11.03.2011
Im Rahmen des F.I.N.D. 2011 (Festival Internationale Neue Dramatik) sah ich in der Schaubühne das Stück Hilda von Marie NDiaye zum zweiten Mal, diesmal mit Augenstern. Nach dem Flop im Kleinen Theater am Südwestkorso einen Monat zuvor.
Der Kooperation von Schauspielfakultät und Arbeitertheaters aus Tampere, der drittgrößten Stadt Finnlands, gelang dies sehr gut.
Es funktionierte etwa wie ein Kamera Verschluss. Durch eine Hydraulik. war dieser stufenlos zu öffnen und zu schließen. Auch für dieses Detail verdiente die Truppe meine Hochachtung.
Die Aufzüge wurden damit, wie mit einem Vorhang, getrennt.
Beide kämpfen um sie.
Ein Nebenstrang der Handlung ist das sexuelle Interesse der gelangweilten Fabrikanten Gattin am prolligen Ehemann.
Dieser Liebes- und Machtkampf bestimmt das Stück.
Leider verstehe ich kein Finnisch, aber es gab Obertitel in Deutsch und die Geschichte kannte ich schon. Mein finnischer Augenstern lobte den sprachlichen Ausdruck.