Neben den recht freundlichen BewohnerInnen, bauen diese, bei dem nötigen Kleingeld, gerne imposante Gräber für die Leichen und für sich selbst. Alle sollen sehen wie sehr man / frau den Toten liebte.
Gerne schaue mit der Liebsten Begräbnisstätten an.
Besonders in den südlichen Ländern bieten sie Interessantes, manchmal Kitsch, und / oder Lächerliches, wenn ich sie durch meine Augen betrachte.
Der 1883 eingeweihte Cementiri de Montjuïc ist in den recht steilen Hausberg Barcelonas hineingebaut.
Auf dem Montjuic befindet sich die Kopfstation der Seilbahn und die bröckelnden Sportstädten von Olympia.
Als wir am Friedhofseingang eine Busstation entdeckten, setzten wir uns und warteten, auf das was kommen würde. Uns gefiel die Idee nach oben gefahren zu werden und dann den Berg herunter zu schlendern.
Leider war der Fahrplan in Katalan, so dass wir nicht alles verstanden.
Der Hafen von oben vom Friedhof |
Der klärte uns auf, dass der Bus nur am Sonntag fährt. Also für euch der Tipp, Sonntags besichtigen!
Blöd gelaufen, wir mussten uns auf Schusters Rappen nach oben begeben.
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Leider war der Weg recht anstrengend, so dass wir zu müde waren die Gräber der im Kampf gegen Franco gefallen sind, zu suchen. Gerne hätte ich ihnen die Ehre erwiesen, ihre Gräber zu besuchen. Obwohl es ihnen wohl scheissegal ist. Tot ist man / frau nun mal tot.
Bei der Kraxelei war es verständlich, dass der Friedhof wie ausgestorben wirkte. Mit Krückstock und Rollator wird wohl kaum einer / eine nach oben kommen.
Ich denke, dass am Sonntag hier mehr los ist, besonders an den kleinen Urnengräbern.
Über den chaotischen Rückweg ins Zentrum berichte ich lieber nicht. Wir waren so lange unterwegs, dass unser Lieblingsrestaurant die Bodega la Palma geöffnet hatte.
Patatas Bravas, Croquette und Carpaccio bildeten einen sehr leckeren Abschluß.
Alle Fotos Irmeli Rother