Wieder mal ein Herbert Fritsch in der Volksbühne. Wir beobachteten zum dritten Mal den Versuch Menschen im Theater ohne tieferen Sinn zu unterhalten und waren wieder begeistert.
Sie bewegen sich mit vielen Slapstick Einlagen über die Bühne (Charlie Chaplin hätte das gefreut) und tragen Texte von Konrad Bayer vor (Dada ist begeistert).
Dazu spielen die vier MusikerInnen des dasderdiemannorchester Ingo Günther, Michael Rowalska, Taiko Saito und Fabrizio Tentoni abwechslungsreiche Weisen, damit die SchauspielerInnen auch was zum Mitsingen haben.
Also, wenn ihr eine Handlung erwartet, seid ihr sicher im falschen Film. Meine Freundin und ich waren jedoch fast 1,5 Stunden verzaubert und ich ließ sogar das sonst übliche fünf Minuten Theaternickerchen ausfallen.
Kritiken der Anderen: Nachtkritik, TAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Deutschlandfunk
Wieder auf dem Rosa-Luxemburg Platz entdeckten wir gegenüber in der Galerie Croy Nielsen die Vernissage von Hundstage. Ein wenig Kunst passte noch rein. In der Gruppenausstellung stellten Christiane Blattmann, Pruitt u. Early, Anahita Razmi,
Andreas Siekmann und Simon Speiser aus. Mir stachen besonders Andreas Siekmanns Bilder ins Auge.
Gestochen scharfer Realismus gepaart mit scharfer Kapitalismuskritik. Das kannten wir von ihm schon von der documenta.