30.09.2011
Bei einem Aperitif im Foyer freuten wir uns auf die Vorstellung der Oper Tosca von Puccini. Spannend war das für mich als altem Opernskeptiker.
Tosca spielt um 1800 in Rom. Viele Intellektuelle sympathisierten mit der französischen Revolution, die Adelshäuser fürchteten sich davor.
Sie reagierten mit Folter und Mord.
Die Story: Der politische Gefangene Angelotti flieht aus den Knast und findet bei seinem Freund dem Maler Cavaradossi Unterschlupf. Dessen Freundin Tosca ist eifersüchtig und denkt, der Maler hat eine Andere. Dies nutzt der Polizeichef Scarpia den Maler und seinen Freund zu fassen und umzubringen. Nebenbei versucht er noch durch Tricks Tosca zum Sex zu zwingen. Als diese erfahrt, dass der Maler erschossen wurde, springt sie singend von der Festungsmauer.
Puccini hat mit dieser Oper dem Widerstand gegen die Feudalherrschaft ein Denkmal gesetzt. Da kann ich als linksradikaler Opa trotz der kitschigen Ausführung schlecht dagegen sein. So klatschte ich fleißig, denn auch die musikalische Leistung war bemerkenswert.