05.05.2012
Wow, das Hau bot mal wieder Spannendes.
Im kleinsten der drei, im Hau3, besuchten wir Krisis vom Joseph Beuys Theater und dem Teatr.Doc, beide aus Moskau.
Das war kein Theater im traditionellen Sinn, sondern eher eine Publikumsbefragung. Die, die am Anfang auf der kleinen Bühne saßen, waren auch keine Schauspieler.
Einer war Psychologe. Ihr Ziel war es uns zum Erzählen zu bringen.
Der Beginn war etwas stockend. Die Bühnenbesatzung erzählte mit Übersetzung von persönlichen Krisensituationen und wie sie damit umgeht. Z.B. berichtete der Psychologe von den rassistischen Überfällen auf kasachisch aussehende Menschen wie ihn. Um sich zu schützen trägt er in Moskau eine Pistole in der Jacke.
Dann waren wir dran. In einem etwas langwierigen Auswahlverfahren wurde dann vom Publikum jemand gewählt, der etwas über eine Krise im Leben erzählen wollte. Ich wurde gewählt und erzählte ein Geschichte über Liebe und Verlust.
Ganz im Sinn von Beuys: "Jeder ist ein Künstler".
Meine Liebste und ich fanden den Abend gelungen, einige BesucherInnen waren etwas verwirrt. Eine reale Schwierigkeit stellte die Notwendigkeit der dauernden Übersetzung dar.
Der Inspirator mit Hut |