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Mach keen Heck Meck

15.04.2010

Livemusik bei freiem Eintritt bietet in Schöneberg regelmäßig das Cafe Bilderbuch in der Akazienstrasse. Auch sonst eine sympathische Lokalität mit leckerem Essen, Wlan und in der warmen Jahreszeit Freiluft Plätzen.
Ein Besuch war angesagt.


"Mach nich so ein Heck Meck" sagt der/die BerlinerIn, wenn sie/er gestresst wird.
Die Heck-Mecks, mit ihrem aus dem Berliner Slang abgeleiteten Namen, sind ein Damen Gesangs Trio, das überwiegend Musik der 50er bis 70er Jahre vorträgt. Sie tun dies recht professionell, ein wenig schade ist, dass an diesem Abend das Orchester aus der Konserve kam und sie nur coverten.

Der Auftritt war aber OK, ich steckte etwas Geld in den Hut der Musikerinnen. Außerdem gewann ich beim Quiz eine CD von ihnen. Es waren die Andrew Sisters gefragt und sie erinnerten mich stark an diese.
Mit Orchester sind sie noch bester, siehe unten.

Die Heck-Mecks | MySpace Music Videos

Im Hohen Fläming

04.04.2010

Eine Tour durch den Hohen Fläming (westlich von Berlin) ist mit dem Auto gut an der alten Burg Rabenstein zu beginnnen.
Wir befuhren die A9 in Richtung  Leipzig ca.100 KM bis zur Ausfahrt Niemegk, von dort sind es nur noch ein paar Minuten zur Burg.
Wie jede Ostern fanden dort jedoch Ritterfestspiele statt, also konnten wir nicht zum Parkplatz an der Burg fahren.
Ordentlich Trubel im Vergleich zu sonst.
Ein Spaziergang vom Ort Raben dorthin war kein Problem, so kraxelten wir den Berg hinauf. Bei den 9 Euro Eintritt verloren wir allerdings die Lust, uns das Spektakel anzusehen. Schade, eigentlich sehenswert die Ritterkämpfe in so authentischer Umgebung.

Wieder im Ort warfen wir einen Blick ins Naturpark Zentrum der Region, dort werden neben vielen naturkundlichen Einsichten regionale Mitbrinsel und touristische Informationen angeboten.
Dabei erfuhren wir vom Markt im Töpferort Görzke.

In diesem Nest sind fünf Keramik Betriebe angesiedelt und außer ihnen stellten sechzig weitere ihre Produkte aus. Es war ein buntes Markttreiben.
Irgendwie stand uns der Sinn aber nicht nach Ton, wir genossen nur Kaffee / Kuchen.

So zogen wir weiter, um einige im Freien aufgestellte Werke der Ausstellung Kunst und Landschaft anzuschauen. Diese sind an einem Wanderweg von Belzig nach Wiesenburg aufgestellt.

Hartmut Renner Findling
rostfreies, gitterförmig verschweißtes Edelstahlrohr
etwa 4 x 3 x 2 m Ausdehnung


Josefine Günschel, Roland Albrecht,
Von Liebe und Sinnen,
23 blassrosa Acrylstahlformen, etwa 10 cm hoch, mit Siebdruckbeschriftung

Hungrig nach der Rundreise kehrten wir nah bei Belzig in der Springbach Mühle ein.

Bei der Ankunft begrüßte uns ein Nutria. Diese erreichen eine Größe von 60 cm und kommen ans Ufer, wenn BesucherInnen auftauchen.
Nicht Neugierde ist die Motivation, sie sind verfressen, aber auch kurzsichtig.
Als ich dem Tier meine Finger entgegenstreckte, knabberte es nur kurz daran, um sich danach abzuwenden.
"Wieder keine Mohrrübe!"
Gemüse ist erwünscht.

Der Ort ist gerade im Sommer für den Besuch mit Kindern ideal, neben den süßen Nagern gibt es einen kleinen Zoo und Spielplatz.
Das Restaurant ist eine ehemalige Wassermühle, das Mühlrad dreht sich immer noch dank Wasserkraft.

Warum die Mühle am rauschenden Bach klappern soll, habe ich jedoch nie verstanden.
Ob der Wetterlage betraten wir die rustikal eingerichtete Gaststube. Die Speisekarte versprach Leckeres.
Und wir wurden nicht enttäuscht.

viva mexico lindo

03.04.2010

Ein neuer Platz zu tanzen, da will ich doch mal nachschauen.
Das Paracas in der Friedrichstrasse warb mit einem Salsa Kurs und einem Konzert einer Mariachi Kapelle bei freiem Eintritt.
Neugierig geworden testeten wir die neue Location..

Der Salsa Kurs fand im Vorraum der Kegelbahn im Keller statt. Gut, Salsa Lehrer ist keine geschützte Berufsbezeichnung, aber ich darf wohl sagen, dass der dort keine Ahnung hatte.

Im Anschluß schlürften wir Cocktails im Restaurant und später stießen Roger und sein Freund noch dazu.
Es spielten die Mariachis Sol Latino auf.
Nur in Besetzung mit Geige, GitarronVihuela und Gesang.
Der für unsere Ohren leicht schräge Klang entsteht durch eine andere Stimmung der Saiten, als es bei uns üblich ist.
Sie beherrschten ihr Handwerk.

Gewandet waren sie in die typische Festkleidung reicher Rancheros.
Seit den dreißiger Jahren ist diese Tracht bei diesen Bands üblich.
Die Stimmung im Laden war dank der MusikerInnen gut, auch weil an einigen Tischen AmerikanerInnen saßen.
Diese sangen alle die gefühlvollen Balladen mit. Einige Songs erkannte ich vom Hören wieder, z.B. La Bamba.
Die Latinos brachen regelmäßig in Viva Mexico! Rufe aus.