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Leif in Laibzisch I.

06.08.2016

Mein Chef hat mich wieder mal nach Leipzig geschickt, um Garantiereparaturen an Eisenbahnen durchzuführen. Meine Unterkunft ist im 24. Stockwerk des Wintergartenhochhauses gleich beim Bahnhof. Es ist mit seinen gut hundert Metern Höhe und dem Symbol der MusterMesse auf den Dach gut auffällig. Es wurde in den siebziger Jahren in der DDR errichtet und 2004 modernisiert.
Es ist ein Wohnhaus mit 1, 2 und 3 Zimmerwohnungen. Ich nutze eine nur wenig unter dem Dach.

Foto: Michael Vogel
Natürlich kaufte ich mir bei der Ankunft am Bahnhof den Kreuzer, das lokale Stadtmagazin. Das Städtchen hat Einiges kulturell zu bieten.
Am Samstag besuchte ich das Sommerfest des Westflügels, einem Kulturzentrum im Stadtteil Plagwitz.

Das Wetter spielte mit und was das Zentrum aufbot, war toll. Es wurde allerlei Theatralisches geboten. Zum Beispiel ein Illusionist, der uns vorführte wie gern wir uns illusionieren lassen. Es ist desisollusionierend erfolglos zu versuchen herauszukriegen, wie die Tricks funktionieren.
Nett war auch eine Wahrsagerin, die aus dem Bauchladen heraus den Klienten eine tolle Zukunft versprach.
Auch die Kurzen kamen nicht zu kurz. Sie wurden geschminkt, warfen Bälle und wurden mit Popkorn gefüttert.

Besonders bezaubernd fand ich die Performance Das Lobbüro der Flunkerproduktion. Die Mission war: "all die individuellen Vorzüge der vorbei - schauenden Besucher ans Licht zu fördern und endlich angemessen zu würdigen."
Empfangen wurden diese von Matthias Ludwig, der auf Stelzen hinter einem Schalter wartete. Er stimmte das Publikum ein und stellte die kleinen Gruppen zusammen, die Claudia Engel mit u.A. Puppenspiel so gut unterhielt, dass sich in den Gesichtern der ZuschauerInnen nach den 20 Minuten Performance Fröhlichkeit spiegelte.


Auf einem Flyer entdeckte ich, dass die FlunkerInnen beim Festival Kulturblüten in Wahlsdorf im Fläming mit der Produktion "Mutter Krauses Fahrt ins Glück" vertreten sind. Wenn ich nicht bei einer Hochzeit wäre, würde ich dort gerne Mäuschen sein.

Leider musste ich das Fest gegen 21 Uhr verlassen, doch ich werde das Haus sicher wieder besuchen, denn dort gibt es auch noch die nette Fröhlich und Herrlich Bar.


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