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Kunst schaut auf Kranke

15.09.2013

Was tun, wenn man / frau sonntagnachmittags Hummeln im Hintern hat, das Fahrrad mit den Hufen scharrt und der kleine Kunsthunger kommt, da fährt man / frau ins Krankenhaus.
Das nächste ist zum Glück nicht weit.

Im langen Hauptgang des Benjamin Franklin Klinikums hingen im Rahmen der Ausstellung "Kunstvisite" bestimmt hundert Werke recht lieblos an der Wand. Um Geld zu sparen, nutzte das Haus leider nicht entspiegelte Rahmen.
Trotzdem lohnt es sich, wenn sowieso ein Aufenthalt im Krankenhaus ansteht, den dort zu planen, denn bis zum 30. November hängen die Bilder.
Vielleicht liegt ja auch Jemand / Jefrau dort, dann bitte beim Besuch eine halbe Stunde für die Kunst einplanen.

Was uns gefiel und nicht zu sehr spiegelte, haben wir für euch geknipst.
Wenn ihr manchmal unseren Schatten seht, ist nicht unsere Schuld.

Wer hier vergessen wird, hat wenigsten was zu schauen
Karin Flora Hirsch, Familien Bande "Was sich liebt, das neckt sich"
Wolle, Seide, gefärbte Maulbeerseide
Karen-Kristina Block-Thieß
In Wirklichkeit erkennen wir nichts, denn die Wahrheit liegt in der Tiefe. Demokrit
Fidels Daughter
Plusminus = Error =
Unberechenbar

Andreas Schoelzel, Da hat einer seine Schäfchen
nicht rechtzeitig ins Trockene gebracht
Maria Luise Morales Torres
Espera

Ulrike Schmidt
Die sechzehn Kleider der
Maria Sybilla Merian
Frank Roters, Bicentenario (zweihundertjährig)
Ulrike Kleinloh
Motel Aglou - Marokko
Regine Marx
Briefe aus Jaffna
Nele Probst, Luftballon
Rolf Steinhausen, 2 braune Häuser
Manchmal könnte ich heulen, ob der vielen guten Künstler, die zu wenig Aufmerksamkeit erfahren.

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