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Israel, nein Danke!

29.08.2012

Die Idee der UNO, die Juden in das Mandatsgebiet Palästina abzuschieben, ist nicht erfolgreich gewesen. Dort wohnten und wohnen Menschen, die sich offensichtlich nicht einfach vertreiben lassen. Um diese durch Gewalt gefügig zu machen, wurde ein riesiger Unterdrückungsapparat installiert. Es ist zwar gut, dass Israel eine Demokratie ist, doch es ist auch Besatzungsmacht.

Die SoldatInnen, die in den besetzten Gebieten gegen Palästinenser vorgehen, können ihre Gräueltaten nicht gut verdauen. Doch diese sind ein Tabu in der israelischen Gesellschaft. Dagegen haben sich SoldatInnen in der Gruppe Break the Silence zusammengetan.

Sie reden über ihre Erfahrungen, halten Vorträge und zeigen Fotos und Videos der Einsätze. Zwar werden sie von der Regierung verhöhnt und als Nestbeschmutzer beschimpft, doch der innere Zusammenhalt Israels zerbricht durch die Besatzung.
 
Eine Ausstellung im Willi Brandt Haus dokumentierte dies.
Im Video redet ein Soldat über die Verbrechen seiner Einheit.



Auch das südafrikanische Apartheitsregime zerbrach in erster Linie am Unwillen der Weißen weiter Krieg gegen die Schwarzen zu führen.
Deshalb wird auch Israel nicht ewig existieren. Dass eine Zweistaatenlösung nicht funktionieren kann, ist klar.
Wenn Israelis auf Dauer in ihrer Heimat bleiben wollen, wird ein multiethnischer Staat entstehen müssen und die von den Israelis Vertriebenen werden entweder entschädigt oder erhalten ihren Besitz zurück.
Eine Form von Versöhnung, ähnlich wie in Südafrika, kann dann vielleicht die Grundlage einer gemeinsamen Zukunft schaffen.

Sonst können wir Deutschen anfangen ein Wohnungsbauprogramm für die Flüchtlinge aus Israel aufzulegen, nach dem, was wir den Juden angetan haben, dürfte wohl eine Unterbringung in Asylbewerberlagern peinlich sein.
Es wäre eine Ironie der Geschichte, wenn wir Deutschen, die versucht haben die Juden auszurotten, diese massenweise als Flüchtlinge aufnehmen müssten. Recht täte es uns schon.
Schon jetzt verlassen immer mehr junge Israelis ihr Land und kommen unter anderem nach Deutschland, auch weil sie den Rassismus in ihrer Heimat nicht ertragen können. Auch viele BürgerInnen der ehem. Sowjetunion mit jüdischen Vorfahren bleiben lieber in Europa, als dass sie ins "gelobte Land" weiterziehen. Der Exodus hat schon begonnen.

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