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2. Tag Bremen <> Groningen

20.03.2010

Am Samstag fuhren wir nach Groningen in den Niederlanden. Um 6:00 Uhr stiegen Dora, J. und ich in den Public Express, um 3 Stunden später am Groningen Museum auszusteigen. Es ist eines der schönsten Museen, das ich kenne.

Doch dazu später. Natürlich öffnet ein Museum noch nicht um 9:00 Uhr und so zeigte ich meinen BegleiterInnen erstmal die Altstadt. Mein erstes Ziel war der Markt, um mit Dora eine typisch niederländische Spezialität zu frühstücken, den Jonge Haring.

Dies sind Baby Heringe, die frisch ausgenommen und gereinigt werden. Man / Frau ißt sie roh mit rohen Zwiebeln. Das ist lecker, aber nicht für jeden / jede. Dora fotografierte nur den Kauf, um euch den Anblick des toten Babys zu ersparen.


In Anschluss schlenderten wir ausführlich über den Markt und bewunderten die vielfältigen Auslagen.




Um eimal ein wenig die Ruhe der Kleinstadt ohne Frauen zu geniessen, lieferte ich sie im Droppi ab, ein Geschäft mit einigen hundert Sorten Drop - Lakritz (würg). Dieser Laden in der Astraat 7 war wohl das Paradies für sie, nach einer halben Stunde hatten sie ihn noch nicht leergekauft.

Im langsam einsetzenden Regen strebten wir danach am Wallgraben entlang zum Museum.
Das Gerücht, dass in den Niederlanden viele Menschen in Hausbooten wohnen und mehr Fahrräder als Autos fahren, konnten wir leicht durch Augenschein überprüfen.

Nach einer europaweiten Untersuchung des VCÖ ist Groningen der Spitzenreiter, was den Anteil des Fahrrads am Verkehr betrifft. Etwa 50 Prozent der Wege werden hier mit dem Rad zurückgelegt, verglichen mit Amsterdam und Bremen (22 %) oder München (15 %) und Berlin (10 %).

Leider sind die Fahrrad Nutzerinnen nicht daran gewöhnt, dass Touristen wie wir nicht sofort die Straße frei machen, wenn sich ein Fahrrad annähert.
So wurden wir regelmäßig per Klingel vom Weg gescheucht. Da freut es, wenn die Räder im Ständer ruhen.

Groningen ist eine schöne Stadt, doch für mich ist das Museum die Attraktion. Es wurde 1994 eröffnet. Es erinnert ein wenig an eine Fähre, wie es so im Wasser liegt. Innen finden sich viele Schrägen und Rundungen, so dass das Gebäude ein Juwel ist.

Der italienische Designer Alessandro Mendini und die Architekten Michele de Lucchi, Philippe Starck und Coop Himmelb(l)au projektierten es gemeinsam und schufen ein bemerkenswertes Bauwerk. Zum Teil liegen die Innenräume unter der Wasserlinie.








Ein paar Eindrücke von den Innenräumen


Der Blick aus einem Fenster auf Wasserlinie
Leider erzeugten die angebotenen Ausstellungen bei uns nicht sehr großes Wohlgefallen.
Die erste war eine Schau der Mode Designer Bernhard Willhelm und Jutta Kraus.




Einzig der Herr mit Schwanz im Auspuff seines Cadillac erregte Aufsehen.

Die Zweite Abteilung präsentierte Folkert de Jong - Circle of Trust. Selected works 2001-2009. Dieser Künstler baut alle Werke aus Styropor. Manches war ansehnlich, vieles mittelmäßig interessant, anderes langweilig. Ziemlich durchwachsen das Ganze.




Dieser Aufmarsch der "Krieger" gefiel mir gut.

Die dritte Abteilung überflogen wir nur, es waren Bilder der Brücke Künstler aus Berlin, irgendwie hatten wir die fast alle schon mal gesehen.

Max Pechstein, Im Boot

Nach so viel Kunst besuchten wir noch das ebenfalls im gleichen Stil designte Museums Cafe.
Gestärkt durch Kaffee und erfreut dadurch, dass der Regen sich vertrocknet hatte, starteten wir unseren zweiten Ausflug in die Innenstadt.









Dort gibt es viel Spannendes zu entdecken.
Doch wie das so ist, wenn drei Kulturnudeln unterwegs sind, landeten wir wieder bei der Kunst. In einer Seitenstrasse vom Vismarkt fanden wir das Depot Jan Steen, eine Galerie mit Beelden (Skulpturen) und Schilderen (Gemälde) von ihm..
Lecker Art!




Dann neigte sich der Aufenthalt dem Ende entgegen. Zu guter Letzt kehrten wir in das Markt Gasthaus de Beurs am Vismarkt ein. Stilvoll alt ist es und mit schönen Leuchtern ausgestattet. Ein guter Platz, um nach dem Einkauf bei Klaviermusik zu entspannen.

Dora und ich begannen eine Belgische Bierspezilität der Brauerei Bosteels mit dem schönen Namen Kwak zu trinken. Drei Gläser pro Nase dürften es gewesen sein. Leider haben wir erst jetzt bei der Nachlese im Internet erfahren, dass es 8,4 Drehungen hat. Kein Wunder, dass wir so fröhlich zum Bus schwankten und beim Rückweg nach Bremen dösten.
Im Hotel angekommen schliefen wir gut, fest und lange.

1. Tag Bremen

19.03.2010

Der Tag begann mit einer Enttäuschung, das Hotelfrühstück war langweilig und es lief, während wir auf Weißbrot mit Belag herumkauten und schlechten Kaffee tranken, Frühstücksfernsehen.
Ich werde mich irgendwann mal durchsetzen und Zimmer ohne Frühstück buchen, eigentlich sind diese immer enttäuschend.

An Vormittag besichtigten wir zuerst das historische Stadtzentrum. Rathaus, Dom, Roland und Stadtmusikanten bildeteten die Anlaufpunkte.
Im Anschluß kam das Paula Moderson Haus dran. Die Kunstsammlung Böttchergasse besuchten wir nicht, das Wetter war zu schön und wir wollten noch etwas auslüften.
Die Architektur der Gasse hatte es uns angetan. Überall gab es Spannendes zu entdecken.


Art Deco in Stein gehauen gibt es selten in Deutschland zu schauen.
Diese Inschrift an einem Haus hat es mir besonders angetan:
"An dieser Stelle des Paula Moderson-Becker-Hauses wurde am 16. Juli 1991 bei Sanierungsarbeiten der Beinknochen des Esels Graukopf gefunden, der sich einst mit Hund, Katze und Hahn auf den Weg nach Bremen machte, um hier ein Stadtmusikant zu werden. Ein ebenfalls freigelegtes Dokument mit den Symbolen der vier wackeren Tiere liefert den endgültigen Beweis, dass die Bremer Stadtmusikanten tatsächlich bis nach Bremen gekommen sind."
Heute ist das Stadtamt Abt.Ordnung und Sicherheit für das Musizieren auf öffentlichen Plätzen zuständig. Damit könnten Stadtmusikanten heute Ärger bekommen.


Nach einem Spaziergang am Fluß strebten wir ins Weserburg Museum. Eine ordentliche Packung moderne Kunst erwarteten wir und wurden nicht enttäuscht.
Am Hintereingang begrüßte uns eine Skulptur eines unbekannten Künstlers, gesponsert von der Recylingfirma Nehlsen.
Ein großes Werk des konkreten Realismus. Wie sagte schon ein großer Dichter: "Tand, Tand ist das Gebild aus Menschenhand."


Neben dem Standardprogramm gibt es hier auf fünf Stockwerken (6000 m²) ständig Sonderausstellungen. Für uns BerlinerInnen befremdlich war, dass wir uns fast alleine im Museum fühlten, das üblich dichtgedrängte Wachpersonal fehlte fast vollständig. Nur ein paar Kameras beobachteten uns gelegentlich.
Dafür waren die wenigen AufpasserInnen recht gut informiert und konnten Auskunft geben.

Unter den Dachschrägen begannen wir den Rundgang. Dort erwartete uns Kybernetisches von Rebecca Horn, einer alten "Bekannten" aus Berlin, die im Jahre 2006 im Martin-Gropius-Bau geehrt wurde.


Dialog der Silberschaukeln polnische Trommler
In der Etage darunter waren Installationen vom Fluxus Künstler Daniel Spoerri gruppiert.

Les Dix Juges

Unschuld

Die dritte Ebene enthielt eine Sonderausstellung mit dem Titel
A.R. Penck – Deutschland“. Seine Bilder gefallen mir nicht sonderlich, interessant war es jedoch mehr über sein bewegtes Leben zu erfahren.
 Italien it alien 1976

 Polnische Reiter 1983

Im zweiten Stockwerk waren "Noble Gäste" beheimatet. Da die Kunsthalle renoviert wird, zeigt sie in der Weserburg einen Teil der sonst dort gezeigten Kunst. Die Tiergruppe unten dürfte bekannt sein, auch wenn sie Maurizio Cattelan verfremdet hat ;-)


Love Saves Life, 1995
Love Lasts Forever,1999

Dann etwas aus der Abteilung Malerei und Fotografie. Die Bilder hingen friedlich nebeneinander.

Zuerst von Caspar David Friedrich das "Grab des Arminius" von 1814.
Da dem Künstler das Orginal zu langweilig erschien, manipulierte er noch ein paar Felsen aus der Umgebung hinein.

Das Foto von Hiroyuki Masuyama "Felsental" 2007 wirkt auf den ersten Blick, als ob es als Vorlage für den Maler diente. Masuyama schuf eine Serie von nachgemachten Bildern, die eine Hommage an C. D. Friedrich darstellen.


Auf dem Weg nach unten schauten wir durch das Bullauge von Norbert Radermacher. Der hinterlässt gerne Irritationen im öffentlichen Raum. Das Loch in der Wand wurde mühsam heraus gebohrt, damit man/frau einen Blick auf Bremen riskieren kann.


Beim Abstieg ließen wir uns noch ins Labor zu den jungen KünstlerInnen locken. Es wurden Ersatzgeräte für Joysticks der besonderen Art angeboten, um sich mit Gegnern zu messen. Dora und ich erhielten einen Toaster in die Hand gedrückt. Die Aufgabe bestand darin virtuelle Toastscheiben so geschickt los zu schießen, dass damit auf dem virtuellen Tisch befindliche virtuelle Gegenstände getroffen wurden.
Wir fanden dies recht orginell.


In ersten Stock erreichten wir endlich die Ausstellung "Who killed the Painting?". Hier wurde viel Spannendes aus der Sammlung Block geboten.

Aino Kannisto, women in water, 2003
Sigmar Polke, Kartoffelhaus, 1969

Maaria Wirkkala, Found on mental connection II, 2002

Voll mit tollen Eindrücken verliessen wir die Weserburg, überquerten den Fluß in Richtung Altstadt, nicht ohne ein letztes Foto vom Haus zu schießen und danach ein Abendessen im Restaurant einzunehmen.
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Freundin J., Studentin an der Fachhochschule Ottersberg in der Ausbldung zur Kunsttherapeutin, hatte uns für den Abend in das kleine Nest bei Bremen eingeladen. In ihrer Schule wurden die Absolventen mit einer Feier verabschiedet.
Der Weg dort hin war allerdings beschwerlich. Zum Bahnhof Ottersberg fahren Bus und Bahn, doch von dort sind es noch dreißig Minuten Fußmarsch über Felder. Irgendein bekloppter Politiker hat die Busverbindung dorthin abgewickelt.
Da außerdem der örtliche Taxibetrieb aufgegeben hat, standen wir ein wenig blöd am Bahnhof rum. Zum Glück fanden wir eine junge Frau, die uns im Auto mitnahm.
Die Festansprache wurde schon gehalten, als wir ankamen. Danach besichtigten wir die Semester Abschlußarbeit von J.
Dora und ich waren begeistert, doch urteilt selbst.


Judith Lenhardt, Androgyn, Kaninchendraht, 2010

Ankunft in Bremen

18.03.2010

Nach einer Bahnfahrt von drei Stunden erreichten wir, Dora und ich, die kleine Stadt Bremen an der Weser.
Angekommen steuerten wir zuerst das Tourismusbüro im Hauptbahnhof an. Wir kauften dort die Bremen Erlebnisscard für 10,90 Euro, damit ist für zwei Tage die Benutzung des Nahverkehrs bezahlt und div. Museen bieten vergünstigten Eintritt. Das richtige für Kulturnudeln.

Anstatt wie geplant das Übersee Museum heimzusuchen, trafen wir ob des herrlichen Sonnenscheins J. auf der Terasse eines Strassencafes im Ostertor Viertel.
Leider war die Bedienung im Litfass überfordert. Es war natürlich voll, aber eigentlich ist das kein Grund eine halbe Stunde warten zu müssen, bis es was zu trinken gibt.

Nach einer Stärkung durch leckeren Milchkaffee fuhren wir ins Hotel Europa, unser Quartier für die nächsten fünf Nächte.
Verkehrsgünstig an drei Tramlinien gelegen, hat es außer einem passablen Zimmer nicht viel zu bieten.
Unser Zimmer, zur Strasse gelegen, war ob der Schallisolierung bei geschlossenem Fenster zu ertragen. Das Bad war geräumig.
Will man / frau für 60 Euro pro Nacht mehr?

Zurück im Viertel zeigte sich Bremen von einer gewöhnungsbedürftigen Seite. Werder spielte, d.h. es ist dann nicht einfach einen Ort ohne Großbildleinwand und Public Viewing zu finden. Nach einigem Suchen entdeckten wir das Piano.


Hier gab es freie Sitzplätze und das Essen schmeckte auch.
Für den Heimweg nutzen wir eine der drei Tramlinien.
So ging unser erster Abend zu Ende.

Souliges

13.03.2010

Irgendwie verschlug es uns, Dora, Roger, Elli und mich mal wieder in die Junction Bar nach Kreuzberg. Wir wollten Soul Music und bekamen sie von Ange da Costa und  Band geboten.
Für fünf Euro Eintritt durften wir den Keller betreten, Live Musik hören und abtanzen.

Leider ist da Costa ein besserer Sänger als ein Entertainer. Er gab den geilen Soulstar und baggerte die Mädels mit dummen Sprüchen an. Gähn!
Doch die Band spielte sauberen Funk / Soul und brachte nicht nur mich zu Zappeln.
Das Konzert lohnte sich also.



Schade, die Musikauswahl bei der anschließenden Disko war ein recht voraussehbares Diskoeinerlei.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurden bei meinem letzten Besuch vor mindestens einem Jahr die gleichen Titel gespielt und im Jahr davor auch.

Ein guter Platz für TeilnehmerInnen von Abi Reisen aus Ost und West. Hier ist Berlin wie Touri es sich wünscht, ein wenig wie Wanne-Eickel, nur ein bisschen schmuddeliger.

Kunscht und Kunscht

12.03.2010

An frühen Abend lud die Galerie Tammen S. und mich zur Vernissage in der Nähe vom Check Point Charly.
Es war eine doppelte Ausstellungseröffnung, da wir Sarah Haffner persönlich kennen, besuchten wir zuerst ihren Teil, wo sie neue Gemälde und Zeichnungen und ihr unter dem Titel Blaulicht erschienenes Buch vorstellte.
Gerade 70 Jahre jung geworden, ist sie sehr produktiv.

Auf dem Gemälde rechts sieht man / frau sie (ihr Selbstportrait) mit einer Tasse Kaffee in der Hand dem Pianoplayer lauschen.
Wie sie mir verriet, ist das Bild ein wenig an Edwald Hoppers Bild Automat angelehnt. Eine gelungene Hommage an den US-Realisten.
Neben Portraits waren Stadtbilder und Landschaftsdarstellungen zu sehen.
Alles ist leicht bläulich eingefärbt, blau ist nun mal Sarah Haffners Farbe.


Die zweite parallel stattfindende Ausstellung präsentierte den knapp 40 Jahre jüngeren Volker März.
Er ist Multimediakünstler mit einer deutlichen Affinität zu bemalten Tonskulpturen.
Viele seiner Ideen umkreisen das Judentum, den versuchten Völkermord der Deutschen an den Juden und den Staat Israel.
Links im Bild trägt Hannah Arend eine Glasscheibe.

Neben den teilweise lustig anzuschauenden Tonfiguren produziert er Performances, Bilder und Musik.



Sehr bekannt geworden ist er mit seinem Kafka Projekt, in dem er annimmt, dass Franz Kafka noch lebt und mit dem  Affen Rotpeter aus der Erzählung Ein Bericht für eine Akademie eine Reise durch Israel unternimmt.
In seinem Buch Kafka in Israel beschreibt er die Performance, mit der er in Israel Aufsehen erregte. Zum Beispiel wurde er von der Grenzpolizei festgenommen, als er mit dem nackten Kafka und dem Affen unterwegs war.

Aber er arbeitet sich auch gern an Figuren der jüngeren Geschichte ab wie Josef Beuys.
Dessen Ebenbild in Miniatur klebt in der Galerie an die Wand, er hat eine überdimensional lange rote Nase wie seine Jünger, von denen einer im Bild links auf den Meister zu kriecht.
Man / frau könnte vermuten, dass der Künstler nicht so richtig gut auf den Kult zu sprechen ist, der um Beuys gemacht wird.

Den zweiten Teil des Abends verbrachten wir im Cortina Bob, einer ehemaligen Disko in der Wiener Strasse in Kreuzberg. Bronx und TamTam, so hieß der Laden einstmals.
Wir waren angereist, um noch ein wenig Livemusik zu geniessen.


Zuerst traten Mr. Mostash mit griechischem Speedfolk auf. Ouzo mit Red Bull gemixt. Leider war die Sängerin erkrankt, so waren sie nur halb so gut.

Danach betraten die einzigen und einmaligen Les Haferflocken Swingers die Bühne. Jetzt ging die Tanzerei richtig los.
Selbst so alte ZauselInnen wie S. und mich (zusammen 117 Jahre alt) hielt nichts mehr auf den Sitzen.


Leider wurden wir gegen 2 Uhr müde.

Berliner Kunst

04.03.2010

Die Berlinische Galerie erhielt von der Gasag die hauseigene Kunstsammlung zur Verfügung gestellt.
Mit dieser und eigenen Beständen richtete sie die Ausstellung Berlin Transfer aus.
In der Ausstellung ist viel Spannendes zu sehen und zur Vernissage war es brechend voll.
Nach einer Rede von Jörn Merkert, dem Direktor der Berlinischen Galerie schwärmten die BesucherInnen aus.

Die ausgestellten Objekte der Gasag Sammlung entsprechen aber meiner Meinung nach nur zum Teil dem hohen Niveau der Berlinischen Galerie.
Schilder mit Wortspielen zum Thema Gas passen doch besser zu einer Firma, die dieses verkauft.
Doch wer schaut schon einer Dauerleihgabe ins Maul, gerade wenn ein Teil der Exponate Klasse hat.
Ein guter Anfang für den neuen Direktor Thomas Köhler, Glückwunsch!


Thomas Erler, The ego Selbst, 1995 Miguel Rothschild, Triumphbogen, 2004
Raimund Krumme, eyecatcher, 1994
Im Hintergrund
Ronald de Bloeme, Big Sandwich, 2007

Also, der Besuch lohnt sich,  noch bis zum 25.05.2010 geöffnet.

Opel Latin Night

03.03.2010

Dora und ich versuchen uns gerade in Salsa.
Um ein wenig zu lernen und zu üben, besuchten wir die Opel Latin Night in der Opel Filiale am Bahnhof Friedrichstrasse.
Die Diskothek MiSalsa richtet diese aus.
Diese Veranstaltung wird stark von Angestellten der umliegenden Büros frequentiert.
Der Abend wurde mit einer Tanzanleitung eingeleitet.


Ein Tanzlehrerpaar bemühte sich den Interessierten die Grundschritte beizubringen.
Leider versuchte der Lehrer im Stil von Animatoren aus Freizeitparks mit überwiegend dummen Sprüchen zu motivieren.


Die eindeutig erotischen Bewegungen der Salsa wurden als Übungen für dem Sex danach angepriesen. Wie lustig!
Das Publikum, wohl überwiegend Bildzeitungs LeserInnen, nahm die Sprüche dankbar an.


Danach tanzten wir noch eine Weile, leider trat dann aber eine Latino Band auf, die mehr ein Playback Orchester war. Nicht nur die Bläser, die wir hörten, waren nicht real vorhanden.
Nun, kein Eintritt wurde erhoben, aber trotzdem kann ich die Veranstaltung nicht so richtig empfehlen.