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Ruhe Bitte!

 25.11.2022

 - für Rentner wie mich wie geschaffen sind die Lunchkonzerte in der Philharmonie. Stets beginnen sie um 13 Uhr und sind kostenlos. Nur ist es klug eine halbe Stunde vorher zu kommen, sonst gibt es nur noch schlechte Plätze. Im Foyer ist eine kleine Bühne aufgebaut und man sitzt meist auf Treppen oder irgendwo.
Bei diesem Konzert spielten  Markus Däumert Violine und Michele Gurdal Klavier Stücke von Bela Bartok, Serje Prokofjef und Cesar Frank.
Musikalisch lohnt sich der Besuch der Lunchkonzerte. Vielleicht sehen wir uns dort mal.


 
 - in der Neuköllner Kiezkneipe Froschkönig, nah beim U-Bahnhof Boddinstrasse werden regelmäßig Stummfilme mit live Klavierbegleitung gezeigt. Vier kurze Movies, einer von Charlie Chaplin, einer von Buster Keaton, ein Farbexperiment des Pianisten und der dadaistische Experimentalfilm Entr´ante von René Clair. Da spielen alle damals im Paris versammelten Dada Leute mit u.a. Erik Satie, Francis Picabia, Man Ray, Marcel Duchamp und viele Andere mit.
Der Pianist Sacha Puschkin improvisierte gekonnt dazu.

- bald kommt der Weihnachtsmann und so sind seine Märkte auch nicht weit. Ich besuchte einen im dreißig Häuser Dorf Schönhöhe am südlichen Ende des Spreewaldes. Dort kommt man / frau nur über eine Stichstraße hin. Es liegt mitten im Wald am A. der Welt, so zu sagen.
Zwei Mal wurde der Ort in der RBB Serie Landstreich vorgestellt, einmal 1993 und einmal zur Jubiläumssendung 2003.
Es ist ein altes Sorbisches Dorf, die Sorben sind eine Restminderheit der sonst weitestgehend von den Deutschen vertriebenen Slaven. Überall im Dorf sind Holzfiguren aufgestellt, die sorbische Mythen darstellen. Die beiden rechts im Bild stellen Zwerge dar, die laut sorbischen Erzählungen vor den Menschen flohen, weil diese zu viel Lärm machten.
Es gab Wildgulasch, Bratwürste, Kaffee / Kuchen, ein kleines Blasorchester und noch Einiges mehr. Das reichte um bei mir Weihnachtsgefühle aufkommen zu lassen.

- einen Überblick über das, was in der internationale Fotowelt so los ist, bietet einmal im Jahr die Ausstellung 2022 Sony World Photography Awards im Willi Brandt Haus.
Spannende Bilder waren zu sehen, leider versuchen sehr viele Fotografen mit Hilfe von Programmen wie Photoshop ihre Fotos aufzuhübschen. Dabei ziehen sie die Farben so hoch, dass alles grell ist. Manchmal wünsche ich mir dann die Schwarz / Weiß Fotografie zurück.
Trotzdem lohnt sich der Besuch, weiter unten seht ihr zwei Arbeiten die ich bemerkenswert fand.
Der Besuch ist noch bis zum 15.1.23 möglich, von Mittwoch bis Montag, von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Es wird kein Eintritt erhoben, aber ein Personaldokument ist notwendig.
Da die Firma Sony alles bezahlt, ist das Geschwätz auf der WEB Seite über einen demokratischen Wettbewerb nichts wert. Schon der Volksmund weiß Bescheid: Wer das Geld gibt, bestimmt die Musik. Diesmal kein green.washing sondern democratic washing.

Alnis Stakle
Mellow Apocalypse
Tshabalala Bongani
Montsho

- wenn ihr wissen wollt weshalb ihr das Glück suchen sollt.