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Wildes Gemisch

 13.07.2021


1. Kino - Bad Luck Banging or Loony Porn

Wenn eine Lehrerin sich beim Sex mir ihrem Mann filmt, sollte sie mit dem entstandenen Video sorgfältig umgehen. Auf keinen Fall den Rechner in die Werkstatt geben und vergessen es zu lösen.
Die Hauptrolle in Film hat dadurch ein heftiges Problem, das Video landet auf einer Porno Plattform und kurze Zeit später kennen es ihre Schüler und deren Eltern. Bei einer Elternversammlung muss sie sich dann rechtfertigen.
Wer Moralin daher kommt, wird sagen: "Das hat Sie verdient."
Der Film hat drei Teile.

A) Im ersten läuft sie durch Bukarest und wir lernen die Stadt als Ort aggressiver Autofahrer kennen.

B) Der zweite Teil besteht aus alphabetisch geordneten Minifilmen die Einiges über die politische Situation im modernen Rumänien berichten.
 
C) Zu  guter Letzt folgt der Elternabend, da will ich nichts verraten.

Ich fand den Film spannend und lehrreich.

Kritiken der Anderen:  Süddeutsche, epg,

 



2. Konzert in Pierre Boulez Saal

Das Haus in dem der Konzertsaal ist, beherbergt auch Barenboim-Said Akademie. Dies ist eine Studieneinrichtung für angehende Profimusiker.
Am Ende des Semesters gibt es jeweils ein Konzert der Studierenden. Da die Akademie die Lernenden international auswählt, erwartete uns ein bunter Haufen MusikerInnen aus aller Damen Länder.
Es erwarteten uns vier musikalische Blöcke mit Stücken von Dvorak, Beethofen, Misek und Mozart, wobei die Vortragenden bei jedem Stück wechselten.
Es bereitete viel Spaß dem Nachwuchs zu sehen und zu hören.
Da der Eintritt mit 10€ pro Nase auch sehr erträglich war kann ich die Veranstaltung nur weiter empfehlen, es gibt sie zwei Mal im Jahr.

3. Kino - Sommer 85

Der Originaltitel "Tanz auf meinem Grab" gibt den Inhalt des Films besser wieder, als der deutsche.
Es geht um eine Jugendliebe, aus der Sicht der Hauptperson - deren Verat und den Tod des Geliebten. Am Schluss bleibt das gegenseitige Versprechen auf dem Grab des anderen zu tanzen und es wartet eine neue Liebe.
Bei einem solchen Thema könnte ein Regiseur dusseligen Kitsch verzapfen, François Ozons gelingt die Geschicht sensibel und feinfühlig zu erzählen.
Ein Sommer / Strand / Segeln Film mit Tiefgang.

Kritiken der Anderen: Süddeutsche, Wiener Zeitung, Kulturzeit,

4. Konzert - Momo Djender / Nasser Kilada

Auf dem Dach des Haus der Kulturen der Welt zu sein ist Erlebnis. Bei einem Weltmusikkonzert und warmen Wetter ist es Superdupi.
Dieser Abend der Reihe Sunset war diesmal musikalisch in Nordafrika angesiedelt.

Zuerst spielte Momo Djender. In Algerien geboren verließ er das Land, wurde er nachdem 1990 sein erstes Album veröffentlichte, ein großer Star. Als 1992 die gewählte Regierung mit Unterstützung Frankreichs weggeputscht wurde und es in der Folge zu einem jahrelangen Bürgerkrieg kam verließ er das Land. Musikalisch ist er dem Rai zuzuordnen. Er trat in einem Trio auf.

Danach betrat der Ägypter Nasser Kilada mit einer größeren Band die Bühne. Es wurde etwas popiger mit Shaabi Musik. Diese vereint traditionelle Musik des Landes mit westlichen Stilen. Es begannen die ersten aufzustehen und zu tanzen, und bald hielt uns auch nichts mehr auf den Sitzen.

5. Kino - Nomand Land

Es ist gut, dass ein US Film mal wieder die Probleme, die der mörderische Kapitalismus im Land schafft anspricht. Arme, Wohnungslose und Erwerbslose, werden gnadenlos vom System ausgespuckt. So geht es der Hauptdarstellerin (Frances McDormand). Sie verliert Job und Haus und muss in einem Wohnmobil über das Land fahren und von einem Arbeitseinsatz zum nächsten eilen. Gezeigt wird dies teilweise realistisch teilweise romantisierend. Eigentlich doch ganz ansehlich, aber das ein Job bei Amazon, als Aushilfe im Vorweihnachsgeschäft, als eine nette Arbeit verkauft wird, kann ich mir nur dadurch erklären, das die Regisseurin auf eine Möglichkeit schielt mal eine Serie bei Amazon drehen zu können.
Arbeitsbedindungen bei Amazon

Kritiken der Anderen: epd, NDR, Tagesspiegel

6. Ausstellung - taumel der tatsachen

Mein erster Besuch im K-Salon einer Galerie fußläufig vom U-Bahnhof Südstern entfernt. Anlass war die Vernissage einer Gruppenausstellung von fünf Künstlerinnen. Das sind Nora Sturm, Nina Heimlich, Maria Rapela, Birgit Fechner und Amelia Nin. Spannende Kunstwerke, eine gut Atmosphäre und ein Schlückchen Sekt danach, was will ich man mehr. Leider ist schon am Samstag dem 31.7. von 16:00 - 21:00 Uhr die Finissage, also sputet euch!

Die Künstlerinnen, mit der Kuratorin
Christine Balbach in Orange gewandet

Sonst schaut mal auf den Blog, es gibt dort im Umsonst Kalender wieder viele interessante Angebote.
https://culturclash-dickes-berlin.blogspot.com/