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Fotos von Huren und Heiligen

01.11.2012

Im Haus am Kleistpark stellte der Reportagenfotograf Jerry Berndt aus. Wieder eine Ausstellung im Rahmen des Monats der Fotografie. Leider war in den Räumen mal wieder das Fotografieren verboten. Weshalb Veranstalter dieses unterbinden verstehe ich nicht.

Wanna be pimp, 1968
Wie soll ich ohne Fotos über ihre Ausstellungen berichten? Besonders, weil es im Internet hunderte Fotos vom Künstler gibt, ist dieses Verbot lächerlich.
Unter dem Titel Combat Zone (Kampfzone) fotografierte er Zuhälter, Transvestiten und Huren und deren Kunden in Boston.
Berndt (*1948) war aber nicht nur in den gefährlichen Zonen in den USA unterwegs, für internationale Magazine besuchte er Kriegszonen rund um den Erdball.
Er ist einer der ganz großen Fotografen der Nachkriegszeit aus den USA, dessen Bilder auch in dem MoMa hängen.

Woman bowing in prayer, 1999
Für die Serie Sacred (Heilig) reiste er durch die USA. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf Christliches, sondern sein Horizont war erheblich breiter.
Heute lebt der Künstler in Paris.
Die Ausstellung ist noch bis zum 16.12.2012 Di. - So. von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.
Hingehen lohnt sich.