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Panketal und Lindenoper

26.09.08

Gegen Mittag brach ich mit der Freundin, S-Bahn und Fahrrad zu einer kleinen Radtour nordöstlich von Berlin auf. Los ging es am S-Bahnhof Buch in Richtung Gorinsee.

Zuerst radelten wir durch die im Prozess der Renaturisierung befindlichen Bucher Rieselfelder. Die entstandene Landschaftsform erinnert an Heide. Darin verstreut aufgestellte Skulpturen, hier ein besonders ansehnliches Exemplar mit der Liebsten.
Vorbei am Gorinsee gings durch Pilzwälder zum S-Bahnhof Mühlenbeck. Ich fand am Wegesrand nur einen Steinpilz, im nächsten Jahr komme ich mit vollen Körben heim!

Danach im Dauerlauf nach Hause und in die Staatsoper Unter den Linden. Ein imposantes Gebäude direkt an einer Berliner Touristenstrecke gelegen.

Wir sahen und hörten das Singspiel Eugen Onegin von Peter I. Tschaikowsky.
Die Handlung spiegelt wie viele russische Erzählungen dieser Zeit die Überlebtheit der Gesellschaft im ausklingenden 19. Jahrhundert wieder. So richtig wichtig finden die HeldInnen ihr Leben nicht mehr.
Gut gefallen hat mir die Inzenierung insgesamt, besonders der Gesang und die Orchestermusik, die Kostüme, die ein wenig an den Film "die Nacht der lebenden Toten" erinnerten passten gut, doch die an Ausdruckstanz erinnernde Choreografie der Statisten erschloss sich mir nicht. Weglassen wäre mehr gewesen.

Tanzen im Bebop

25.09.08

Immer Freitag und Sonntag Abend gibt´s Schwoof in meiner vormaligen Tanzschule Bebop. Hier lernte ich unter "Schmerzen" Walzer, Foxtrott und so. Der Spaß am Paartanz ist geblieben und so jagte ich meine Liebste über das glänzende Parkett.
Der Tanzsaal ist ein Juwel, leider erwischten wir einen etwas unfähigen DJ. Sonst war´s ein netter Abend.

Klassik mit Spiritus

23.09.08
In der Philharmonie war das Deutsche Symphonie Orchester wieder mal auf einer spirituellen Reise zu begleiten. Thema war die Auferstehung und das Licht, in das wir wandern.
Da ich nicht mehr an den großen Steuermann glaube und bei Spiritus eher an Doppelkorn denke, müssen mich solche Stücke wenigstens musikalisch fordern.
Zu Beginn wurde Lux aeterna von György Ligeti gespielt. Dessen Musik wurde auch für den Film Odyssee 2000 von Kubrik benutzt, sie war mir im Kino schon zu elegisch.
Stück Nr. 2 Mahlers Auferstehungssymphonie war abgesehen von uninteressantem Inhalt musikalisch erste Sahne. Abwechslungsreich und vielseitig wars. Der Rundfunk Chor Berlin unterstützte gut.

Lindy Hop

22.09.08

Zum Herbst einen Tanzkurs mit der Liebsten. Tanzen macht glücklich (meistens)!
Nach einem Schnupperkurs Swing waren wir begeistert.
Ein relativ freier Tanz mit richtig vielen Varitationen.
Ab jetzt bis auf weiteres bin ich Montag Abend ausgebucht.

Die Unterricht bei der Tanzschule Taktlos gefällt uns sehr.

Geburtstag der Liebsten

21.09.08

Der Geburtstag meiner Liebsten begann um 11:00 Uhr mit einem Weisswurst Frühstück mit ca. 40 GästInnen. Sie nahmen im Garten auf Bierbänken platz. Unter den Obstbäumen erinnerte die Athmosphäre etwas ans Minki aber ohne fette Spatzen. Zum Glück war uns der Wettergott wohlgesonnen.

Zur Feier des Tages war ich von ihr abends zum Musikfest Berlin in den Hangar des Flughafens Tempelhof eingeladen.

Sir Simon Rattle lud zu Klassischer Moderne.
Zuerst zur Einstimmung ein Stück von Messiaens (Und ich erwarte die Auferstehung der Toten), das monoton stampfende Schlagwerk beglückte mich nicht.
Als Hauptgang wurde Stockhausen (Gruppen) serviert. Drei Orchester an drei Seiten des Raumes spielten auf. Es war mitreißend schön. Und als Sahnehäubchen wurden nach einer Pause die Zuschauer auf andere Plätze gesetzt und das Stück wurde wiederholt. Durch den veränderten Standort und weil Stockhausen keine eingängigen Melodien schrieb, entstand ein neuer Klangeindruck. Super!


Lecker Jazz in der Strassenbahn

20.09.08

Abends ging es mit der Geliebten zum Konzert von Blowing Front in die Strassenbahn.
Jazzmusik mit einem kleinen, aber guten Bläsersatz.

Vier supergute Schwarze und der Weiße Lionel Haas am Piano, das war nicht nur was Gutes fürs Ohr.

Krieg dem deutschen Imperialismus

20.09.08

Am Mittag beteidigte ich mich an der Demontration gegen dem Kriegseinsatz in Afghanistan.
Wir zogen mit einigen Tausend um 12:00 Uhr vom Brandenburger Tor zum Gendarmenmarkt.
Ich glaube den Lügen der Bundesregierung nicht, die behauptet dort die Freiheit und die Menschenrechte zu verteidigen.
Das Kriegstruppe vor Ort arbeitet mit lokalen Warlords zusammen, der Drogenhandel blüht dank der Vertreibung der Taliban wieder und nicht eimal Frauenrechte wurden realisiert.
"Unsere Jungs" sterben für den Wunsch der Bundesrepublik zu zeigen, das wir wieder wer sind und das sie im Chor der Besatzer mitsingen dürfen.
Zum Glück wächst mit jeden toten Deutschen der Unwille weiter zu kämpfen.
Mit FreundInnen trug ich ein selbst gemaltes Transparent auf der Demo.

Denken statt positiv Denken

19.09.08

Freitag Abend, mal wieder Kino, diesmal mit der Liebsten und G. im Kino Babylon in Kreuzberg. Ein Filmtitel wie "Die Kunst des negativen Denkens" zog mich magisch an. Ich hasse nichts so sehr wie positives Denken, es stellt für mich eine Form der Selbstverarschung dar, die kurz vor Debilität anzusiedeln ist.
Die Filmgeschichte ist schnell erzählt:
Eine Betreuerin, die wohl in NLP ausgebildet wurde, versucht eine Gruppe Behinderter zum positiven Denken zu programmieren. Junger langhaariger etwas ausgeflipter Rollstuhlfahrer kommt dazu, verjagt die Betreuerin und sorgt dafür das die Anderen ihre Situation erkennen.



Beim anschließenden Gespräch prallten die Meinungen aufeinander, meine BegleiterInnen waren von der Aussage des Filmes nicht überzeugt.

Elegy oder die Kunst zu Lieben

15.09.08

Dass alte Männer junge Frauen begehren (und umgekehrt wohl auch) ist mir nicht fremd, aber eigentlich finde ich es nicht sonderlich begehrenswert mit einer Jüngeren zusammen zu sein und die vielen Filme, die zeigen, wie toll dies ist, wollen wohl nur seichte Phantasien befriedigen.
Deshalb steht mir der Sinn nicht danach entsprechende Stories zu sehen.
Doch Freundin G. überzeugte mich, dass Elegy oder die Kunst zu Lieben ein spannender Film ist und so begleitete ich sie ins York Kino.



Doch dieser Film beeindruckte mich durch Ernsthaftigkeit, obwohl er seicht beginnt. Die Geschichte ist schnell erzählt:
Älterer Literatur Professor und Frauenheld (Ben Kingsley) verliebt sich gegen seinen Willen in Studentin (Penelope Cruz), kann aber nicht zu seiner Liebe stehen und deshalb verlässt sie ihn. Am Ende kommt es noch zu einer irren Wendung, die ich lieber verheimliche.

Zum Abspannen fuhren wir noch in die Strassenbahn, ein Kneipenkollektiv in der Ecke in der ich zur Zeit wohne.
G. verspeiste Geschnetzeltes mit Feigensoße (sehr lecker) und ich genoß einen Bio Rotwein.


Wer im Süden von Wilmersdorf unterwegs ist, Hunger und / oder Durst hat, dem / der wird hier gut geholfen.
Und das Trinkgeld geht wie in alten Zeiten an soziale Projekte.


Sonntag mit Frühstück und Kunst

14.09. 08

Danke Radio Mutikulti, ein Frühstück für zwei im Le Femme gewonnen. Wie der Name nicht verspricht, ist dies ein türkisches Frühstückscafe am Kottbusser Damm.
Das Früstück war für meinen Geschmack zu türkisch.
Müsli vermißte ich, aber superlecker waren die frischen Simit (Sesamringe) direkt vom Backofen.

Am Kottbusser Tor trafen wir auf die machtraum genannte Straßen Performance, die den städtebaulichen Schandfleck mit Kunst beleben wollte. Na ja, da saßen also unter anderem zwei Popkorn produzierende Frauen in einem Zelt und wollten damit gegen die Verschwendung von Naturresourcen für Biosprit protestieren.
Die einzigen Besucher außer uns waren die zahlreich vor Ort vorhandenen PennerInnen, die sich Tüten voll mitnahmen. Der im Vordergrund zu sehende Hund hatte sich bereits überfressen!?!