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Anna Karenina schlaflos

27.03.2015

Wow! Eine Theater / Tanz / Performance mit Musikbegleitung zum Hände rot klatschen. I und ich waren endlich mal wieder in den Sophiensaelen und sahen und hörten Curtain call - eine Verbeugung vor dem Publikum.
Judith Rosmair und Uwe Dierksen bilden das Ensemble. Sie ist die Schauspielerin und er der Musikus.

Auf der sparsam mit Podesten bestückten Bühne lag am Anfang Frau Rosmar und gab eine Schauspielerin kurz vor der Premiere von Anna Karenina. Eine Geschichte um eine verheiratete Frau in Russland, die sich in einen Offizier verliebt, Mann und Kind verlässt und dafür mit ihrem Leben bezahlen muss.
Die Schauspielerin soll diese Rolle spielen, hat Angst dem nicht zu genügen und leidet ob dem an Schlaflosigkeit. Dadurch befindet sie sich in einem Zwischenreich. Mal geht die Fantasie mit ihr durch, mal versucht sie krampfhaft einzuschlafen.

Sie wird vom Malstrom ihrer Gefühle davon gerissen, in dem sie sich in ihre Rolle als Anna Karenina versetzt, sich in ihre Mutter einfühlt, die an einem Gehirntumor starb und sich in Verliebtheit zum männlichen Hauptdarsteller hineinsteigert.
Alle die Stimmungen begleitet der Musiker kongenial, teilweise am E-Piano, teilweise nah an ihr dran.

Wir waren total begeistert und klatschten uns die Hände wund. Ein rundum genialer Theaterabend.

© Irmeli Rother
Die beiden sind aber auch hochkarätig. Der Regisseur Johannes von Matuschka hat aber sicher auch zum gelungenen Theaterabend beigetragen.

Kritiken der Anderen: Tagesspiegel, TAZ,