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Lazy Day

17.06.2010

Das Wetter war schön, so verbrachten wir einen faulen Tag, hauptsächlich mit Rumhängen auf der Terrasse. Nur ein Besuch bei der Post und im Supermarkt beim Bahnhof Puistola standen auf dem Programm.

By the way zeigte mir Dora die finnische Variante des Schrebergartens. Menschen ohne eigenen Garten können eine Parzelle mieten. Eine Datscha, wie in Deutschland, ist nicht erlaubt und es gibt keine Zäune zum Nachbarn. Die FinnInnen sind süß.

Der Eisenstrang teilt in Puistola zwei Welten. Da, wo wir wohnten, sind eher Reihenhäuser und Einzelhäuser. Auf der anderen Seite wohnen die Schmuddelkinder.
Als wir dort ankamen, hing allerlei Volk in der Gegend rum.

Dort wurden Sozialwohnungen gebaut, die wohl, wie in Deutschland, hauptsächlich von Sozialhilfe EmpfängerInnen bezogen sind. Solche Viertel werden wohl, wie bei uns, auch massiv vernachlässigt.
Wir besuchten einen der Supermärkte dort.

Leider war die Tiefkühltruhe defekt, ich hatte mich fürs Kochen auf Fisch versteift. Quadratisch wie ich bin, wollte ich dann essen gehen. Derweil schafften die BewohnerInnen der Hochhäuser ordentlich Bier für den Abend aus dem Laden.

Wir unterquerten die Gleise ins bessere Puistola. Hier zeigte sich, dass die FinnInnen in einigem erheblich klüger sind als die meisten Deutschen. Grafitti wird nicht kriminalisiert. Öffentliche Flächen werden für Streetart zur Verfügung gestellt.

Während des Heimweges kehrten wir in eine der örtlichen Kneipen ein.
Die Baari Parkstadt bot eine Sonnenterrasse, Bier vom Faß und türkisches Essen. Bier und Sonnenterrasse waren ok, nur das Essen war ekelig. Das Döner weich und wabbelig.

Es war tiefgefroren und in der Mikrowelle aufgetaut worden. Was die FinnInnen sich als genießbar verkaufen lassen, ist furchtbar. Leider hatte ich Hunger und aß den Fraß.
Seitdem kann ich verstehen, dass die Einheimischen viel Wodka zur Verdauung trinken.

Mein Magen hatte sich nach drei Gläsern beruhigt.