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Von kleinen und großen Männern

02.06.2012

Ich freue mich, dass du geboren bist ... !
Nachmittags war ich zur Feier des 1. Geburtstags des kleinen Mannes links eingeladen. Ich staunte nicht schlecht, der Enkel meiner Liebsten konnte mit ein wenig Hilfe sogar schon die Geschenke auspacken. Leider kann er noch wenig reden, das ist schade, denn so ist er etwas langweilig für mich. Ich finde, Kinder sollten mit vier Jahren und einem Mindestwortschatz auf die Welt kommen.
Ich blieb nicht allzu lange.

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Das Ballhaus Naunynstrasse, als sogenanntes postmigrantisches Theaterhaus, ist schon wegen seiner Lage im Herzen von Kreuzberg 36 ein Ort, der nicht nur von Kulturbürgern aus Berlin Südwest besucht wird. Als SteglitzerInnen gehören meine Liebste und ich ja zu dieser Minderheit.

Doch diesmal ging es in dem Stück, das wir sahen, nicht um "Probleme" von Emigranten in der BRD. Die Emigrantin war eine Deutsche, die als Geliebte eines russischen Mächtigen in einer Datscha sitzt und auf diesen wartet.

Ihr Status war Luxushure mit nur einem Kunden. Die Schauspielerin, die den Monolog sprach, hatte alle Voraussetzungen, um Putin zu gefallen. Ihr Körper war sportlich durchtrainiert und sie unterwürfig.

Bügelnd sorgte sie sich, wegen Kritik an seiner Regierungsführung aus Deutschland. Christine Smuda gelang es sowohl physisch als auch darstellerisch die Rolle sehr gut auszufüllen.

Uns gefiel sowohl das Stück von Marianna Salzmann als auch die Aufführung. Es zeigte in einer Parabel, wie die Russen sich benehmen müssen, um Putin zu gefallen.

In Anschluss tobte eine Party in der Kellerkantine des Ballhauses, Dabei spielte auch der Akkordeonist Daniel Kahn zum Tanz auf. Diesen kenne ich von Konzerten des Klezmer Bundes.

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