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Der Tod törnt an

11.05.2014

Die US Fernsehserie Six feet under hat uns gelehrt, dass es viel Slapstick im Beerdigungsgewerbe zu entdecken gibt.

© Matthias Heyde
Das Stück Sarg niemals nie der Neuköllner Oper knüpft ein wenig an die Erfolgsidee der Fernsehserie an. Das gelingt den Regisseuren und den drei Akteuren mehr als gut.

Im Stück ist der Papa und Beerdigungsinstitutsbesitzer verstorben. Der eine Sohn, der schüchterne und ängstliche, führt den Betrieb mit einer bezaubernden Angestellten weiter.

Beide lieben sich, doch er traut sich nicht, ihr das zu gestehen. Leider ist der Laden fast Pleite und dann taucht auch noch der nach Indien abgetauchte Bruder auf, der etwas vom nicht vorhandenen Erbe ab haben will und seine Kamasutra Kenntnisse gerne der Angestellten vorführen würde. Das ist der Stoff aus dem Komödien gestrickt sind. Apropos Stoff, es wird auch fleißig gekifft im Stück und beinahe saniert der Stoff, aus dem die Träume sind, auch das Geschäft. Mehr verrate ich nicht.


Idee/Regie: Dominik Wagner und Jörn-Felix Alt
Komposition: Christoph Reuter und Cristin Claas
Musikalische Leitung: Nikolai Orloff
Choreographie: Jörn-Felix Alt
Regieassistenz: Anna Roller
Mit: Yvonne Greitzke, Patrik Cieslik, Maximilian Mann


Das kleine Opernhaus an der Karl-Marx-Straße schafft es immer wieder, dass ich mir die Hände rot klatsche. Besonders nett war, dass es im Anschluss an die Vorstellung einen Umtrunk und ein kaltes Büfett gab. Maximilian Mann, einen der Darsteller, kannte ich witzigerweise als Leiter eines Chores aus Steglitz, in dem ich mal sang.

Kritiken der Anderen: Tagesspiegel, Kulturradio, Livekritik, Berliner Zeitung

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