09.11.08
Wir Deutschen haben es nicht leicht mit unserer Geschichte, da hat doch der böse Führer den Juden alles weggenommen und dann einiges an die restlichen Deutschen weitergegeben. Und jetzt müssen wir uns rechtfertigen, das die Großeltern die Gaben nicht abgelehnt haben, dabei wäre das sicher gefährlich gewesen.
Wie wenig solche Lügen mit der Realität übereinstimmen zeigt der Film MENSCHLICHES VERSAGEN - Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn von Michael Verhoeven. m1ao und I schauten ihn uns in der Akademie der Künste bei einer Matinee zur Erinnerung an das Progrom vom November 1938 an. Eingeladen hatte DER KREIS DER FREUNDE DER HABIMAH.
Zu Fuß gingen wir danach zum KaDeWe, um LA RÉVOLTE DES MANNEQUINS anzuschauen.
Dort gestaltete die Company "Royal de Luxe" täglich eine Woche lang eine Bildergeschichte in den Schaufenstern des Kaufhauses.
Schaufensterpuppen beginnen sich zu wehren und brechen schlußendlich aus ihren Gefängniss und der Zwangsbestimmung durch die Menschen aus.
So eine eindringliches Puppenspiel sah noch nie. Schade das ich nicht jeden Tag Zeit hatte die Veränderungen zu beobachten.
Abend's Klassik in der Philharmonie, Schubert Messe As-Dur und Mozart Requien d-Moll. Die Sängerknaben des Windsbacher Knabenchors waren ein Ohrenschmaus. Ein anhöhrlicher Abend.
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Samba und Baile Funk
08.11.08
Auf dem Weg zum Abend Vergnügen fuhr die U-Bahn weg, deshalb ein paar Fotos von den fantastischen Graffitis auf meinem Heimat Bahnhof Rüdesheimer Platz. Sie hängen dort schon lange.
Wie es dazu kam, daß "kriminelle Schmierfinken" Platz auf den Werbetafeln spendiert bekamen, kann ich nicht nachvollziehen und im WEB fand ich auch keine Infos.
Vieleicht sind es erwischte Kriminelle, die zur Strafe für die BVG sprayen mußten, aber weshalb hängen die tollen Bilder im verschlafenen Wilmersdorf??? Fragen über Fragen, die nicht einmal das WEB beantworten kann.
Eine meiner Samba Lieblingsbands Abrao & Jabuti spielte in der Cantina Orange auf.
So um 23 Uhr traf auch Freundin G. ein und wir legten eine flotte Sohle hin. Später ging es ins B15 in der Yorkstrasse, wo eine sehr laute Baile Funk Party tobte. Die überwiegend sehr jungen BrasilianerInnen zappelten fröhlich zur Musik. Uns war das zu heftig, wir zogen uns an die Bar zurück und schlüften Caipirinja, der hier, wie es in einer brasilnischen Kneipe zu erwarten ist, vorzüglich ist.
Auf dem Weg zum Abend Vergnügen fuhr die U-Bahn weg, deshalb ein paar Fotos von den fantastischen Graffitis auf meinem Heimat Bahnhof Rüdesheimer Platz. Sie hängen dort schon lange.
Wie es dazu kam, daß "kriminelle Schmierfinken" Platz auf den Werbetafeln spendiert bekamen, kann ich nicht nachvollziehen und im WEB fand ich auch keine Infos.
Vieleicht sind es erwischte Kriminelle, die zur Strafe für die BVG sprayen mußten, aber weshalb hängen die tollen Bilder im verschlafenen Wilmersdorf??? Fragen über Fragen, die nicht einmal das WEB beantworten kann.
Eine meiner Samba Lieblingsbands Abrao & Jabuti spielte in der Cantina Orange auf.
So um 23 Uhr traf auch Freundin G. ein und wir legten eine flotte Sohle hin. Später ging es ins B15 in der Yorkstrasse, wo eine sehr laute Baile Funk Party tobte. Die überwiegend sehr jungen BrasilianerInnen zappelten fröhlich zur Musik. Uns war das zu heftig, wir zogen uns an die Bar zurück und schlüften Caipirinja, der hier, wie es in einer brasilnischen Kneipe zu erwarten ist, vorzüglich ist.
Druckvolle Frauen und Tanz
07.11.08
Freundin Barbara Galonska veranstaltete mit sechs weiteren Künstlerinnen Christa Heinrich, Christina Fierke, Barbara Arnold, Barbara Hoffman, Christine Räther und Barbara Riemer die Finisage zur gemeinsamen Ausstellung von Druckgrafik in der Galerie Kuckucksnest in Prenzelberg. Mit m1ao (my 1 and only) besuchte ich diese. Was wir sahen erfreute uns. Nicht nur schwarze auch farbige Drucke wurden gezeigt.
Das Bild ist eine Komposition (Barbara Galonka) von Druck mit gefundenen Holzstrukturen, Olmalerei und Aufgeklebtem (hier Federn).
Danach tanzten wir in unserer alten Tanzschule Bebop in die Nacht hinein. Ein wenig Walzer, Foxtrott, Salsa, Rumba und ChaChaCha können wir schon.
Zum Tanzen ging es eine Treppe hinunter, über der kitschige aber auch bezaubernde Barbies mit Engelsflügeln angeklebt waren. Im goldenen Saal schoben wir bei "bebops kleiner nachtmusik" übers Parkett.
Freundin Barbara Galonska veranstaltete mit sechs weiteren Künstlerinnen Christa Heinrich, Christina Fierke, Barbara Arnold, Barbara Hoffman, Christine Räther und Barbara Riemer die Finisage zur gemeinsamen Ausstellung von Druckgrafik in der Galerie Kuckucksnest in Prenzelberg. Mit m1ao (my 1 and only) besuchte ich diese. Was wir sahen erfreute uns. Nicht nur schwarze auch farbige Drucke wurden gezeigt.
Das Bild ist eine Komposition (Barbara Galonka) von Druck mit gefundenen Holzstrukturen, Olmalerei und Aufgeklebtem (hier Federn).
Danach tanzten wir in unserer alten Tanzschule Bebop in die Nacht hinein. Ein wenig Walzer, Foxtrott, Salsa, Rumba und ChaChaCha können wir schon.
Zum Tanzen ging es eine Treppe hinunter, über der kitschige aber auch bezaubernde Barbies mit Engelsflügeln angeklebt waren. Im goldenen Saal schoben wir bei "bebops kleiner nachtmusik" übers Parkett.
Blas kein Blech
03.10.08
Kurzweilig und blechern ging es bei der Premiere von IRMINGARD im Berliner Ensemble zu. Die Mnozila Brass stellte ihr neues Musikspiel vor.
Im Post vom September beschrieb ich schon ein älteres Stück DAS TROJANISCHE BOOT.
Leider wiederholten sie das Muster, Dame (Männertravestie) wird von den anderen Blechbläserem begehrt und will erobert sein. War beim zweiten Mal etwas langweilig.
Aber wer sie noch nie sah, unbedingt hingehen, hier die europäischen Termine.
Kurzweilig und blechern ging es bei der Premiere von IRMINGARD im Berliner Ensemble zu. Die Mnozila Brass stellte ihr neues Musikspiel vor.
Im Post vom September beschrieb ich schon ein älteres Stück DAS TROJANISCHE BOOT.
Leider wiederholten sie das Muster, Dame (Männertravestie) wird von den anderen Blechbläserem begehrt und will erobert sein. War beim zweiten Mal etwas langweilig.
Aber wer sie noch nie sah, unbedingt hingehen, hier die europäischen Termine.
Detonationen + Notation
02.11.08
Um 14:00 Uhr traf ich mich zu einem Antimilitaristischen Stadtspaziergang rund um die Strasse unter den Linden.
Zuerst ging es zur Neuen Wache, einem merkwürdig wandlungsfähigem Ort. Am Anfang waren die Wachsoldaten der widerwärtigen deutschen Kaiser dort untergebracht, nachdem wir die Monarchie verjagt hatten, machte die erste deutsche Republik daraus eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, warum sie die Räuberbanden der Reichswehr ehren wollte, erschließt sich mir nicht. Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus war das Haus in der DDR Zeit, um unter Helmut Kohl in eine Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland umbenannt zu werden. Mördern und Opfer gemeinsam zu ehren, ist ein Trick, mit dem Deutschland von seiner Verantwortung ablenken will.
Am Bahnhof Friedrichstrasse besahen wir eine Gedenktafel für zwei Wehrmachts Deserteure, die Stunden vor der Kapitulation dort erhängt wurden.
Weiter ging es zu Repräsentanzen verschiedener Hersteller von Militärtechnik (rheinmetall, eads, man), die unter anderem am Krieg im Irak und Afghanistan profitieren, also neben der Bundeswehr sinnvolle Ziele für antimilitaristischen Widerstand sind.
Zum Schluß gabs Infos zu einem aktuellen Prozess gegen AntimilitaristInnen, die leider bei Brandanschlägen gegen die Bundeswehr erwischt worden sind. Es wird versucht sie zu einer kriminellen Vereingung abzustempeln.
Die nächsten Termine des Stadtrundganges findet Ihr unter den Link oben.
Der zweite Programmpunkt am Sonntag war mehr kulturell.
Am Wochenende bot die Akademie der Künste Freien Eintritt zur Ausstellung Notationen, Kalkül und Form in den Künsten. Sie wurde in Cooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe kuratiert.
Für alle, denen Kunst nicht nur dekoratives bieten soll, eine spannende Ausstellung. Also Zeit mitbringen und das Gehirnschmalz vorglühen.
Neben anderen berühmten Werken wurde auch der wegweisende Film"Ballet Mechanic" von Ferdinand Leger gezeigt.
Um 14:00 Uhr traf ich mich zu einem Antimilitaristischen Stadtspaziergang rund um die Strasse unter den Linden.
Zuerst ging es zur Neuen Wache, einem merkwürdig wandlungsfähigem Ort. Am Anfang waren die Wachsoldaten der widerwärtigen deutschen Kaiser dort untergebracht, nachdem wir die Monarchie verjagt hatten, machte die erste deutsche Republik daraus eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, warum sie die Räuberbanden der Reichswehr ehren wollte, erschließt sich mir nicht. Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus war das Haus in der DDR Zeit, um unter Helmut Kohl in eine Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland umbenannt zu werden. Mördern und Opfer gemeinsam zu ehren, ist ein Trick, mit dem Deutschland von seiner Verantwortung ablenken will.
Am Bahnhof Friedrichstrasse besahen wir eine Gedenktafel für zwei Wehrmachts Deserteure, die Stunden vor der Kapitulation dort erhängt wurden.
Weiter ging es zu Repräsentanzen verschiedener Hersteller von Militärtechnik (rheinmetall, eads, man), die unter anderem am Krieg im Irak und Afghanistan profitieren, also neben der Bundeswehr sinnvolle Ziele für antimilitaristischen Widerstand sind.
Zum Schluß gabs Infos zu einem aktuellen Prozess gegen AntimilitaristInnen, die leider bei Brandanschlägen gegen die Bundeswehr erwischt worden sind. Es wird versucht sie zu einer kriminellen Vereingung abzustempeln.
Die nächsten Termine des Stadtrundganges findet Ihr unter den Link oben.
Der zweite Programmpunkt am Sonntag war mehr kulturell.
Am Wochenende bot die Akademie der Künste Freien Eintritt zur Ausstellung Notationen, Kalkül und Form in den Künsten. Sie wurde in Cooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe kuratiert.
Für alle, denen Kunst nicht nur dekoratives bieten soll, eine spannende Ausstellung. Also Zeit mitbringen und das Gehirnschmalz vorglühen.
Neben anderen berühmten Werken wurde auch der wegweisende Film"Ballet Mechanic" von Ferdinand Leger gezeigt.
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