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Ein Pilzlein steht im Walde

15.10.2011

Wieder einmal wollten wir Pilze in Brandenburg jagen. Wir fuhren bis zum S-Bahnhof Buch und durchquerten die Hobrechtsfelder Rieselfelder. Früher verklappte Berlin hier flüssigen Abfall. Seit dem ist der Boden so verseucht, dass die Früchte der Obstbäume und die Pilze sehr stark belastet sind. Vom Verzehr wird dringend abgeraten.

Aber Obst hing nicht mehr an den Bäumen und pilzig sah die Gegend eh nicht aus. So gerieten wir nicht in Versuchung.
Doch am Wegesrand gibt es Skulpturen anzuschauen. Das Projekt heißt Steine ohne Grenzen. Vieles ist hübsch anzuschauen und lohnt den Spaziergang oder das Absteigen von Fahrrad.
Leider fehlten an den Steinen die Beschriftungen, das finde ich sehr unbefriedigend.

Auch meine Recherche im Internet brachte keine Aufklärung.
Dabei benötigen KünstlerInnen, schon um Anschlußaufträge zu bekommen, Informationen an ihren Werken.
Aber bei gutem Licht bietet Kunst in der Natur immer ein hübsches Motiv.

Augenstern und Ich knipsten um die Wette.
Mir hatte es besonders das Warnschild vor freilaufenden Rindviechern angetan. Es bestätigte auch wieder mal mein Vorurteil gegen Bullen.

Wenn sie den Verkehr regeln und Omas über die Strasse helfen, akzeptiere ich sie. Wenn sie jedoch auf Demonstranten einprügeln, sollten sie eingesperrt werden. Ich bin der Meinung, dass sie hinter einen Elektrozaun gehören. Auf der Weide können sie mit Kühen Gras fressen.
Unser Zwischenziel war der Gorinsee. Im Sommer ein netter Badesee. Jetzt sahen wir im Wasser neben Enten nur zwei Biologen im Neoprenanzügen durchs Wasser stapfen, die Proben entnahmen.
Wir packten unseren Proviant aus und genossen die Sonnenstrahlen.

Als wir in das ausgesuchte Pilzgebiet kamen, fanden wir jedoch nichts essbares. Nachdem wir aufgegeben hatten, begegnete uns allerdings ein Pärchen mit einem Korb voll toller Pilze. Sie hatten sich verlaufen und fragten uns nach dem Weg. Das Leben kann so ungerecht sein!

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