08.03.2013
Freitag und Vernissage passt fast immer. Diesmal waren wir wieder in der netten
KunstProjekt forma:t zu Besuch. Wir sahen dort Fotografiertes von
Daffke Hollstein und Gemaltes von
Jaume Munoz. Die Galeristin stellte die beiden in ihrer angenehm knuffigen Art und Weise kurz vor.
Meiner Hausfotografin und mir gefielen die Fotos. Sie waren raffinierte
Doppelbelichtungen unter dem Gesamttitel "
Züricher Konstruktionen". Der Künstler nutzte eine Reise in die schweizer Stadt für diese Serie. Durch geschickte Auswahl der übereinander fotografierten Szenen entstehen phantastische Eindrücke. Schon am Anfang der Geschichte der Kameras entdeckten Fotografen, wahrscheinlich durch Zufall, dass wenn das gleiche Stück Film öfter belichtet wird, entsteht Neues. Sicher war der Zufall hier ein Geburtshelfer der Fotografie als Kunst.
Die Gemälde von Jaume Munoz waren eigentlich auch nicht schlecht. Es gelang ihm mit groben Umrissen und Farben intensive Momentaufnahmen zu gestalten. Was wir jedoch beide nicht mochten, waren die Beschriftungen im Bild. Wir fanden, dass ein Kunstwerk aus sich zu den BetrachterInnen sprechen sollte. Sprechblasen passen besser zum Comic.