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Ein Männlein steht im Walde

12.09.2010

Endlich mal ein erfolgreiches Pilzwochenende. Von Berlin aus fuhren Dora und ich nach Raben, um in gebückter Haltung einbeinige Männlein zu jagen.

Nach einer Stunde verließen wir die Autobahn bei der Abfahrt Niemegk. Als wir Rädigke durchfuhren, stoppten wir am Dorfteich.
Hier befindet sich u.a. ein Wildgehege mit Mufflons.
Der Vatermufflon muffelt, so wie es sein Name schon andeutet, herum.
Als ich ihn potraitieren wollte, zeigte er mir seine Hinterteil.
So könnt ihr seine Hörner nicht sehen.
Doofer Bock!

Auf der anderen Straßenseite warb ein Haus mit "Ferien auf dem Lande". Der Lothshof ist ein liebevoll ausgebauter Hof.
Im Durchgang waren Tafeln zu sehen, die sich mit der Geschichte des Ortes beschäftigten. Spannendes und Erhellendes wurde auch mit Bildern dargestellt. Leider fehlten wieder mal Informationen über die Zeit zwischen 1933 bis 1945. Merkwürdig, weshalb die Deutschen diese Zeit so gern vergessen.

Anschließend besuchten wir ein Apfelfest im Naturpark Zentrum Hoher Fläming in Raben. Da zwar keine Äpfel verkauft wurden (echt blöd), aber Apfelmaden für eine Werbebroschüre gesucht wurden, stellten wir uns zur Verfügung.











Von dort aus fuhren wir in den Wald. Maronen warteten auf uns.
Wir wurden gut fündig, schleppten zwei Körbe voll aus dem Wald.
Weshalb am diesem Tag kein Steinpilz zu sehen war, mögen die Götter wissen.

Zu Hause genossen wir ein reichliches Mal und verbrachten den Rest des Abends mit Pilze putzen und diese für die Trocknung vorzubereiten.
Als Beifang sammelten wir auf Anregung von Dora Milchlinge, die erst gekocht genießbar sind.

Die Wohnung roch eine Woche intensiv nach den langsam trocknenden Pilzen.