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Lecker Geburtstag

28.11.2009

Freundin G. lud zu ihrem Ehrenfest in ihre Wohnung nach Kreuzberg. Mittlerweile kenne ich viele von ihren Gästen auch aus anderen Zusammenhängen.
Es gab wieder lecker Essen, ich war mit gefüllten Zucchini Röllchen vertreten.
Es war ein schönes Fest und ich freue mich aufs nächste Jahr.

Jam in Molkenberg

27.11.2009

Jedes Jahr feiern M+K ein Fest in der alten Molkerei in Molkenberg.
Der Ort liegt 1,5 Stunden westlich von Berlin in der Nähe von Rathenow.
Die beiden betreiben dort ein nettes preiswertes Gästehaus mit 27 Schlafplätzen.

Diesmal am Freitag, mit der Folge, dass leider nicht so viele Dorfbewohner teilnahmen. Dafür waren ca. 30 MusikerInnen anwesend, die abwechselnd auftraten. Die Qualität der Darbietungen war unterschiedlich, meist wurden Oldies gecovert.

Die Zuschauer, meist ebenfalls Musiker aus der Region, und wir waren begeistert.
S. und ich tanzten und wir amüsierten uns gut.
Es wurde bis 2 Uhr musiziert und danach legten wir uns in die vorher gemachten Betten.


Am nächsten Morgen frühstückten M+K mit uns, den angereisten Festbesuchern, im Essraum.
Wenn ihr eine rustikale aber gemütliche Unterkunft für Tagungen oder ähnliches sucht, die Molkerei ist gut geeignet.
Allerdings müsst ihr Selbstversorger sein.
Aber es steht eine praktisch eingerichtete Küche zur Verfügung.
Schaut auf die WEB Seite, dort findet ihr Preise und so weiter.

Pinocchio in der Biotonne

21./22.11.2009

Wie jedes Jahr in der Adventszeit veranstaltet das Museum Dahlem den Markt der Kontinente.
An vier Wochenenden werden Kolonial Waren und Musik angeboten. Es gibt Geschenke zu kaufen, Musik zu hören und die Museen sind geöffnet.

1. Wochenende

Ich betreute mit anderen den Stand von radio multicult2.0., so dass ich wenig Zeit hatte herum zu laufen. Doch die Auftritte der Gesangsgruppe Polynushka konnte ich anschauen. Sechs Frauen sangen russische Volksmusik mehrstimmig nach originalen alten Vorlagen.

Sie fanden sie unter anderem im Tonarchiv des Ethnologischen Museums.
Zwischen den Auftritten versuchten sie in Workshops den Besuchern und mir die Lieder beizubringen. Ich muss zugeben, dass mir die slawische Aussprache sehr fremd ist. Trotzdem begeisterte mich die Musik.



Witzig fand ich einen Mann, der herum ging und den BesucherInnen selbst geschriebene ökologische Märchen verkaufen wollte. Unter anderm sollte eine nachhaltige Version von Pinocchio dabei sein. Meine Phantasie reichte nicht aus, mir so einen Schwachsinn vorzustellen.
Während unserem gemeinsamen Einsatz am Stand fand S. Zeit die Sonderausstellung "Döner, Dienste und Design - Berliner Unternehmer / innen" zur Ökonomie der Emigranten anzuschauen. Ein Besuch wird von ihr empfohlen.

Ökologisch betrinken

22.11.2009

Der Winzer Verband Gusto Nudo aus Italien lud zur Verkostung in das Kesselhaus der Kulturbrauerei. Seine Mitglieder produzieren ausschließlich ökologisch. Als Gegenwert für 5 Euro Eintritt wurde Wein in den Farben rot und weiß eingeschenkt.


Wir S, R. und ich, tranken uns einmal durch, wobei ich mit Bedacht die Rotweinschiene fuhr, andere hatten am nächsten Tag Kopfschmerzen. Leider waren die Bauernbrote mit Fenchelsalami kostenpflichtig, so genoss ich nur eins.

Danach spielte die Band Banda Veleno aus Berlin. Zu Rock&Roll und anderem tanzte ich mit S., bis wir müde waren. So ging ein weinseliger Abend nett zu ende.

Kunst in Neukölln

20.11.2009

WanderIn kommst du nach Neukölln, raste im Restaurant s...cultur in der Erkstrasse beim Rathaus Neukölln. Es ist ein Integrationsprojekt der AWO. Hier gibt es Essen in angenehmer Atmosphäre für wenig Geld.

Ich aß Fischfilet mit Reis und Salat und als Dessert Panna Cotta mit Faßbrause Gelee und ging gut gesättigt zur richtigen Kultur.
Ich besuchte eine Finissage mit Lesung und Musik in der Galerie Das Labor gleich um die Ecke in der Fuldastrasse,


Dort hingen Bilder von Mike Spike Froidl, einem Münchner Maler mit Wurzeln im Punk mit Liebe zu Manga Comix.
Entsprechend waren die Bilder,



Mädchen mit Katzenköpfen nackt mit gespreizten Beinen, der Ausblick in die Vagina war freigegeben. Doch fand ich ein hübsches Geburtstagsgeschenk für Freundin G. Eine kleine Kalligraphie mit dem Titel Bezaubernd gefiel mir sehr gut.
Lesung und Musik waren durchwachsen, manches war OK, anderes Trash, aber der Wein war gut.

DSO im Ohr

19.11.2009

Wieder mal mit S. zu einem Konzert des DSO in der Philharmonie.
Diesmal ausschließlich ältere Stücke, aber anhörlich gespielt.
Als Grande Dame am Piano sorgte die 68 jährige Martha Argerich für ein ausverkauftes Haus.
In dieser Session stehen die Konzerte des DSO unter dem Motto Versuchungen.
Worin diese bestehen sollen, erschloss sich mir nicht, doch die musikalische Leistung beeindruckte mich.
Charles Dutoit dirigierte mit viel Einsatz:
  1. Weber Aufforderung zum Tanz
  2. Schumann Klavierkonzert a-Moll (Fr.Argerich war am Piano)
  3. Rachmaninoff Symphonische Tänze
  4. Ravel La Valse
Mir gefiel das dritte Stück am Besten.


Rigoletto modern

15.11.2009



Verdis Oper Rigoletto um einen adligen Verführer, der einen Angestellten und dessen Tochter ins Unglück stürzt, in Beziehung  zu einer Entführungs- u. Mißbrauchsaffaire im Vatikanstaat aus dem Jahre 1983 zu stellen, ist mutig. Die Neuköllner Oper ist eine Bühne, der man / frau so etwas zutrauen würde.
Daraus ist eine Art Opernkrimi entstanden. Neben den Arien von Verdi sind Lieder von Etta Scollo zu hören.
Bernhard Glocksin gelingt mit seiner Inszenierung Beachtliches.
Ich hatte Schlechtes über das Stück gelesen, wolle erst gar nicht hin gehen, wieder zeigte sich: man / frau sollte nicht immer auf Kritiker hören.

Brauseboys und Fensterfischer

13.11.2009

Aus Anlass meines Geburtstages lud ich ein paar FreundInnen (S + Schwester, R mit Freundin, J., G.) zu den Brauseboys ein. Meine Lieblings Kurzgeschichten Schreiber traten nicht wie gewohnt im Wedding auf, sondern in der Touristenfalle Tucher am Brandenburger Tor.


Es gibt zwar dort einen hübschen Literatursaal, aber leider fehlte eine Tür zum Speiseraum, in dem sich zahlreiche Touristen laut schwatzend verköstigen ließen. Diese Lärmkulisse reduzierte das Vergnügen erheblich.
Aber die Jungs liefen trotzdem wieder zur Hochform auf. Da ich so oft ihren Geschichten lausche, begrüßen sie mich mittlerweile persönlich.

Im zweiten Teil des Abends war ich dann nur noch mit S. und G. unterwegs. Wir besuchten eine der legendären MundoMix Partys, bei der die taffe DJane Grace Kelly Weltmusik auflegt.
Diesmal fand sie im Festsaal Kreuzberg statt.


Der Abend begann mit dem Auftritt der Pescadores de Ventanas.
Diese Mestizo-Band brachte die Anwesenden zum Hüpfen und Springen.
Weltmusik aus Berlin hat nicht umsonst einen guten Ruf.
Müde getanzt fuhr ich nach Hause.

Tisch und Ozean

12.11.2009

Zuerst besuchte ich mit G. das Tisch Theater in der Ackerstrasse. Dort spielten die Absolventen der Schauspiel Schule Fritz- Kirchhoff das Stück Kasper Häuser Meer von Felicia Zeller.


Drei Sachbearbeiterinnen im Sozialamt sind eingezwängt zwischen dem Anspruch Helfen zu wollen, den von der Politik gekürzten Stellen und Mitteln und den von Presse und Staatsanwalt veranstalteten Hetzjagden auf überlastete KollegInnen.


Sie schwanken zwischen sich gegenseitig fertig  machen und Solidarität.
Die drei Absolventinnen der Schauspielschule bespielen eine leere Box, die nach  vorne und oben offen ist.
Endlich mal wieder ein Stück, bei dem die heutige gesellschaftliche Situation im Fokus ist.
Und die drei jungen Damen spielen gut.

Das zweite Stück des Abends sahen wir aus Anlass der Wiedereröffnung der Volksbühne nach vollendeter Renovierung. Allerdings schafften wir es erst nach der Pause anzukommen.
Wie ihr seht, waren die Sitze abmontiert und wir nahmen auf Säcken Platz.


Dazu hingen an den Wänden und der Decke schwarze Plastikplanen.
Wir sollten uns wohl wie im Bauch eines Schiffes fühlen.

Ozean von Friedrich von Gagern unter der Regie von: Frank Castorf wurde dort gegeben.
Das 1921 geschriebene Stück wurde noch nie aufgeführt. Es schildert das Schicksal einer Auswandergruppe nach der gescheiterten Revolution 1848.


Diese will auf einem Schiff Europa entfliehen.
Mannschaft und Reisende meutern gegen den Käpten und eine turbulente Handlung wird losgetreten. 
Mir hat´s im Gegensatz zu den Kritikern gefallen, aber ich saß ja auch nicht die vollen 4 Stunden ab..

Kritiken: Deutschlandfunk, Tagblatt, Spiegel,

Jazz und Kopfschmerzen

10.11.2009

Im Badischen Hof Jazzclub feierte ich mit G. und T. in meinen Geburtstag hinein.

Obwohl bei mir im Kiez, besuche ich den Club selten. Leider waren die Preise für den Konzert Besuch unverschämt hoch, wie beim letzten Besuch. Sie wollten 10 € Eintritt für den Auftritt von drei Berliner Jazzern. Es sind gute Musiker, doch 5 € hätten genügt.


Entsprechend leer war der Raum, in dem sie auftreten sollten. Ich begrüßte jedoch erst mal die Mitglieder der Band.
Doch es bot sich der Ausweg den Musikern von Tresen aus zuzuhören. Das sollte nur 3 € kosten.
Also setzten wir uns an die Bar.
Mike Russell´s Funky Soul Trio spielten handmade Jazz im funky stil. Die Mitspieler waren Mike Rusell (guitar, vokal), Ramani Krishna (e-bass), Paul Griesbach (tenorsax). Deren trockene Beats gefielen uns gut.
Um 24:00 Uhr stießen wir mit Sekt an. Leider war der recht teure Rotwein ein Kopfschmerzen erzeugendes Produkt. So richtig toll ist der Club nicht.