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Krankheit als Weg?

28.08.08
Auch kranke Kulturnudeln brauchen Unterhaltung!
Zum Glück gibt´s die immer noch nicht gesehenen DVD´s und Bücher.
"pulp fiction" von Quentin Tarantino war schon gesehen aber immer noch gut. Ein liebenswertes und etwas blöden Killerpaar beim Ziehen einer Blutspur durch die Gemeinde zu beobachten bringt Spaß. Nur füe Erwachsene!
Die zweite DVD war eine Doku über das legendäre Living Theater. Sie ziehen seit Jahrzehnten um die Welt um die Botschaft "Frieden und Anarchie sind Klasse" zu verbreiten. Sympatisch unangepaßt, doch wenn Elend und Kriege zum akzeptierten Alltag gehören und als gottgegeben hingenommen werden, soll man den Kampf dagegen unmodern finden.
Beim Lesen des in einem vorangegangenen Post gelobten Buches "Die kommende Welt" hielt ich es dann doch nur bis zum 14ten Kapitel aus. Nach einem Anfang mit fantastischen jüdischen Geschichten verwoben mit jüdischer Mystik kippte der Erzählpfad in seichtes Liebes-Brackwasser ab.
Jetzt bin ich mit Sartres "Die Wörter" beschäftigt. Auch Antiquitäten sind interessant.

Leibzisch

22.08.2008
Mit Unterstützung der Bundesanstalt für Arbeit besuchte ich Leipzig.
Am Hauptbahnhof kam ich an.
Nach dem glücklicherweise erfolglosen Vorstellungsgespräch blieb Zeit für einen Stadtbummel mit vielen Fotos.

1990 kurz nach der "Heimholung nach Deutschland" der DDR besuchte ich die Stadt der Helden schon einmal. Meine Erinnerung tischt mir ein Bild von überwiegend kapputer Bausubstanz der Gründerzeithäuser auf. Heute sind schon viele Häuser in einem besseren Zustand. Doch viele Gebäude sind noch vernagelt.













Überall in der Stadt klebten noch die Suchplakate nach Michelle (am Besuchstag wurde Ihre Leiche gefunden und die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus). Den widerlichen "Volkszorn" darüber bekam ich auf dem Wochenmarkt zu hören, ein Händler sagte zum anderen: "Ersäufen sollte man das Schwein".

Da stimme ich dem Werbespruch aus der DDR zu:
"mehr lesen, wissen, können"
Die Stadt der Kultur und des Buches kann mehr als Stammtischgeschwätz.
Ohne selbst eine Wohnstätte von Johannes Gutenberg gewesen zu sein, trägt die Uni, eine Buchändlerschule, der Preis der Stadt und div. andere Institutionen seinen Namen. Im Jahr 1481 wurde hier das erste Buch gedruckt. Unter anderem durch die in der Reformationszeit gedruckten Schriften entwickelte sich Leipzig zum deutschen Zentrun des Buchhandels.














Neubauten gibt es Einige, besonders sticht das Sendehaus des MDR herraus, erinnert es nicht wenig an eine Kirche und/oder einen Berg mit Gifelkreuz. Ob der Architekt eine versteckte Kritik am Fernsehen untergebracht hat? Hübsche Murales fand ich einige, und mit den vielen leerstehenden Häusern sollte Leipzig eine Hauptstadt des Grafitti sein.

Am Ring entdeckte ich ein im Zuckerbäcker Stil gebautes Haus aus der Stalin Ära. War in den 60er Jahren nicht moderne Architektur, aber von Heute aus betrachtet ganz schnuckelig. Wie in den Häusern auf der Karl-Marx Allee in Berlin, könnte dort zu wohnen Kult werden.

Im Anschluß folgte ein Besuch in dem Museum der bildenden Künste Leipzig, zwecks Besichtigung der Lovis Corinth Ausstellung. Der Neubau wirkte sehr feindlich. Die Fassade beschirmte den eigendlichen Betonklotz durch Milchglas Scheiben. Der vom Architekten wahrscheinlich beabsichtigte Effekt, Lust aufzubauen, zu erkunden was sich hinter dem Halbtransparenten verbirgt, baute sich bei mir nicht auf.

Leider war Innere auch nicht so lichtdurchflutet wie die Fassade versprach.
Im Eingangsbereich erwartete mich ein Skulptur von Wolfgang Mattheuer, einem Vertreter der "Leipziger Schule" Künstlergruppe der DDR.
Die Corinth Ausstellung gefiel mir gut, meiner mittlerweile aus München angereisten Liebsten super gut. Mir war der Großverdiener unter den Malern seiner Zeit zu gefällig.

Zum Schluß des Tagesausflugs lud mich die Liebste ins Cafe Kandler auf ein Gläschen Rose und Kartoffelpuffer mit Beilage ein.
Wir saßen unter einem Sonnenschirn neben der Thomaskirche und 20 Meter vom Bachdenkmal entfernt. Leider konnten wir die Kirche nicht mehr besichtigen.
Ich habe Leipzig in meiner Pipeline für einen Wochenend Besuch.

Wo der Himmel die Erde berührt

20.08.08
"Wo der Himmel die Erde berührt" Diese Doku über Kirgisistan (1999) zeigt das widersprüchliche Leben in diesem Land. Auf der einen Seite eine traditionelle "Sennerin", auf der anderen Hightech Goldabbau in den Bergen. Sehr sehenswert und informativ.
Wir schauten sie im netten kleinen auf russische Filme spezialisierten Kino Krokodil an der Grenze zwischen Prenzelberg und Pankow. Die Sitzmöbel bestanden ua. aus Sesseln in DDR Qualitäten. Meine Begleitung befürchtete Insektenbefall, doch die mögen kein Plastik. Süß, aber wenig kommunikativ, war die Kuh, die neben uns saß.

Tanz den Roma

17.08.08

Wenn das Wetter mitspielt ist der Bundespressestrand für Salastänzer am Sonntag eine gute Adresse. Es machte trotz Sand in Schuh wieder Spaß. Das Foto zeigt TeilnehmerInnen am Salsa Unterricht zwischen 16:00 - 17:00 Uhr.


Die Balkanband Romenca spielte um 19:00 Uhr auf. Der Konzertbesuch hat sich gelohnt, nur der Techniker "Schmitti" vom Jazz und Weltmusik im Englischen Garten stand mal wieder muffelnd rum und machte seinen Job wie immer schlecht.

Cokosnuss - Kraftwerk

15.08.08 Danke Radio Multikulti!
Mit Freikarten in der Tasche macht das Ausgehen spaß. Leider war das geschenkte Konzert von Senor Coconut nicht richtig der Bringer. Die gecoverte Latinomusik klang ganz gut und war tanzbar, aber der Senor stand wie ein Kraftwerk Maschinen Musiker supercool hinter den Laptop und vorne spielte ein gute Latinokapelle. War eine seltsame Mischung die mich und die Begleitung nicht überzeugte.
Computermusik live ist blöd!


Auf der Suche nach einem netten Platz zum schwatzen stießen wir auf das Muse Geule, ein sympatisches französisches Bistro, gleich bei der Kulturfabrik. Also das Richtige vor nach dem Konzert / Kino. Das Essen soll lecker und preiswert sein, siehe Link oben.

Hedonistenreise

14.09.08 Eine von der Bundesagentur finanzierte Reise nach Nürnberg nutzte ich zum Sightseeing.

Nicht nur Berliner sind kreativ!
Die abgebildete Krähe ist aus Gußeisen, sie bewacht die Tür einer Bäckerei. Tauben und Spatzen sollen nicht hinein kommen. Weshalb sie jedoch angebunden ist...?






Das 2/3 der Deutschen zu fett sind beweist dieses Bild. Früher steckten sich Clowns Kissen unter die Kleidung, um lustig dick aus auszusehen.




Immerhin versucht die Stadt ihr Image als Ort der Reichsparteitage loszuwerden. Neben dem Germanischen Nationalmuseum (dabei gibt es doch gar keine germanische Nation!) befindet sich ein Reihe Säulen, auf jeder ein Artikel der Menschenrechtserklärung.

Die Begeisterung der NürnbergerInnen sich an ihre Vergangenheit zu erinnern scheint sich jedoch sehr in Grenzen zu halten.
In der Kunsthalle wird eine Ausstellung zum Thema Reichsparteitagsgelände gezeigt. Zeitgenössiche Künstler formulieren Position dazu, wie die NürnbergerInnen mit ihrem "Gelände" umgehen.
Jonathan Meeses Monster Ork Skulptur mit ihrem Riesenpimmel und die großformatigen Zeichnungen empfangen einen im ersten Raum und vermitteln gut das Gefühl der Monsterhaftigkeit des faschistischen Deutschlands.
In diesem Kontext hat mir Meeses Kunst das erste mal "gefallen". Informationen zu den weiteren Künstlern sind auf der WEB-Site des Museums zu finden.
Leider war ich der einzige Besucher.


Damit keine Langeweile aufkam besuchte ich zurück in Berlin noch die El Sur Bar, um der Latinoband Fidel y Grupo zu lauschen. Angenehme Musik und ganz ohne Laptop.
Der Rotwein macht manchmal Kopfweh, aber die Musik...

Attacke

13.08.08 Nach einem fruchtlosen Versuch, das wegen Sommerpause geschlossene Attakcafe (jeden Mittwoch für Interessierte geöffnet) in der Kreuzberger Dieffenbachstrasse zu besuchen wollten wir die Sonne geniessen und etwas Kleines essen und es verschlug uns ins

Casa Transmontana um portugiesiche Kleinigkeiten zu essen.
Leider scheint es der falsche Koch gewesen zu sein, die Tapas waren superfettig und das Gemüse schwarz gebraten. Der Meister war wohl gestresst, obwohl wir die einzigen Gäste waren. Da konnte mich der Sangria danach nicht versöhnen.

So zogen wir weiter ins Yorkschlösschen. Wie jeden Mittwoch spielt Ernie Schmiedel richtig guten Blues am Klavier. Diesmal war Kat Baloun die begleitende Sängerin. Es gab ein tolles Duett zwischen Stimme und Piano. Eintritt Frei!

Burgersession

12.08.08 Wieder mit der "hübschen Frau" unterwegs.
Nachdem ich sie etwas am Computer geschult hatte, aßen wir leckere Burger im Kreuzburger am Heinrichplatz. Ein wenig herruntergekommen aussehen scheint dort Programm zu sein, aber mein Hawaiburger war gut. Und alternativ werden Fleischfladen von Neuland-Kluge gegen Aufpreis angeboten.



Den Abend beschlossen wir bei einer Jazz Jam Session in der Oxident Bar am U-Bahnhof Samariterplatz. Die Qualität der auftretenden MusikerInnen ist hoch und der Eintritt ist Frei!

Montag in Mitte

11.08.08 Im Guggenheim Museum unter den Linden ist Montag Freier Eintritt.
So traf ich G. um 18:00 Uhr, um die hochgelobte Ausstellung "Freeway Balconies" anzuschauen. Neue Kunst aus New York, ausgewählt von Collier Schorr wird noch bis zum 21.09. gezeigt.
Sehr sehenswert, toll ist auch das am Montag Guides durch die Ausstellung führen.
Wir schnappten uns eine Kunststudentin, die uns eine Stunde lang begleitete und viel zu erzählen wußte. So wurde Einiges verständlicher.
Das Museumshop ist übrigens mit spannendem Nippes bestückt.

Unseren Kunst-Verdauung-Kaffee tranken wir in der Strandbar Mitte im Monbijou Park.
Neben der Bar steht das hölzerne Amphytrium des Hexenkessel

Hoftheaters, indem div. Veranstaltungen stattfinden.
Gegenüber vor dem Bode Museum begleitete eine vierköpfige Blaskapelle eine Opernsängerin (treten am Sonntag um 20:30 Uhr wieder dort auf, Infos rechts im Veranstaltungskalender).
Ausflugsdampfer tuckerten auf der Spree.
Der Fernsehturm spiegelt sich im Wasser.
Ich trank viel zu warmen Weißwein.
Wildromantisch!

G. bekam Hunger und so begleitete ich sie ins Cafe Sisal, Rosentaler Ecke Mulakstrasse. Sie aß leckeren mit Käse überbackenen auf Blattspinat gebetteten Lachs für 8,50 €, mein Chardonnay war für 3 € ebenfalls OK. Kein schlechter Platz!
Leider zog eine Gruppe betrunkener grölender EngländerInnen durch die Strasse, soll in der Gegend leider öfter vorkommen.

Sonntag mit Regen

10.08.08 Nach dem ausführlichen Ausgang in der Nacht zuvor lies ich es an Tag des Herrn (welcher Religion?) langsamer Angehen.
Zuerst um 19:00 Uhr in der Soda Club der Kulturbrauerei, schaute mir den Salsa Untericht an.




















Leider war der Anfängerunterricht zu einfach, und so fortgeschritten wie die Fortgeschrittenen war ich auch nicht. Für die Mittelstufe, eher mein Level, gibt es Donnerstag Untericht.
Schaute danach den Paaren bein Tanzen zu, richtig Lust zum Mitmachen bekam ich nicht, die Füße taten von Vortag noch weh.
Um 23:00 Uhr erwartete ich Freundin G. in der Bebop Bar zur Jazz Session. Kuschelige Atmosphäre in dem kleinen Club, nette und gute Musiker spielen auf und eine bezaubernde Frau an meiner Seite, was will ich mehr. Nur wurde es wieder viel zu spät.

Wenn die Katze...

09.08.08 ... aus den Haus ist, tanzt der Kater auf den Blechdach.
Am Ende der Samstagsunternehmung schien um 6 Uhr am Sonntag Morgen die Sonne.
Den Anfang machte, wie bei guten Wetter angesagt, Jazz und Weltmusik im Englischen Garten.
Den Wein und Gläser brachte ich mit, ist erlaubt, Freundin B. und "el venezulano" leerten die Flasche mit mir.





















Die Band Pantao (Gewinner des Jazz und Blues Award Berlin 2005 im Bereich Latin) überzeugte jedoch nicht richtig, die Musik war gut, aber der Funke zum Publikum sprang nicht über.

Gegen 10 Uhr zogen wir ohne B. in die El Sur Bar weiter. Dort spiele Salsa en clave, mit der üblichen Latinoverspätung von einer Stund auf. Leider waren nur 4 Musiker physikalisch dabei, der Rest wurde vom Laptop eingespielt. Wirkte etwas wie Playback.
Mit der um 23:30 dazu gestoßenen Freundin G. tanzten wir jedoch fleißig Salsa.

In der Pause zogen wir ins Kumpelnest 3000 weiter, zusammen mit vielen Touristen beglotzen wir das verruchte Berliner Nachtleben ;-). Zum Glück spielten sie öfter fetten Funk, was G. und ich zum tanzen nutzten.
Nachdem G. sich verabschiedet hatte, zog es "el venezulano" noch in die bezaubernde kleine Karakas Bar und ich zog mit. Dort warteten die Reste einer Geburtstagsparty und die am Samstag dort übliche Latino Party auf uns.
Zu Reggae und mit einem leckeren Mochito ausgerüstet tanzte ich lange und ausführlich.
Als dann Salsa gespielt wurde, lehrte ich noch einer jungen Partygängerin die Grundlagen des Salsa Tanzes.
Als die Bar schloß fanden wir uns auf der Kurfürstenstraße wieder und die Vögel brüllten.

Weinbrunnen am Rüdesheimer Platz

Sogar in Wilmersdorf gibt es nette Plätze, und schon seit über 40 Jahren. Auf den Rüdesheimer Platz verkaufen Güter aus dem Rheingau-Taunus-Kreis Wein und Jederman / frau darf sein Picknick selbst mitbringen.
Bei einigermaßen gutem Wetter ist der Weinbrunnen sehr voll und mit größeren Gruppen sollte man / frau früh kommen um einen Tisch zu besetzen.
Die Stimmung ist im Regelfall gut und friedlich, viele Kinder wuseln herum, doch das Durchschnittsalter der meisten Besucher ist mehr 50+, also meine Generation.
Leider ist der Wein etwas kopfschmerzträchtig, ich empfehle nie mehr als zwei Gläser trinken. Ich tat es leider und verbrachte zu Strafe einen matschigen Freitag Vormittag.

Villa Kellermann, lecker Potsdam

Wenn Euch Jemand/frau zum Essen einladen möchte, es richtig lecker sein soll und kein Mangel an Euro herrscht ist bei lauem Wetter die Villa Kellermann eine gute Adresse.


Direkt am Heilgen See gelegen ist alleine der Blick aufs Wasser und das Marmorpalais fast das Geld wert.

Meine Speisefolge:
- Suppe mit pürierten Pfifferlingen und gebratener Wachtelbrust
- Meeräschenfilet mit Fenchel und Backkartoffel
- Italienische Käseplatte mit Feigen Chutney

Opitisch und geschmacklich besonders gelungen war das Heidelbeer Tiramisu meiner Liebsten.


happy go lucky

Dienstag war Kinotag. Es war außerdem nicht mehr zu heiß.
Ich traf eine Freundin vor dem Amici Miei, Yorkstrasse Ecke Mehringdamm, um noch ein Viertel vom leckeren weißen Hauswein (2.50€) zu genießen und gegen den aufkommenden Appetit ein Stück Pizza Tunfisch zu verspeisen. Nicht nur die Restaurant Tester der Berliner Zeitung waren zufrieden (Link oben).

So gestärkt besuchten wir das York Kino (30 Meter entfernt) um mit Poppy fröhlich zu werden.
Poppy verzauberte uns für 118 Minuten in Happy-Go-Lucky von Mike Leigh.

Man / Frau darf der Meinung sein, daß die Welt zu grausam ist um fröhlich zu sein. Doch auf einen Menschen zu treffen, der trotzdem fröhlich ist, ist wie einen funkelnden Rubin in einer grauen Geröllhalde zu finden. Und sich von Fröhlichkeit anstecken zu lassen tut gut.
Also kein Film für Grundmuffel.
Um das Gesehene gemeinsam nachklingen zu lassen, ging es zurück ins Amici Miei. Diesmal lieber drinnen, wegen der Temperatur. Tagliatelle mit Pfifferlingen, Panna Cotta und ein 0,5 l Wein bildeten den gelungenen Abschluß.

Während der Heimfahrt las ich dann wieder den sehr düsteren, aber auch ergreifenden Roman Die kommende Welt von Dara Horn.
Eine jüdische Familiengeschichte aus dem 20. Jahrhundert, in der religiöse Geschichten fein mit der Wirklichkeit verwoben sind. Nicht wirklich fröhlich, aber gut.
Ein "Geheimtip" eines mit meiner Liebsten befreundeten Buchhändlers.
Ich empfehle: Kaufen und Lesen!

Radio Mulikulti soll bleiben!

Wie viele wohl schon gehört haben dürften, soll Radio Multikulti zum 31.12.2008 den Sendebetrieb einstellen. Das Geschwätz unserer Politiker sich für Integration von Ausländern einzusetzen, wird von ihnen durch ihr Handeln als solches entlarvt.
Dagegen will der Freundeskreis Radio Multikulti vorgehen, sie sammeln Unterschriften und bitten Euch darum, dem Regierenden und Anderen böse Briefe wegen der Schließung zu schreiben.
Ich hoffe, daß Ihr Euch rege beteiligt.

Protestmails an:
rbb-Intendantin Dagmar Reim
dagmar.reim@rbb-online.de

Vorsitzende des rbb-Rundfunkrates, Dr. Ulrike Liedtke
ulrike.liedtke@musikakademie-rheinsberg.de
rbb-Hörfunkdirektor Christop Singelnstein
christoph.singelnstein@rbb-online.de
Klaus Wowereit
der-regierende-buergermeister@skzl.verwalt-berlin.de

Bitte Kopie an:
multikulti@rbb-online.de

Autorenforum 2

Wieder mal bei den Autoren, Montags Abends um 20:00 Uhr immer in der Schwarzschen Villa bei Rathaus Steglitz. Wer nicht pünktlich kommt muß bis zur ersten Pause warten, wir hatten gestern dieses "Glück".
Wieder gab es zu viele Vorlesewillige und zu wenig Zeit.
Ich nutze die Zeit um den alten Rathausturm bei untergehender Sonne zu fotografieren.

Gelesen wurde dann zuerst Lyrik. Zwei nette Vierzeiler über Liebe und Sehnsucht verursachten eine 1/2 stündige Diskussion.
Der nächste Text behandelte einen Göttergipfel über die Gottlosigkeit der Menschen. Ein kleiner eher satirischer Text, der von so vielen Seiten bedeutungsschwanger beleuchtet wurde, das er fast plattgewalzt wurde.
Zum Schluss hörten wir einen grottenschlechten schwülstigen Text über Männerliebe. Dazu fiel keinem der Mitdiskutanten ein richtig positiver Hinweis ein.
Aber es muß auch Schlechtes geben, sonst könnte man das Gute nicht würdigen.

Meine Begleiterin war von der Qualität der Diskussionen angenehm überrascht. Die Autoren wurden nicht fertig gemacht, sondern durch Hinweise der Zuhöhrer auf ergänzende Ideen gebracht.

Sonntag am Strand

Familien- Salsa im Bundespressestrand findet den ganzen Sommer über immer Sonntags statt.
Wer Kurz, Kurz, Lang im Blut fühlt oder Lust hat die ersten Schritte zu lernen kann getrost, auch mit Kind und Kegel, ab 16:00 Uhr erscheinen.
Es kostet keinen Eintritt!
Danach ging es in den englischen Garten zum Konzert von Chico Trujillo. Geile Mucke! Eine Band aus Chile die musikalisch Fremdgeht. Cumbia aus Columbien wird mit Ska und Reggae aus Jamaica gemixt. Heraus kommt eine absolut tanzbare Mischung! Selten hielt es so Wenige auf den Sitzen. Von 3 - 80 waren fast alle dabei.
Zum Glück hat sich die Band in Berlin niedergelssen.



saturday night feeling

Immer wieder Samstag zieht es mich hinaus.
Gestern besuchten wir zuerst den Konzertsommer im Englischen Garten.
Chinaza gastierte dort um 19:30 und sorgte für Begeisterung. Jazzstandards und Eigenkompositionen trug sie stimmgewaltig und ausdrucksstark vor. Und die begleitende Band war ebenfalls super.
Acht Punkte von zehn sind ihnen sicher.

Von dort radelten wir in die
El Sur Bar um eine brasilianische Band mit Namen Matutaia anzuhören und ein wenig zu tanzen.
Die El Sur Bar liegt oft auf meiner Route. Von Donnerstag bis Samstag bietet sie Livemusik bei freiem Eintritt.
Die vier Musiker (Gitarre, Bass, 2x Percussion) boten Erstaunliches. Rock und Samba wurden mit Funk verquirlt und ergab eine gut tanzbare Mischung. Bald hielt es uns nicht mehr auf dem Barhocker.