15.11.2009
Verdis Oper Rigoletto um einen adligen Verführer, der einen Angestellten und dessen Tochter ins Unglück stürzt, in Beziehung zu einer Entführungs- u. Mißbrauchsaffaire im Vatikanstaat aus dem Jahre 1983 zu stellen, ist mutig. Die Neuköllner Oper ist eine Bühne, der man / frau so etwas zutrauen würde.
Daraus ist eine Art Opernkrimi entstanden. Neben den Arien von Verdi sind Lieder von Etta Scollo zu hören.
Bernhard Glocksin gelingt mit seiner Inszenierung Beachtliches.
Ich hatte Schlechtes über das Stück gelesen, wolle erst gar nicht hin gehen, wieder zeigte sich: man / frau sollte nicht immer auf Kritiker hören.