und passten sehr gut in die Landschaft.
Der Titel:  Ein Wasserfall für den Fläming ist hintersinnig, Kunst sollte so sein.

Victor Bisquolm
Wieder mal nix Besonderes war die nächste Skulptur. Altbacken kam sie daher, gesehen hatte ich ähnliches schon hundert mal.
Der Titel: Steinschlange ist auch nicht gerade phantasievoll. Das Stück ist durchaus als Gartenzwerg Ersatz zu gebrauchen.

Jörg Schlinke
Dann entdeckten wir die Szene: Die Jagd. Ein Hund fällt gerade einen Hirschbock an.
Dadurch, dass der Beton der Figurengruppe direkt in den ausgehöhlten Boden vor Ort gegossen wurde, ist die Oberfläche nicht glatt sondern merkwürdig porös.

Susken Rosenthal
Eine Begegnung zwischen lebendigem Baumholz und verarbeitetem Bauholz stellte das nächste Werk in den Mittelpunkt. Man / frau merkte, dass die Künstlerin sich etwas dabei gedacht hatte. Der Titel lautete: Unter Kiefern. Die schiefe Konstruktion ist gelungen.

Susanne Ruoff
In einem Birkenwäldchen fanden wir dann das Werk Intermezzo. Die Künstlerin hatte einige Stämme mit dunklen Holzstäben umwickelt, die von den Bäumen durch das Wachstums gesprengt werden sollen. So ist dieses Werk nur Zwischenspiel - Intermezzo.

------------ ENDE MIT GERSTENSAFT ------------

Nach so viel Kunst hatten wir nur noch Durst auf ein leckeres Bier. Beim letzten Aufenthalt in Belzig hatten wir schon das Burgbräuhaus Belzig entdeckt. So ließen wir die beiden letzten Skulpturen links liegen und hingen noch etwas im hübschen Biergarten ab.

------------ HEIMFAHRT ------------

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