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Beton und Oberton

10.11.2012

Am Nachmittag besuchten die Liebste und ich das Atelierhaus am Südkreuz. Dort waren die Ateliers geöffnet und vierzehn KünstlerInnen beantworteten Fragen. Wir zeigen euch, was uns gefiel.

Zuerst besuchten wir Isabel Glathar. In ihren Arbeiten tauchen immer wieder geometrische Formen auf. Ich empfinde die Arbeiten persönlich als ein wenig zu dekorativ.
Nicolas Freitag arbeitet rechnergestützt. Seine 'Tapeten' wirken wie Betrachtungen durch ein Kaleidoskop, sind jedoch am Rechner generiert. Hier seht ihr seine Motivsammlung Deutschland.
An Ev Pommers Arbeiten beeindruckte mich die filigrane Skulptur besonders. Sie vermittelte den Eindruck, dass sie davon fliegen würde, wäre sie nicht angebunden.
Roswitha Paetel zeigte ansehnliche Papierarbeiten, denen das Material nicht anzusehen war.

Ich verschaute mich ein wenig in die Betonobjekte von Ute Hoffritz. Mit ihren dunklen Toren und Schlitzen wirken sie angenehm geheimnisvoll. Sie scheinen etwas zu verbergen.
Der Holzbildhauerin Susanne Ruoff gebührt besonderer Dank, denn sie hatte uns zum Atelierrundgang eingeladen.
Ihre Werke sägt sie aus Platten aus, rundet sie mit der Raspel und setzt sie dann mit Zapfen und Leim zusammen. Es entstehen 3D Objekte. Respekt!

Das ist eine sehr anstrengende Arbeitsweise, doch das Ergebnis ist bemerkenswert.

Am Abend wechselten wir vom Beton zum Oberton.
Im Panda Theater trat Arjopa mit Band auf. Sie singt Kehlkopfgesang im Stil der tuwinischen Schamanen. Diese leben in der zur russischen Föderation gehörenden Republik Tuwa.
Leider versucht sie ein wenig in die Fußstapfen von Nina Hagen zu treten, wenn sie eher rockige Songs singt. Dazu fehlt ihr allerdings das stimmliche Können. So verlief der Abend musikalisch gemischt.

Aber da ich mit FreundInnen in den 60sten reinfeierte, war das egal.

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