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10 Stunden Kultur

22.08.09

1. Die Künstlerin Ceal Floyer wurde bei einer Vernissage in den Kunstwerken vorgestellt.
Der / die KuratorIn schrieb:
"Ihre Arbeiten beeindrucken auf den ersten Blick durch ihre schlichte Poetik, ihren Humor und ihre scheinbare Beiläufigkeit"

 J + ich konnten außer Beiläufigkeit nichts erspüren, es wurde uns eher langweilig beim Betrachten der Objekte.
Da hing z.B.ein schlichter Kassenbon einsam an einer Wand, spannend sollte daran (laut Katalog) sein, dass alle aufgelisteten Waren weiß sind.????????? Wie witzig!
Vieleicht waren wir noch zu verschlafen, bei uns kam dabei garnix an!

Auch wenn sie den Preis für junge Kunst der Nationalgalerie erhielt, besser nur hingehen, wenn es regnet (die Ausstellung ist überdacht) und einem garnichts besseres einfällt.

2. Später beim Konzertsommer im Englischer Garten wurde meine Stimmung bei Ofrin + Band schlagartig besser. Rock und Jazz in einer aparten Mischung wurde geboten und Ofrin, die junge Sängerin aus Israel, legte eine bemerkenswerte Performance hin.



3. Nach dem Konzert traf ich G., um mit ihr eine Balkanparty im Privat Club zu besuchen . Der liegt in Kreuzberg unter der Eisenbahn Markthalle in SO36. Die Disko ist klein und kuschelig.
Schön an den Balkanevents ist, dass ganz viele Tanzwütige kommen.
Sie fackeln auch nicht lange, bis sie loslegen.
Leider fing die Disko recht spät an, sie sollte um 23 Uhr beginnen, um 24 Uhr gings langsam los. Schade!

Promenadenkonzert

20.08.09

In der Kulturbrauerei erlebten T. und ich die Eröffnungsgala des 8. Open Air Klassik Sommer.
Es spielten die Berliner Symphoniker unter Leitung von Peter Christian Feigel.
Dem merkte man seine Erfahrung beim Berliner Polizei Orchester an. Es schrammelte und krachte ordentlich.

Das Solo am Klavier spielte Derek Han sehr wacker.
Das Programm:
1. Michail Iwanowitsch Glinka, Ruslan und Ludmila - Ouvertüre
2. Sergej Rachmaninow, Klavierkonzert Nr. 2
3. Antonín Dvorák, Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“


Die Atmosphäre im Hof war sehr nett, doch musikalisch enpfand ich die Qualität eher als mittelmäßig. Einzig das 2. Stück mit dem guten Solisten am Klavier war guter Standard.
Insgesamt waren 25 Euro für einen Platz neben der Bühne, mit schlechter Akustik, auch unangemessen.

Einen brenzeligen Schlußpunkt setzte ein Feuerwerk im dunklem Nachthimmel über der Kulturbrauerei. Bei der Pyronale hatte bereits Peter Christian Feigel das Orchester dort dirigiert. Das Video suchte ich für alle mitlesenden PyromanInnen aus ;-)




Anschließend besuchten wir das feine kleine französiche Bistro " la Muse Gueule". Preiswertes und wirklich Leckeres wird hier serviert. Mein Favorit bei der Kulturbrauerei.
Restaurantkitiken: Berliner Fresse, Berliner Zeitung,

Hoppe Hoppe Salsa

18.08.09

Jeden Dienstag kann man / frau im Sommer auf dem stillgelegten Dampfer Hoppetosse Salsa tanzen. Bei gutem Wetter natürlich im Freien auf dem Oberdeck mit wunderschönem Blick auf die Spree.
M1ao und ich schwangen fleißig das Tanzbein.


Salsa TänzerInnen sind hier bei 4 € Eintritt gut aufgehoben.
Beim Tanzen unter Deck ist jedoch Schwitzen angesagt.

Im Land der Seeen

13.- 16.08.09.

Donnerstag

Nach ein paar Tagen Montage an einer Windkraft Umspannstation traf ich M1ao am Autohof Oberkrämer, um mit ihr ein Wochenende an der Mecklenburgischen Seenplatte zu verbringen.

Sie hatte das Seehotel Ichlim am Nebelsee ausgewählt.
Wie sich herausstellte eine gute Wahl. Ein toller Badesee, gutes Essen, freundliche Bedienung und alles zu einen zivilen Preis, was will man / frau mehr?

FREITAG

Im Preis inbegriffen war Fahrradausleihe in dem Hotel.
Dies nutzten wir zu einem kombinierten Rad / Dampfer Ausflug. Wir radelten nach Mirow zur Anlegestelle der Mirower Schiffahrtsgesellschaft um zu einer 3 stündigen Dampferfahrt aufzubrechen.

Das Wetter spielte mit, so konnten wir die gesamte Fahrt auf dem Deck verbringen. Witzig war, dass die Dampfer in dieser Gegend wie in Berlin herunterfahrbare Ruderhäuser haben, denn die Brücken hier sind ähnlich niedrig. Das muß bei Regen für den Käptn doof sein.

Wir wurden angewiesen bei der Durchfahrt sitzen zu bleiben.
Die Fahrt ging überwiegend durch den Müritz Nationalpark.
Es begegneten uns hunderte Boote, das Müritz Seeengebiet mit seinen vielen Kanälen ist ein ideales Refugium für Wasserurlauber.


Zurück in Mirow kam der kleine Hunger vorbei. Auf dem Rückweg kehrten wir in der Seenfischerei Mirow ein, verzehrten lecker Fischbrötchen mit Bier und genossen den Blick aufs Wasser. Hier legen viele Wasser WanderInnen eine Rast ein.

Leider sind die Radwege der Region schlecht oder garnicht vorhanden, so quälten wir uns eine vielbefahrene Landstrasse zurück zum Hotel. Die BRD ist halt ein Entwicklungsland, was Rad Infrastruktur angeht.
Da wünsche ich mich in die Niederlande.

Den Abend genossen wir auf der Terrasse des Hotelrestaurants mit Wein und Scrabble spielen.

SAMSTAG

In unserem Zimmer schliefen wir wie im siebenten Himmel.
Nach dem leckeren Frühstücks Bufett begann unser Wellness Tag.
Wir liehen uns eins der im Preis inbegriffenen Ruderboote, um den Sonnenschein auf dem Nebelsee zu genießen.

Ich ruderte meine Prinzessin stundenlang über das Gewässer.
Leider dürfen im Müritz Nationalpark Benzin Motor Boote fahren, von ihnen knatterten das eine um das andere Mal eines an uns vorbei. Solar / Elektroboote wären hier geboten.

Den Rest des Tages hingen wir herum und lasen.

SONNTAG

Am Tag unserer Abreise besuchten wir die Schlossinsel von Mirow. Auf ihr befindet sich eine Gebäude Gruppe aus dem 17ten Jahrhundert, u.a. das Schloss.
Schon im13. Jahrhundert wurde auf ihr ein Stützpunkt der Räuberbande Ordensritter gebaut.

Die in dieser Zeit entstandene Kirche war unser erstes Ziel.
An diesem Tag war das Besteigen des Turms kostenfrei.
So erklommen wir ihn und genossen den Rundblick auf Mirow und den Ganzower See.


Im Hintergrund des Bildes sind die zu Ferienwohnungen umgebauten Bootshäuser zu sehen. Diese waren am Ufer wie Perlen aufgereiht. Sie sind hübsch anzusehen, aber ob dies zusammen mit den Motor Booten so richtig in ein Naturschutzgebiet paßt?

Danach schlenderten wir über den Kunsthandwerk Markt vor dem Schloss. Einiges Ansehnliches wurde dort angeboten.
Doch wollte die Kauflust bei uns nicht ausbrechen, und für das angebotene leckere Essen war es nach dem reichhaltigem Bufett in Hotel zu früh.

Im Bild rechts ist die Liebesinsel zu sehen.
Um sie und um den Sarkophag auf der Insel rankt sich eine wild romantische Geschichte. Herzog Adolf soll sich 1918 aus Liebeskummer umgebracht haben, wurde dann dort beerdigt, weil ihm der kirchliche Friedhof verwehrt blieb.
Eine Hedwig Courths-Mahler Geschichte.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch Freunde von M1ao in Zechlinerhütte und speisten nett im Hotel Haus am See. Die Aussicht auf die Schiffe im Schlaborn See und das Pfifferlingsgericht sorgten für einen schönen Ausklang des Kurzurlaubs.
Ohne Staus erreichten wir den Heimathafen in Berlin Steglitz. 

Samba mit James Brown

08.08.09

Im Lustgarten neben dem Dom Unter den Linden spielte BerimBrown aus Brasilien auf.
Wie es bei uns seit ein paar Jahren ein Soul Revival gibt, ist es in Brasilien mehr der Funk, der die Scene antreibt.
BerimBrown nutzt dabei das Capoeira Instrument Berimbau und den Sound von James Brown, um daraus eine einmalige Melange herzustellen und seinen Namen herzuleiten.
Leider war das Publikum im Lustgarten mehr auf Picknick eingestellt, so dass erst, als die berliner Brasilianer langsam eintrudelten, die Tanzwut obsiegte.