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10.07.2015

Wieder mal ein Herbert Fritsch in der Volksbühne. Wir beobachteten zum dritten Mal den Versuch Menschen im Theater ohne tieferen Sinn zu unterhalten und waren wieder begeistert.

"der die mann" kommt mit einer sparsam eingerichteten Bühne aus: eine Treppe und ein Sprachrohr auf der Drehbühne und der Rampe. Die fünf männlichen und zwei weiblichen Rampensäue sind Florian Anderer, Jan Bluthardt, Werner Eng, Annika Meier, Ruth Rosenfeld, Axel Wandtke, Hubert Wild.
Sie bewegen sich mit vielen Slapstick Einlagen über die Bühne (Charlie Chaplin hätte das gefreut) und tragen Texte von Konrad Bayer vor (Dada ist begeistert).
Dazu spielen die vier MusikerInnen des dasderdiemannorchester Ingo Günther, Michael Rowalska, Taiko Saito und Fabrizio Tentoni abwechslungsreiche Weisen, damit die SchauspielerInnen auch was zum Mitsingen haben.
Also, wenn ihr eine Handlung erwartet, seid ihr sicher im falschen Film. Meine Freundin und ich waren jedoch fast 1,5 Stunden verzaubert und ich ließ sogar das sonst übliche fünf Minuten Theaternickerchen ausfallen.

Kritiken der Anderen:  Nachtkritik, TAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Deutschlandfunk

Wieder auf dem Rosa-Luxemburg Platz entdeckten wir gegenüber in der Galerie Croy Nielsen die Vernissage von Hundstage. Ein wenig Kunst passte noch rein. In der Gruppenausstellung stellten Christiane Blattmann, Pruitt u. Early, Anahita Razmi,
Andreas Siekmann und Simon Speiser aus. Mir stachen besonders Andreas Siekmanns Bilder ins Auge.
Gestochen scharfer Realismus gepaart mit scharfer Kapitalismuskritik. Das kannten wir von ihm schon von der documenta.

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