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MIM und MIM

 28.06.2025

 - Das Musik Instrumenten Museum ist wahrlich eine spannende Institution für MusikliebhaberInnen. Nicht nur ein breite Spektrum Instrumenten vom Alphorn bis zur Zither sind dort zu bewundern, es werden auch Konzerte, zum Teil mit freiem Eintritt, angeboten. Zwei Mal hörte ich dort erlesene Töne.

1. Unter dem Motto Jour Fixe sind regelmäßig Nachwuchs KünstlerInnen aus dem Bereich Klassik zu hören.
Diesmal spielte die Pianistin Elif Kara Schubert und List. Die kurzen Lieder der beiden Komponisten sind nicht so meine bevorzugte Musik, aber meiner Begleitung gefiel es. Im Video unten spielt Elif Kara eins der Stücke aus dem Programm.

 2. Unter dem Motto Jazz im MIM erklingt entsprechende Musik regelmäßig am gleichen Ort. Es ist ein breites Spektrum Jazz zu hören. 
Kögel´s "M" trat diesmal auf. Das sind Christian Kögel an der Pedal-Steel-Guitar und Komposition, Kalle Kallima an der E-Gtarre, Hans Otto am Schlagzeug und Mark Müllbauer am Bass als Ersatz für Oliver Potratz, der dank der Deutschen Bahn verhindert war.
Es wurde recht rockig musiziert. Da konnte der hervorragende Kalle Kallima sein Talent ausleben. Seine Gitarrenriffs waren sensationell und er hatte sich dazu kleidungsmäßig angepasst. Mit den knielangen Shorts erinnerte er etwas an den Lead Gitarristen von AC/DC Angus Young.
Der Auftritt des Quartetts hat mein Herz erwärmt.
Im Video unten zeigt Kalle Kalima sein Können.

 - Der Erik Satie gilt als Spezialist für etwas seltsame Kompositionen. Satie lebte und komponierte um 1900 und gilt als ein Vorreiter des Jazz, der Minimal Musik und experimenteller Musik.
Sein Klavierstück Vaxations (Quälereien) ist ca. 1 Minute lang und nicht besonders schwierig zu spielen, soll aber laut seiner Anweisung 840 Mal wiederholt werden. Das ergibt laut Adam Riese eine Spielzeit vom 14 Stunden. Damit ist es für einzelne PianistInnen eine fast unlösbare Aufgabe. Der Minimal Komponist John Cage hat es 1963 mit 19 weiteren Pianisten im Wechsel in 19 Stunden uraufgeführt. So ist das Werk leicht zu beherrschen.
Dieses Mal gab es nur einen Pianisten, der spielte ab 7:00 Uhr Morgens in der St. Matthäus Kirche ununterbrochen das Stück 840 Mal. Diese Quälerei tat sich Steffen Prell an.
Als ich gegen 16:00 Uhr im Gebetsraum eintraf, hatte der Mann an Klavier bereits 9 Stunden hinter sich und wirkte sichtlich müde, Leider hörten ihm auch noch wenige zu.
Ich überlegte natürlich wie der Spieler seinen natürlichen Bedürfnissen nachkommt. Ich konnte keinen Urinbeutel bei ihm entdecken.
Nach einer halben Stunde, nach einigen Wiederholungen des Stücks, verabschiedete ich mich winkend vom Pianisten. Innerlich wünschte ich ihm viel Glück, dass er die Tortur durchsteht.
Im Video unten spielt Igor Levit das Stück solo.

- Nicht weit vom Fehrbeliner Platz feierte das Kulturvolk sein Sommerfest. Auch ich bin Teil diese Volkes, eines Vereins, über den Mitglieder verbilligte Karten für Kulturveranstaltungen bestellen können.
In der Ruhrstr. 6 steht das Bürogebäude des Vereins mit einem öffentlichen Cafe im Erdgeschoss. Dort, im Garten und auf einem Stück gesperrter Straße, fand das Fest statt. Auf ihr standen Marktstände, die von vielen Theatern und Orchestern zur Präsentation genutzt wurden. 
Auf einer Bühne zeigten diese kurze Ausschnitte ihres Programms. Lecker Essen und Trinken war natürlich vorhanden. 
Wenn ihr das Fest dieses Jahr versäumt habt, 2026 habt ihr wieder die Chance.
Auf dem Foto unten seht ihr einen Artisten des Wintergarten.


Carnevalen bringt Segen

 08.06.2025

- Der Karneval der Kulturen tobt jedes Jahr an Pfingsten durch Berlin. Da ich bei keiner Umzugsgruppe eingebunden war, verzichtete ich darauf die Parade auf der ehm. Stalinallee anzuschauen. 
Ich trieb mich nur auf dem Festplatz rund um den Blücherplatz herum. Dort zogen neben der bunten berliner Vielfalt viele Grüppchen von herausgeputzten weiblichen Jugendlichen herum und testeten ihre Wirkung auf die männlichen Anwesenden und die Jungs taten es ihnen nach.
Ich jedoch schaute mir ein wenig das kulturelle Angebot an. Es wurde viel geboten.

1. Die TrommelerInnen der GEW hatten sich diesmal mit ebensolchen aus Woltersdorf, den WoDoDrums zusammen getan, Gemeinsam waren sie doppelt so laut. Da eine liebe Freundin bei der GEW die Surdo 🥁spielt, ist dieser Auftritt für mich ein Pflichttermin.

Bei einer Sambagruppe ist Tanzen angesagt, ich tat es ausführlich.

2. In der Heiligkreuz Kirche hörte ich Alternatives und ich konnte nach dem Hüpfen sitzen. 
Die Balkonias
sind ein Balkan Trio, bestehend aus Cello, Saxophon und Gitarre. Ungewöhnlich ist, dass keine Blechbläser dabei waren.

3. Bei Cortejo Baiano ist brasilianische Percussion hörbar und animiert zum Hüftschwung. Während andere Kapellen neben Trommeln auch andere Instrumente nutzen, spielt der Cortejo ausschliesslich auf Trommeln.

4. Musiklisch reiste ich dann mit Chochán nach Latainamerika, Sie produzieren ein gut tanzbaren Mix aus Cumbia, Merenge, Salsa und div Latino Stilen. Ich konnte meine Füße wieder nicht still halten.

5. Patacoré
Musik der pazifischen Region Kolumbiens Patacoré bewahrt die traditionelle Marimba-Musik des kolumbianischen Pazifiks. Dort leben noch heute viele einst aus der Sklaverei geflohene Schwarze. Ihr Sound verbindet ihre Vorfahren mit der Gegenwart und bringt die reiche Folklore auf nationale & internationale Bühnen.
Im Video könnt ihr mehr über das Leben dort erfahren, wenn ihr des Spanischen mächtig seid. 

- Ab und zu laden die Berliner Pilharmoniker am frühen Abend zu einem Konzert in den Kammermusiksaal. Dabei präsentieren Studierende der Karajan Akademie ihr Können. Die Namen der MusikerInnen und das Programm ist vorher nicht bekannt. Aber der Eintritt ist frei.

1. Chiemi Se (Klarinette), Anna Kirichenko (Flügel)
Wolfgang Amadeus Mozart, Sonate B-Dur KV 378

2.  Johanna Cornelia Müller, Saki Tozawa (Violine), Brian Isaacs, Takehiro Konoe (Viola), Constantin Heise (Cello), Kenneth Lee Kyunghwan (Bass), Hyejin Kim (Harfe)
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 5, 4. Satz

3. Lorenzo Messina (Flöte), Anna Kirichenko (Flügel)
Philippe Gaubert, Sonatine quasi Fantasia

4. Lorenzo Dainelli, Daniil Gonobolin (Viola),  Takehiro Konoe (Viola), Constantin Heise (Cello), Svenja Dose (Bass)
Ondrej Kukal, Clarinettino op. 11

-  Ebenfalls ein paar mal im Jahr montags gibt es im C/O Berlin freien Eintritt.
Fotos und Videos von Julian Rossefeld waren zu sehen. Das Motto "Nothing is Original" der Ausstellung spiegelt seine künslerische Position wieder. Oft benutzt er Filmkulissen für seine Werke, diese enttarnt er jedoch gerne. Hingehen und sehen lohnt sich, auch wenn Eintritt gefordert ist.  









- Beim
Geburtstag meiner Frau hatte Luz einen Auftritt, vor ein paar Tagen besuchte ich ein Konzert von ihr in Zehlendorf. Sie singt internationale Folklore, begleitet sich mit der Gitarre und bringt damit ZuhörerInnen zum Tanzen. Wer sie für eine Feier buchen möchte, wende sich bitte an mich. Ihre Gage ist angemessen.


 

 

 

 

 

 

 
- Ost/West Jazz im Osten. In Peitz, einem historischen Städtchen bei Cottbus, fand ein auf den Schlagzeuger und Gewinner des Brandenburger Jazzpreises Willi Keller ausgerichtetes kleines Festival statt. In drei Formationen schlug er auf die Trommeln und auf die Bleche.

1. Das Uschi Brüning Quartett waren Uschi Brüning (Gesang), Christian von der Goltz (Flügel),  Meinrad Kneer (Bass), Willi Keller (Schlagzeug). Die Jungs begleiteten die Ikone des DDR Jazzgesangs. Sie hat gerade den deutschen Jazzpreis für ihr Lebenswerk erhalten. Das Spektrum ihres Vortrags reichte von Schlager bis Jazz. 
In der BRD gelang Inge Brandenburg eine ähnliche Position zu erreichen, diese starb allerdings früh in Armut und alkoholsüchtig.
Im Video unten seht ihr Uschi Brüning noch als Schlagersternchen.

2. Unechte Grenzgänger boten eine außergewöhnliche Performance. Lars Rudolph trug Texte von William Carlos Williams vor. Der war ein Vorläufer der Beatpoeten aus den USA. 
Zwischen den Poesien, die er vortrug, trompetete Lars Rudolph. Seine Bühnenpräsens erinnerte mich etwas an Klaus Kinski, einen Schaupieler der 60iger Jahre. 
Die Mitmusikanten waren José van der Schoot (piano) und Willi Keller (Schlagzeug). 
Das Set war etwas schräg, ähnlich wie im Video unten. 

 3. Das Boom Box Trio ging es für mich musikalisch intertessanter an. Thomas Borgmann (Saxophonist mit Hund) Akiro Ando (Bass) und Willi Keller (Schlagwerk) spielten geilen Improjazz.

Dank der Familie Bobels wieder ein gelungener Nachmittag.

Frau / Mann müßte Klavier spielen können

15.05.02025

- Die brasilianische Botschaft bietet immer wieder Kulturelles und sogar für lau.
Dies mal ein Konzert unter dem Motto "Die Stimme des Regenwaldes".
Der Pianist Pablo Rossi entlockte dem Flügel der Botschaft spannende Tonfolgen aus brasilianischer und deutscher Feder.
Es erklangen Stücke von Carlos Gomes, Heitor Villa-Lobos, Franciso Mignone, Eduardo Frigatti, Gabri Mesquita, Franz Schubert.
Zwischendurch erklärte er ,dass er mit seinen Konzerten zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen will. Also ein sympathischer Kerl, der musikalisch das Zeug hat, als Solist in großen Orchestern zu spielen. Im Video unten zeigt er in der Botschaft in London sein Können..

- Im kleinen verträumten AfD Nest Peitz veranstaltete die Jazzwerkstatt Peitz ein Konzert. Ort des Geschehens war die Evangelische Kirche am Marktplatz. Der Pfarrer scheint kein Nazifreund zu sein, denn im Vorraum lagen Flyer gegen die AfD aus.
Der Titel der neuen Reihe lautet "improviser in residence", was darauf hindeutet das Freejazz / Improjazz auf dem Programm stand.
# Im ersten Teil spielten Julie Sassoon Piano, ein Zuzug nach Berlin und Willi Kellers Schlagzeug, Gewinner des letztjährigen Jazzpreises Brandenburg. Die beiden spielen langjährig als Duo zusammen und ihr Auftritt war hervorragend abgestimmt. So entstand ein anrührendes Klangerlebnis.
# das zweite Set bestritten Warnfried Altmann – Saxophon, Maultrommel, Stimme, Willi Kellers – Schlagzeug, Susanne Rehbein - Tanz und der Chor Picena luvenalis der evangelischen Kirchengemeinde Peitz unter der Leitung von Mirko Huhle. Saxophon und Schlagzeug harmonierten nicht so gut wie im ersten Set. Doch diese Improvisation war auch nicht schlecht.
Dann trat der Chor auf die Bühne und an den trommelnden Solisten war eine neue Seite zu entdecken. Er mutierte zum Chorleiter. Das ein Freejazzer, der wohl sich wohl nicht gerne dirigieren lässt, Andere so gut und mit Freude dirigiert, hätte ich nicht gedacht. Mit Handzeichen brachte er den Chor dazu die merkwürdigsten Töne zu erzeuge. Pfeifen, Schnalzen, Zischen und was das Instrument Mund sonst noch zu bieten hat war zu hören.
Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, den wir der Jazzwerkstatt Peitz zu verdanken haben.

- Im Pierre Boulez Saal veranstaltet die Bareboim / Said Akademie regelmäßig Konzerte der Studierenden unter dem Motto Akademiekonzerte. Dabei treten MusikerInnen auf die dort Lernenden. Die Niveau der Konzertanten ist sehr hoch.
Doch der Preis ist mit 12 € sehr gemäßigt. Leiden war der Saal bei meinem Besuch nur halb gefüllt, die tollen jungen MusikerInnen haben Besseres verdient, also geht hin, es lohnt sich!

 

 

 

 

 

 

 

 

 
1.  Luis Naon, Caprice Nr. 2
Hallel Tutter Violine, Gilbert Nouno Elkektronik

2. Samuel Barber, Summer Music op. 31
Farah Sulaiman Flöte, Maria Teran Oboe, Erik Mirzoyan Klarinette, Kandil Kandil Horn, Hüma Beyza Ünal Fagot

3. Gerard Grisley, Prolologe
Katia Abdel Kader Bratsche, Gilbert Nouno Elkektronik

4. Kaija Saariaho, aus Pres
I. Misterioso
II. Dolcissimo
Idil Bursa Violonchello, Gilbert Nouno Elkektronik

5. Cesar Frank Klavierquitett F-Moll
I. Molto moderato quasi lento
II. Lento con multi sentimento
III. Allegro non troppo, ma con fuoco
Yume Zamponi, Hallel Tutter Violine, Bella Chich Viola, Parya Moulaei Violonchello, Eda Sevinis Klavier

Die Studierenden der Akademie waren mit Herz und Verstand dabei. Mir gefiel besonders Set 2 und 3, Das Quintett von Cäsar Frank war gut gespielt, aber für meinen Geschmack etwas zu kitschig, doch meiner Begleiterin gefiel es außerordentlich.


- Auch das Maison de France Uhlandstrasse Ecke Kudamm wird vom Konzertveranstalter Jazzexess (Marie Bobel) als Ort für Auftritte genutzt. Zwei Trios waren zu Gast.
1. Lopez – Laubrock – Rainey waren aus den USA angereist. Das waren Ingrid Laubock (tenor saxophone), Brandon Lopes (double bass), Tom Rainey (drums). Bei ihnen zeigte sich wieder, wie hoch das musikalische Niveau der New Yorker Jazzszene ist. Besonders der Bassist übertraf alles was ich bisher im Leben hörte.  

2. Auch im zweiten Set gab es wieder hochklassigem Jazz.und dazu eine Malperformanze. Das Trio Schulz – Ehwald – Rainey bestand aus Stefan Schulz (piano), Peter Ehwald (tenor saxophone), Tom Rainey (drums).  
Helge Leiberg, er malte live zur Musik auf Overhead Projektoren. (Live painting via light projector) .
Leider musste ich mich ständig entweder für die Konzentration auf Hörbares oder auf Sichtbares entscheiden.

- Der Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Neuss war eine lustige Nudel. Nach einer künstlerischen Karriere wurde er ein Liebhaber von Mary Juana. Haschisch wurde seine Leiderschaft.

Echt romantisch!

 04.05.2025

- Mit romantischen Gesängen und Orgelbegleitung lockt uns die evangelische Kirche zu Peitz in ihre heilige Halle.
Der romantische Reigen wurde von Julia und Ric Rafael Reinhold gestaltet. Sie perfomten Kompositionen von  Felix Mendelssohn Bartholdy & Josef Gabriel Rheinberger.  Das war das Richtige für einen Sonntag.
Leider versuchte der Pfarrer uns eine Andacht unterzuschieben. Keine Angst, es gelang ihm nicht, mich zu missionieren. 

 
- Der Meister und Magarita ist ein Roman von Michael Bulgakow. Ich las diesen um 1970. Unter Anderem bewahrte er mich davor, in einer der damals vielfältig vorhandenen stalinistisch orientierten Grüppchen zu landen.
Die Story: Stückeschreiber wird von der stalinistischen Kulturbürokratie beschuldigt christliche Positionen zu vertreten und wird unter Anderem aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Aber zum seelischen Ausgleich lernt er Magarita kennen und der Sex mit ihr hilft ihn über Vieles hinweg.
In dem Buch, das er dann verfasst, besucht der Teufel Moskau, um zu sehen, ob die SowjetbürgerInnen wirklich Atheisten sind und nicht mehr an ihn glauben. Mit allerlei Mummenschanz testet er die sozialistische Haltung der KulturbürgerInnen, die leider kläglich versagen.
Mehr verrate ich euch nicht, selber lesen und / oder schauen macht klug.
Von Film Der Meister und Magarita mag ich nicht schlecht berichten. Der Regisseur hält sich weitestgehend an dem Roman. Dass viel Geld in der Produktion floss, ist an den aufwendigen Massenszenen zu erahnen.  Schön ist das  Humor und Ernsthaftes ausgewogen vertreten sind.
In Russland war der Film ein Blockbuster. Ich  bin immer noch begeistert vom Film und vom zugrunde liegenden  Buch.

Kritiker der Anderen: epd, Tagesschau, TAZ, critic.de, Frankfurter Rundschau

Foto: Abraham Pisarek, 1967
- Aus Anlass des 125igen Geburtstages von Helene Weigel zeigt das Berliner Ensemble eine Theaterverfilmung von Mutter Courage und ihre Kinder als Stream. vom 9.5. bis zum 16.5. findet ihr ihn auf deren WEBSeite.
Die Aufzeichnung ist aus dem Jahr 1957. 


Keine Experimente

 21.04.2025

- Ein Transtraditionelles Musiklabor – Encounter III: Komprovisationmit dem Trickster Orchestra im Radialsystem.
Im Orchester werden Instrumente aus aller Frauen Länder bespielt und das Repertoire ist die sogenannte Neue Musik.

- Bei einer privaten Feier trat eine mexiko stämmige Sängerin / Gitarristin auf und begeisterte mich und die anderen Gäste mit einem Mix aus US und Latino Mucke.
Ihr könnt Lux unter +34 633 64 25 55 (WhatsApp) buchen.


- Für
die bucklige Verwandtschaft meiner Frau und Co. plante ich einen Besuch im Theater Schaubühne. Sie sollten doch nicht in ihre Provinznester zurückkehren, ohne an den Brettern, die die Welt bedeuten, geschnuppert zu haben.
Es wurde Professor Bernardi gegeben, ein Stück aus der Feder von Arthur Schnitzler.
Die Hauptfigur, der Professor, ist Leiter der Inneren Medizin eines imaginären Elisabethinum. Er verweigert einem Priester den Zutritt zum Zimmer einer Sterbenden, denn diese hat die Traumvorstellung, gesund zu sein. Er möchte ihr die Illusion nicht rauben.
Doch damit setzt er ein Spirale in Gang, die mit seiner beruflichen Vernichtung endet. Seine Konkurrenten nutzen dabei auch die jüdische Herkunft der Hauptfigur.
Der Autor war selbst Arzt und der Klinikalltag war ihm durch seine berufliche Tätigkeit vertraut. In der Hauptrolle als Chefarzt brilliert Jörk Hartmann. Er kam glaubwürdig daher.
Die Provinzeier, mit denen ich unterwegs war, äußerten sich begeistert zum Stück. Ich hingegen fand das Spiel etwas zu steif, aber das mag der Vorlage entsprechen.
Wirklich nervte mich, dass hauptsächlich die jüngeren SchauspielerInnen nicht in der Lage waren, sich so laut und deutlich zu artikulieren, dass sie in der neunten Reihe zu verstehen waren.

Kritiken der Anderen: Nachtkritik, Berliner Zeitung, Tagesspiegel, Spiegel,

- Wie ihr vielleicht schon wisst, soll im Blackrock Teil der neuen Bundesregierung ein Herr Wolfram Weimer Beauftragter für Kultur und Medien werden. Viele Kulturschaffende halten ihn für sehr ungeeignet. Die Petition gegen ihn habe ich schon unterzeichnet Wollt ihr das auch tun, klickt auf den LINK.

Der nasse Tod

 01.04.2025

 - Der Film Licht interessierte mich zuerst wegen des Schauspielers Lars Eidinger und dem Regisseur Tom Tykwer. Beide stehen für Qualität.
Vom Inhalt wusste ich nur wenig. Eine Berliner Familie, Vater Werbefuzzy, Mutter arbeitet in der Entwicklungshilfe, die Zwillinge sind fast erwachsen, das Mädchen zieht mit einer schwer Drogen essenden Gruppe um die Häuser, der Sohn hängt im Cyberspace ab.
Die inneren Verhältnisse sind zerrüttet, die Familie ist quasi zerstört. Sogar die Therapeutin fragt das Paar, ob sie noch zusammen bleiben wollen.
Da taucht ihre neue Reinigungskraft auf, eine aus Syrien geflohene Psychologin. Ihr gelingt es, neben der Putztätigkeit, die Familie wieder zu versöhnen, doch sie verlangt etwas dafür. Was, das verrate ich nicht.
Der neue Film von Tom Tykwer ist spannend und geht ordentlich aufs Gemüt. Ihm gelingt es Fiktion und Realität gut miteinander zu verknüpfen.

Kritiken der Anderen: epd, critic.de, Perlentaucher, artechock, TAZ

 - Wer zu faul ist, selbst zu lesen, lässt sich vorlesen.
Das Buch Fremd von Michael Friedmann ist eine Art Autobiografie über sein Aufwachsen und das Leben im Land der deutschen Täter. Klug wie er ist, weiß er, dass die Juden nicht die einzigen Opfer des Weges waren, den die Deutschen wählten und wählen. Neben einigem Irrationalen steckt auch eine gute Portion Sozialdarwinismus hinter dem Hass und der Angst vor allem Fremden. Das wird gerne benutzt, um Menschen zu spalten.
Teile des Textes von Fremd trug an diesem Abend Sibel Kekilli im BE in einer szenischen Lesung vor. Die Ausführung fand ich nur teilweise gelungen trotzdem des interessanten Textes. Für mich gab es zu viel Spielerei mit Videoeinblendungen. Fünf TechnikerInnen saßen an Mischpulten, doch die Stimme von Frau Kekilli war in der letzten Reihe nur mäßig zu verstehen.


 

 

 

 

 

 

 - Wer beobachten will, wie das Krankenhauswesen durch die Privatisierung an die Wand gefahren wird, ist im Film Heldin richtig.
Quasi dokumentarisch wird eine weibliche Pflegefachfrau (alt. Krankenschwerster) eine Nachtschicht lang begleitet. Ihre Arbeit kann mit Fug und Recht superhart bezeichnet werden. Kollegen fallen öfter wegen Krankheit aus, so dass die Belastungsgrenze ständig überschritten wird. Der Wortbestandteil Pflege in ihrer Berufsbezeichnung ist fast eine Verarschung. Kein Wunder dass immer mehr Pflegekräfte entweder aus Erschöpfung oder Selbstschutz dem Beruf den Rücken kehren.
AktienbesitzerInnen der Gesundheitskonzerne sind nun mal nicht an der Gesundheit von Menschen und erträglichen Arbeitsbedingungen interessiert. Sie sehen nur die Profitmaximalisierung.
Leonie Benesch spielt die Rolle einer Pflegefachkraft so überzeugend, als wenn sie noch nie woanders als im Krankenhaus gearbeitet hat.

Kritiken der Anderen: EPD, NDR, Perlentaucher, Spiegel

- Die Sophiensäle trugen und tragen dazu bei, das Berlin eine Stadt des Ausdruckstanz ist. Leider bin ich nicht so stark auf diese künstlerische Sparte orientiert. Wenn ich dann mal Tanztheater schaue, bin ich traurig, dass ich diese Kunstart so wenig beachtet habe.
Diesmal war der Anlass, dass ein lieber Bekannter Vogelliebhaber ist.
Also besuchten wir von Kareth Schaffer // Constructin Company Bird Dances.
Auf der Bühne erschienen vier TänzerInnen. Sie waren nicht als Vögel verkleidet, sondern trugen nur z.B. ein T-Shirt mit dem Bild ihres Federviehs. Sie standen jeweils für einen Vogel oder eine für Zugvögel im Allgemeinen. Jede / Jeder verknüpfte ihre Rolle mit ihrer eigenen Migrationsgeschichte.
# Josephin Findeisen, eine Frau mit DDR Vergangenheit erzählte darüber und verkörperte einen Rotmilan, den Wappenvogel Brandenburgs.
# Sefa Okutan, Kind eines türkischen Arbeitsmigranten, stellte ein Nachtigal dar. Sein gewählter Sänger begeisterte ihn besonders, weil Weibchen und Männchen äußerlich nicht zu unterscheiden sind.
# Ein Tänzer aus Uganda, Michael Kaddu, hat sich den Sumpfrohrsäger ausgesucht. Er schildert seinen Weg vom traditionellen afrikanischen Tanz in die internationale Szene.
# Dani Brown aus den USA spricht und stellt die Irrgäste dar. Das sind Zugvögel, die sich verflogen haben. Sie selbst floh aus dem Land, weil sie die politischen Verhältnisse dort nicht ertragen konnte.
Wir fanden die tänzerische Umsetzung des Themas hervorragend.

 Kritiken der Anderen: TAZ, buehne.de,

- Bei Youtube fand ich bei der Suche nach Bird Dance diesen etwas verrücktem Song der Band Trashmen (Müllmänner) Tanz den Vogel, zu dem in meiner Jugend getanzt wurde. Vorsicht beim Nachtanzen.



Reden kann helfen

 10.03.2025

- Gehört Diskussion zur Kultur? Irgendwie schon, es gibt schließlich eine Diskussionskultur.
Der große Saal im Berliner Ensemble war ausverkauft (700 Personen), als sich Michel Friedman und Aladin El-Mafaalani auf zwei gegenüber stehenden Sesseln auf der Bühne platzierten: Sie sprachen und stritten über Rassismus. Die Fragestellungen waren: "Ist es möglich völlig vorurteilsfrei zu sein? Wann sind Vorurteile rassistisch? Was genau ist Rassismus und wie funktioniert er? Ist Deutschland strukturell rassistisch? Gibt es ein "Erbe" des Rassismus? Was folgt daraus? Welche verschiedenen Arten von Rassismus gibt es? Wie wirken sie sich aus und wie lassen sie sich bekämpfen?
Beide trugen mit klugen Beiträgen zur Erkundung der Themen bei.
Nur mit ihren sehr hoffnungsvollen Träumen für die Zukunft der Menschheit und der bürgerlichen Demokratie war ich nicht einverstanden. Ich verstand nicht, weshalb sie noch nicht vom Anstieg des Meerespiegel um zwei Meter bis zum Jahr 2100 gehört hatten. Arte hat dazu den Film was-wenn-es-kein-eis-mehr-gaebe in der Mediathek.
Aber vielleicht hoffen sie ja, dass der Kapitalismus die Klimakrise in den Griff bekommt.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 - In dem österreichischen Film Pfau- Bin ich echt? ist das Zerbrechen einer Persönlichkeit zu beobachten, die als Dienstleistende für KundInnen deren Wunschperson spielt. Mal begleitet der Protagonist Menschen als Escort, dabei gelingt es ihm  sogar einen klugen Kommentar zum Konzert abzugeben. Mal spielt er für einen vermögenden Vater den Sohn, der mit diesem gebrochen hat.
Er verstrickt sich dermaßen in diese Scheinwelt, dass ihn seine Freundin verlässt, weil er nur noch Fassade ist.
Dadurch zerbricht etwas in ihm und er steuert auf das Ende der Geschichte zu.
Der Film ist nicht so trist, wie ich ihn bisher beschrieben habe. Bei seinen Versuchen in diverse Personen zu schlüpfen ergeben sich auch viele komische Momente.

- Wir Alten kennen den Pianisten Keith Jarrett und sein ziemlich geniales Konzert, das er 1975 in Köln einspielte. Aus Anlass der Deutschland Premiere des Films Köln 75 gaben sieben Klaviervirtuosen ein Konzert in der Italienischen Botschaft in Berlin. Die glorreichen Sieben, die sich trauten in die Fussstapfen von Keith Jarrett zu treten waren Antonio Flinta, Davide Incorvaia, Aviya Kopelman, Andrea Marcelli, Stefan Rusconi, Kelvin Sholar, Lennart Smidt. Sie spielten jeder ca. 15 Minuten Soli und im Anschluss liefen sie gemeinsam um den Flügel und veranstalteten Piano Chinesisch. Obwohl mir diese Klaviermusik zu brav und auch etwas langweilig daher kommt, war das Konzert doch unterhaltsam. Einige gute Gläser Wein und etwas Pizza bildeten den krönenden Abschuss des italienischen Abends.

- Gross wie ein Pantoffelkino, nur viel sympathischer ist das Kurzfilmkino Funkelfix aus Dresden. Der als Filmpalast ausgebaute kleine Wohnwagen stand vor dem Kulturhaus Gladhouse in Cottbus, als ich dort vorbei lief. Herr Funkelfix lud mich sofort ein und bald waren wir zehn Personen, die sich in das Kino quetschten. Der Werbeblock bestand aus DDR Werbung, ich vergaß zu fragen, wo diese damals gezeigt wurden. Es folgte ein Zeichentrickfilm, und vor dem Ausgang wartete Hr. Funkelfix mit einem Zylinder in der Hand auf uns. Der Wagen ist auch zu mieten.









-  Der Karneval der Kulturen 2024 in bewegten Bildern.


 - Er wartet nicht auf staatliche Unterstützung, Kunst muss nicht immer teure Materialien nutzen. Hier kommt Carlo Oppermann.


Frauentag

 Mal was motivierendes zum 8.März.

Lang ist es her!

01.03.2025

Lang ist es her, seit ich euch geschrieben habe, mir ist eine Verwandte dazwischen gekommen. Sie hat psychische Probleme und ihre Betreuung ist zeitaufwendig. Ich verspreche Besserung.

- Bei indischen Filmen vermuten die meisten Bollywood Kitsch. All We Imagine as Ligh dagegen erzählt eine Geschichte von Krankenpflegerinnen in Mumbai recht realistisch. Die Position von Frauen in der indischen Gesellschaft wird ebenfalls gezeigt. Wer etwas über eine Facette Indiens kennenlernen will, hier ist die Gelegenheit.


- Alkohol trinken bis zur Sucht wird nicht mehr als rein männliches Problem gesehen. "The Outrun" beschreibt das Versinken und Aufrichten einer Frau aus dem Alkoholismus. Auch die Umgebung, die Orkneys Inseln vor Schottland, ist ein weiterer sehenswerter Hintergrund für die Geschichte.

- Fünf heutige Frauen erzählen ihre Geschichten. Dies als Komödie, Tragödie und dazwischen. Wunderschöner ist ein Film der, die Situation seiner fünf  Heldinnen beschreibt. Teilweise schimmert sogar Hoffnung auf Waffenstillstand im Geschlechterkrieg durch.

- Das Alle,die an der gottgegebenen Herrschaft der Schriftgelehrten im Iran zweifeln, mit einem Bein im Knast stehen, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Einen weiteren Aspekt dieses Konfliktes beleuchtet der Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums" Eine bürgerliche Familie steht im Mittelpunkt. Der Vater ist Richter, und nach den Protesten wegen des Todes einer jungen Frau im Polizeigewahrsam, wird ihm der Aufstieg angeboten. Die Regierung braucht willige Helfer, die die Gewalt gegen die Protestierenden rechtfertigen. Das behagt ihm nicht so richtig, aber andererseits werden ihm Privilegien angeboten. In der Folge kommt es zum Konflikt mit seinen Töchtern. Das kann nicht gut gehen.

 - Wieder eine neue Spielstätte für Jazz ist die Silent Jazz Bar unweit des S-Bahnhofs Julius-Leber-Brücke. Ein ambitioniertes täglich wechselndes Musikprogramm wird geboten.
Bei einer Latino Session spielte das Antonello Marafioti Trio auf. Dies sind Antonello Marafioti, Piano Ranjit Prasad, Double Bass und sein Sohn Davide Marafioti, Drums. Unterstützt wurden sie von einem Congaspieler. Es erklangen überwiegend Kompositionen des Klavierspielers, aber auch Stücke von Miles Davis und dem Buena Vista Social Clubs.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
- Im
Musukinstrumenten Museum finden regelmäßig Konzerte der Reihe Jazz im MIM statt.
An diesem Tag erklang immerweiter. Die Band sind Pascal Klewer, Trompete, Julius Windisch, Klavier
Synthesizer, Komposition, Sofia Eftychidou, Kontrabass, Marius Wankel, Schlagzeug.
Meine BegleiterInnen waren unterschiedlicher Meinung über das Gebotene. Der Eine meinte die Musik wäre eintönig gewesen, die Andere fand sie angenehm entspannend. Ich schwanke zwischen Beiden, aber den Trompeter muss ich ausdrücklich loben.
 
 
- Quisching heißt der neueste Trick von Betrügern im Internet. Dabei wird man/frau mit QR Codes (siehe unten) auf gefälschte Internetseiten geleitet, um euch Geld oder Informationen zu stehlen.

VORSICHT! QR Codes werden nicht von Virenscannern erfasst.









Holz + Blech gesellt sich gerne

 29.10.2024

- Ich lernte das Terzo Mondo als einen Ort kennen, an dem Widerstand gegen die von den USA unterstütztenn griechische Militärdiktatur organisiert wurde. Nach dem Putsch 1967 regierten die Miltärs sieben Jahre, bis sie von einem Volksaufstand hinweg gefegt wurden.
Heute ist der Ort nur noch ein Restaurant mit einem kleinen Veranstaltungssaal.
Diesmal jazzte ein Duo, gebildet aus  Conny Bauer (DE) – trombone und Jon Raskin (US) – alto saxophone auf der Bühne. Zwei gut abgehangene alte Hasen der blowing front.
Conny erzeugte Töne auf dem Blechblasinstrument Posaune, Jon auf dem Holzblasinstrument Saxophon. Von weiten könnte frau/man meinen beide spielen Blech, doch im Mundstück des Saxphone steckt eine kleine Holzzunge, die angeblasen den Klang erzeugt.
Das Duo spielte sehr angenehm anzuhörenden melodischen improvisierten Jazz.









- Das auf dem verkehrsumtobten Kreisverkehr Ernst-Reuter-Platz Konzerte stattfinden war mir neu. Als dort ein Gebäude entstand, bemerkte ich dies vor ein paar Jahren im vorbeifahren mit dem Auto.
Der Glascontainer ist aus recycelten Bauhausfestern hergestellt, heißt BHROX bauhaus reuse und enthält u.A.ein Cafe.
Ich persönlich finde den Platz selbst zu sehr nach Abgas stinkend und zu laut, um dort gemütlich Kaffee zu genießen.

c/o Fridolin freudenfett









Gesponsert wurde dort ein Konzert vom Tschechischen Zentrum. STRO.MY spielte Neue Musik, bezog sich jedoch bei ihren Kompositionen auf den tscheschem Nationalkomponisten Bedrich Smetana.
Der Gründer und zeitweise auch Dirigent ist Jiří Trtík. Wir hörten ungewöhnliche Musik zu Teil auch auf ungewöhnlichen Instrumenten. So erzeugte auch eine Art Theremin Klänge.

- Mal wieder im Schlot, Jazzkeller und Ausbildungsstelle für MusikerInnen.
Das SANDRO SÁEZ TRIO spielte auf., das sind: Sandro Sáez (Klavier/Komposition), Nathan Ott (Schlagzeug) und Jonas Westergaard (Bass).
Beim Konzert kam keine Langeweile auf, obwohl vom Blatt gespielt wurde. Die Kompositionen die erklangen waren sehr abwechlungsreich.
Uns fiel besonders, der sehr akzentuiert spielende Schlagzeuger, auf.

- Eine Konklave ist das Kardinals Gremium, das den Papst wählt. Ich dachte nicht, dass sich ein Filmemacher findet, um über den fragwürdigen Haufen katholischer Würdenträger einen Spielfilm zu drehen. Die Drehorte sind, wie die zu einem Mummenschanz verkleideten Wahlberechtigten, natürlich eine Augenweide.
Das in dem Gremium ähnlich viel Korruption wie im Europarlament herrscht, pfeifen die Spatzen von den Dächern.
Berühmte und hervorragende SchauspielerInnen garnierten die belanglose Handlung und alles endete dann noch in einem Happyend. Ein junger queerer Kardinal wird schlußendlich Pabst.
Für das Geld, das der Film gekostet hat, hätte Menschen etwas Anständiges drehen können. Aber vielleicht war die Propagandaabteilung des Vatikan finanziell eingebunden.

 

Kritiken der Anderen Spiegel, epd, Rolling Stone, Der Standard

So trittst du aus der katholischen Kirche aus!