Dieses Blog durchsuchen

Rotterdam - Museumstag

28.12.2016


Nebel und Pissregen, da passt doch ein Museumsbesuch wie die Faust aufs Auge.
Besonders weil das Museum nur hundert Meter vom Hotel entfernt war.
Das Boijmans van Beuningen ist seit 1928 der angesagte Ort für die bildenden Kunst in Rotterdam.

Werke vom Mittelalter bis zur Contemporary Art könnt ihr dort betrachten.
Das zu sehende Angebot ist sehr vielfältig, fünf Stunden sollte frau / man für den Besuch einplanen.
Mit seiner Fassade aus Backstein und dem Innenhof erinnerte es mich etwas an ein Kloster.

Eine witzige Sache befindet sich bereits im Eingangsbereich. In niederländischer Tradition gibt es keine bewachte Garderobe. Doch hier werden die Mäntel nicht auf einem Bügel über die Stange gehängt, sondern wie in einer Umkleidekabine im Bergbau hoch zur Decke gezogen.


Ein riesiger Spaß nicht nur für Kinder. Für Wertsachen gibt es extra Schließfächer.

Madonna della Misericorda
Zum Beginn des Rundgangs schauten wir die Sonderausstellung zu Fra Bartolommeo.
Dieser Maler der Renaissance war auch Klosterbruder, daher sein Name. Er lebte um 15hundert in Florenz. In dieser Zeit vor der Reformation entwickelten sich überall Widerstand gegen das ausschweifende Leben von Adel und Kirche. Bartolommeo war Anhänger eines Armenpredigers, der auf den Scheiterhaufen endete, deshalb der Klosteraufenthalt.
Die Ausstellung war gut besucht, doch habe ich als Antichrist nicht viel Lust Heiligenbilder anzuschauen.

So beließ ich es bei einem Schnelldurchgang.
Sehr gut fand ich, dass in der Renaissance Ausstellung ein Atelier für einen jungen Maler aus Rotterdam integriert war. Iwan Schmit konnten wir beim Malen beobachten. Zwar liegen ihm Faltenwurf und Detailtreue nicht, er malt sehr flächig, aber es war toll ihm zu zuschauen.

Anders als in Deutschland finden Kinder hier nicht nur in Sonntagsreden Beachtung. Die Kinderabteilung, die wir besuchten, war spannend und pädagogisch betreut.
Im Bild liegt ein riesiger Haufen Knete, aus dem die Lütten was formen durften.
Weil die Knete die richtige Farbe hatte, formte ich ein Herz für meine Liebste. Die anderen Stationen der Kinderabteilung, wie malen, ließ ich lieber aus.
Leider kann ich viel besser Malerei beurteilen als selbst malen.

Später zogen wir in die Designabteilung, wo so mancher berühmter Künstler sich, wie Roy Lichenstein, in der Welt der Gebrauchskunst versucht hat.
Rechts ist ein Waschbecken von Claes Oldenburg zu sehen. Der Gebrauchswert des Werkes als Waschbecken ist zwar gering einzuschätzen, aber als Arbeit eines weltbekannten Künstlers ist es wohl ein paar hunderttausend Euro wert.
Schließlich hatte dieser schon bei der  Documenta 7 1982 eine riesige Hacke in den Rasen gerammt.

Was "entarteter" Kunst sein soll, trauen sich ja nur die neuen Nazis der AfD im Verbund mit den alten Nazis der NPD zu beurteilen. Das ist sehr gut so, denn so offenbaren sie ihre Nähe zum Faschismus und demaskieren sich selbst.
Weshalb das Waschbecken ein Designentwurf sein soll leuchtet mir nicht ein, jedoch Kunst ist es alle Male.
In der ständigen Ausstellung begegneten uns dann die deutschen Nazis und der niederländische Widerstand in einem Gemälde von Jan Hendrik Verstegen.

In dieser Abteilung hingen natürlich viele Werke aus dem so genannten Goldenen Zeitalter der Niederlande. Dieses wurde auch so wegen der 1628 erfolgten Raubzugs gegen die Spanische Flotte durch niederländische Piraten so genannt. Die Beute, Gold und Silber, wird auf ca. 12 bis 15 Millionen Gulden geschätzt (heute eine Milliarde Euro).
Das war zwei Jahre vor der Entstehung des Bildes.
Paulus Moreelse malte die beiden Damen rechts im italienischen Stil.

Auch durch Handel und Produktion war das Land sehr reich geworden. Allein in Antwerpen sollen 1560 mehr als 300 bildende Künstler beschäftigt gewesen sein, mehr als Bäcker und Fleischer.
Dick Ket malte das Bild links 1932 als Parodie auf die Werke der alten Meister. Ob sich das so gut verkauft hat, wie wenn er eine weibliche Brust hätte, bezweifelte ich.
Im goldenen Zeitalter war eine neckisch entblößte weibliche Brustwarze immer gut für einen ordentlichen Verkaufserlös.

Aber auch modernere Kunst war zu sehen.
Auch wenn das 1992 entstandene Werk von Robert Gober sehr gegenständlich war, erschloss es sich mir nicht so richtig. Nackte Männerbeine mit Schuhen und Strümpfen und die auf dem Arsch gemalten Noten sind nicht sehr verständlich.
Aber amüsant war die Arbeit schon.

Auch die Skulptur von Gavin Turk mit den Titel Oscar aus dem Jahr 1999 erklärt sich nicht so einfach. Sie ist vom Bild L’ellipse vom Surrealisten Rene Magritte inspiriert. Aus dem 2D Bild hat Turk ein 3D entwickelt. Er hat eine Bronze gegossen und diese Magritte like bemalt.
Mir ist das doch zu sehr Kopie.

Nach ein paar hundert Kunstwerken waren wir recht müde und gingen ins Hotel zurück.
Auf dem Weg wurde ich dann noch etwas an meine Heimatstadt erinnert. Eigentlich bin ich kein Döner Fan.
Doch das Berliner Döner scheint eine solche Spezialität meiner Heimatstadt zu sein, dass es überall verkaufbar ist. Witzig ist dabei auch, dass Döner ja eigentlich ein türkisches Gericht ist.
Auch in Posnan in Polen sah ich schon Werbung für Berliner Döner.
Döner löst wohl gerade Eisbein als Nationalgericht ab.

Alle Fotos außer der Madonna, Irmeli Rother und Martin Gerhard

Rotterdam - Architekturprogramm

27.12.2017

Nach dem Aufstehen klapperten wir ein paar architektonische Highlights ab.
Zuerst schlenderten wir den Oude Binnenweg entlang. Dort befinden sich u.a. ein paar nette Cafes und Kneipen.

Foto: Restaurant Sijf
Ich zeigte der Liebsten das Sijf, wo sich schon das Kieken lohnt. Die Inneneinrichtung aus Holz und Schmiedeeisen ist im Art Deco Stil gehalten, wie das Äußere des Hauses. Als wir dann noch zum Kaffee von Chef zwei Schnäpschen ausgegeben bekamen, waren wir bezaubert.
Auf der Suche nach einem Fotogeschäft bewegten wir uns dann auf der Lijnbaan. Auf dem ersten Blick eine autofreie Einkaufsmeile wie viele. Doch als sie 1953 eingeweiht wurde, war sie die erste ihrer Art in Europa.
Über die Ment erreichten wir den Großen Markt. An zwei Tagen, Dienstag und Samstag, findet man / frau seit 1650 an frischer Luft in ca. 1000 Verkaufsständen Waren aus aller Welt und den Niederlanden. Ich schätzte, der Schöneberger Winterfeldmarkt fände in ihm vier bis fünf mal Platz. Fast alles gibt es hier zu kaufen.
Als Erstes aß ich mit der Liebsten rohen Hering mit Zwiebeln im Brötchen, eine der niederländischen Spezialitäten.

Dann besuchten wir die Zentral Bibliothek Rotterdam. Von außen nicht sehr auffällig, von innen jedoch ein Juwel.
Rotterdam hat richtig Geld in die Hand genommen, um den BürgerInnen einen kulturellen Treffpunkt anzubieten. Vieles wird geboten auf sechs Stockwerken auf 24.000 m².

Auf einem Großfeld wird öffentlich Schach gespielt, im Internet kann recheriert werden, Kinder haben Spielflächen und ein hübsches Cafe wartet auf BesucherInnen.
Es finden auch regelmäßig Konzerte und Lesungen statt.
Für so etwas gibt es in Deutschland kein Geld.

Nach einem Kaffee in der Bibliothek zeigte ich der Liebsten die Kubushäuser, einen etwas ungewöhnlichen Gebäudekomplex des Architekten Piet Blom aus dem Jahr 1978.
Diese galten damals als spektakulär und sind es noch heute. Wenn man / frau auf die Häuser zuläuft, wirken sie sehr malerisch.

Wir besichtigten dann noch eines der Häuser von innen. Hübsch anzusehen sind die Wohnungen schon, doch möchte ich dort nicht wohnen. Die Räume sind sehr klein und über drei Stockwerke verteilt. Sie sind verwinkelt und in den Räumen ist es wohl besser einen Helm zu tragen.

Die Möglichkeiten sich den Schädel anzuschlagen sind äußerst vielfälltig.
Auf dem Weg nach Hause warfen wir noch von außen einen fotografischen Blick auf die 2014 fertiggestellte Markthalle. An den Längsseiten ist sie mit Wohnungen umbaut.
Ein weiteres architektonisches Wahrzeichen für Rotterdam.

Alle Fotos Irmeli Rother




Rotterdam - mon amour

26.12.2016

In die Stadt Rotterdam verliebte ich mich vor vierzig Jahren. Sie war die erste ausländische Stadt, die ich so intensiv besuchte und sie hatte es mir schon damals angetan.
Ich denke, dass hat etwas damit zu tun, dass ich mich als halber Spanier in damals noch sehr wenig multikulturellen Berlin als Exot fühlte. In Rotterdam gab es einen so hohen Anteil anderer Ethnien, dass ich nicht mehr wegen meines Äußeren auffiel.
In der größten Hafenstadt Europas waren viele Farbige anwesend und ich fühlte mich unter ihnen wohl.
Bei den kurzen Ferienaufenthalten zusammen mit einem Freund bei einem schwulen Paar bekam ich natürlich mehr solche Äußerlichkeiten mit.

Foto: Stadtarchiv Rotterdam
Dass meine deutschen Vorfahren in Rotterdam ein Terrorakt direkt nach dem Überfall auf das Land begangen, erfuhr ich erst später.
Als während des Versuchs Rotterdam zu erobern, niederländische Truppen Widerstand leisteten, um die Flucht der Königin nach England zu decken, steckte die deutsche Luftwaffe zur Strafe mit Brandbomben die historische Altstadt an. Diese brannte komplett ab, 800 Menschen starben und 78.000 waren obdachlos.
Neben dem Leid der Opfer hatte dieses Kriegsverbrechen jedoch eine sehr förderliche Wirkung gegen die Besatzer. Hatten die deutschen  Nazistrategen geplant den flämischen Teil der Niederlande ins Reich einzuverleiben, war die Begeisterung der Niederländer für solche Pläne nach dem Bombardement auf Null gesunken. Auch die inländischen Faschisten vom NSB bekamen danach keinen Fuß auf den Boden. Besonders auch weil die deutschen Truppen massiv Lebensmittel requirierten und so Hungersnöte auslösten.
Der niederländische Widerstand griff die Deutschen daraufhin erfolgreich an. Kommandos töteten Deutsche und Kollaborateure und direkt vor der Befreiung legte ein Eisenbahnerstreik den Nachschub der deutschen Truppen lahm.

Diesmal und zum ersten Mal kam ich am Flughafen Rotterdam / Den Haag an. Dort traf ich mit der Liebsten ein.
Sehr viel ist zu dem Areal nicht zu sagen, außer dass dieses an den Airport einer mittelgroßen Kleinstadt erinnert.
Gut, dass es einen direkten Bus zum Hauptbahnhof Rotterdam gab.

Nach zwanzig Minuten dort angekommen, war ich wieder mal begeistert, wie gut Rotterdam moderne Architektur kann.
Der Rotterdam Central ist recht neu und noch immer nicht komplett fertig. Trotzdem lässt sich jetzt schon sagen, dass der Berliner Hauptbahnhof dagegen nach Posemuckel aussieht.

Er ist großzügig erdacht, so dass man / frau viel Platz zum Bewegen hat.
Ähnliches wurde in Berlin das letzte Mal in den sechziger Jahren gebaut. Spannende Architektur ist in Berlin seit der IBA 1987 Mangelware geworden.
Betrachte ich z.B. den Entwurf zur Kunsthalle auf dem Kulturforum, streuben sich mir die Nackenhaare.

Dann liefen wir zu unserem Small Hotel in der Witte de With Straat. Das Haus ist, wie der Name sagt, sehr schmal und die Treppe entsprechend steil. Aber wir beide sind zu Fuß recht fit, so dass diese kein wirkliches Hinderniss war. Dafür war die Einrichtung des Zimmers recht stylisch. Über unserem Bett hing ein Longhorn Schädel.

Da wir schon am frühen Nachmittag eingeflogen waren, hatten wir noch Zeit für die Erkundung der näheren Umgebung.
Zuerst spazierten wir zum Löwenhafen, an dessen Ende das Maritime Museum gebaut wurde und im Hafenbecken liegen Museumsschiffe und am Kai kann Verladekram angeschaut werden.
Solltet ihr mal mit den Kindern in Rotterdam unterwegs sein, ein guter Tipp.
Das Denkmal vor dem Museum erinnert an die Opfer des deutschen Bombenterrors.

Weiter gings zum Ufer der Maas (so heißt der Rhein dort). Dort war die 1996 eingeweihte Erasmusbrücke zu bewundern. Sie verbindet die Innenstadt mit den gegenüberliegenden Neubaugebieten.
Mit ihrem Namen ehrt sie den mittelalterlichen Philosophen Erasmus von Rotterdam ( gest. 1536 in Basel)

Vor der Rückkehr ins Hotel besuchten wir noch das Zentrum für zeitgenössische Kunst in "unserer" Straße. Das Witte de With lockt seit 1990 mit wechselnden Ausstellungen.


Daan Botlek








Britta Marakatt-Labba, die Raben, 1981

Die Arbeiten des Streetart Künstlers Botlek und der Künstlerin Marakatt-Labba mit samischen Wurzeln fielen uns besonders auf.

Den Abend ließen wir später in der Bar Witte Aap (Weißer Affe) ausklingen, die ich schon von früher kannte.

Alle Fotos Irmeli Rother

Hartz IV in Britannien

25.11.2015

Der mittlerweile achtzigjährige Altmeister des britischen realististischen Kinos Ken Loach entspricht mit seinem neuen Film Ich, Daniel Blake den Erwartungen. Wie ebenfalls zu erwarteten war, sahen wir den Film im fsk Kino in Kreuzberg mit wenigen Betroffenen; die meisten waren wohl wie wir eher unter linkes Bürgertum zu subsummieren. Der Hartz IV Regelsatz enthält zwar einen Betrag für Kultur und so, aber bei insgesamt 404 € wird dieser wohl meist aufgegessen. Deshalb sollte man / frau den Filmemacher nicht verurteilen.

Der Film zeichnet das Leben seines fiktiven Protagonisten Daniel Blake von seiner Arbeitsunfähigkeit durch einen Herzifakt bis zum Tod nach. Es ist fast kafkaesk, wie ihn das Sozialamt für gesund erklärt, seine ärztlichen Gutachten aber sagen, dass er zu krank zum Arbeiten ist. So zahlt ihm das Sozialamt so lange bis sein Widerspruch bearbeitet ist nichts. Das Arbeitsamt versucht ihn dagegen auf  Teufel komm raus in Arbeit zu vermitteln, für die er eigendlich zu krank ist. Er beginnt sich zu wehren.

Sein Kampf und auch der Überlebenskampf einiger anderer Bewohner in seinem Viertel wird im Film portraitiert.
Das tut der Filmemacher Ken Loach mit ähnlichem Arrangement  und Genauigkeit wie seine Vorbilder im italienischen Neorealismus der Nachkriegszeit.

Doch im Gegensatz zu diesen versucht er nicht durch stark gefühlsbetonten Szenen die Herzen der ZuschauerInnen zu gewinnen. Sein Stil ist eher durch eine realistische Darstellung zu überzeugen. Doch ich empfinde seine Arbeit als ein wenig zu fantasielos. Warum etwa wurden die Bescheide des Arbeitsamts dem toten Blake nicht in den Himmel nachgesandt? So etwas geht, Vittorio de Sica mit seinem Wunder von Mailand ist ein Beispiel.
Ich will mich nicht dem widerlichen neoliberalen Journalistenpack anschließen, die die Filme von Ken Loach als langweilig kritisieren, weil sie die soziale Wirklichkeit beschreiben, aber der letzte Film von Ken Loach den ich sah, Jimmy´s Hall, gefiel mir besser. Er enthielt mehr Momente der Hoffnung.

Weitere Kritiken: critic.de, Rheinische Post, Tagesspiegel, TAZ, Süddeutsche




Alles Bildmaterial: © 2016 PROKINO Filmverleih GmbH

KonzertmusikerInnen hemdsärmelig

11.11.2016

Im alter Tradition führen die Liebste und ich uns am Geburtstag gegenseitig aus.
Diesmal musste sie mich in ein Konzert begleiten.
Aus England, wo klassische Musik und die Bekleidungsvorschriften für MusikerInnen bei Konzerten nicht so quadratisch betrachtet wird, schwappt Casual Concert zu uns.
Also spielt das Orchester nicht im Frack oder kleinem Schwarzen, es gibt keine Platzkarten und im Anschluss spielt eine Band.
Die sonst übliche mündliche Einführung entfällt und wird durch eine Moderation während der Aufführung ersetzt.
Das Konzept dient wohl auch dazu neue Schäfchen der Klassik zuzuführen.

Das Deutsche Symphonie Orchester führte in der Philharmonie Teile des von Serge Prokofjew komponierten Balletts Romeo und Julia konzertant auf. Der richtige Stoff um das Herz einer Frau zu erweichen. Natürlich finde ich Shakesperes Stück auch ergreifend.

Aber als Mann lasse ich so was nicht gern so nah an mich heran.
Der Dirigent Stéphane Denéve erklärte zwischendurch Teile des Stückes und ruderte nicht nur mit den Armen. Ich fand das etwas zu viel des Guten, aber meine Freundin war begeistert.
Musikalisch war ich sehr zufrieden und nett war auch, dass ich meine Begeisterung mit Pfeifen und Johlen zum Ausdruck bringen konnte, ohne böse Blicke der Liebsten zu riskieren.

Danach spielte im Foyer die Max Graef Band Funky Music. Sie groovten ordentlich.
Nun waren die Kerle recht jung und wirkten wie brave Studenten. Da war es etwas lächerlich, dass sich zwei mit Perücken wild stylten.

Wir tranken noch etwas Wein, tanzten und liefen dann die paar Meter zu mir nach Hause.

Alle Fotos Irmeli Rother

Zu vielgetrunken?

22.10.2016

ist ein mehrdeutiger Begriff, der als Motto für die Ausstellung im oberen Stockwerk einer der Einkaufszentren in der Steglitzer Schlossstraße diente.
Hier war nicht die begrenzte Definition der Bewusstseinstörung unter Alkoholeinfluss gemeint, sondern auch andere Aussetzer oder Blackouts. In den Abbildungen spiegelte sich dies wieder.
Die Linsenartisten dieser Ausstellung waren: Eva Brunner, Michele Caliari, Marion Elias, Jeroen Goulooze, Michael Hughes, Susanne Leibold, Amélie Losier, Lutz Matschke, Stephanie Neumann, Christian Reister, Christoph Schieder, Irina Tubbecke, Luca Vecoli, Nicole Woischwil.

Michael Hughes
Amélie Losier
Michel Caliari
Jeroen Goulooze
Marion Elias

Es war eine Ausstellung mit einigen ergreifenden Bildern.


Alle Fotos Irmeli Rother