Dieses Blog durchsuchen

Tanz in den Sommer

09.06.2012
Wir machten uns natürlich chic für den Sommerball der Tanzschule Taktlos. Tanz im Garten, in zwei Sälen und leckeres Grillgut waren im Angebot. Außerdem sollte das Wetter mitspielen.

Bei der Garderobe begrüßte uns dann zuerst diese etwas lädierte Puppe.
Draußen war es am frühen Abend noch angenehm warm, so verbrachten wir erstmal ein paar Stunden im Garten. Hier wurde Musik unter dem Motto ChaCha & Co zu Gehör gebracht. Meine Liebste und ich hatten zu verschiedenen Zeiten bei Taktlos Kurse belegt. So konnten wir zumindest bei den Grundschritten ganz gut mithalten.
Leider musste I. bei Swing passen.

Uns fiel auf, dass die BesucherInnen um die Sechzig waren, junge TänzerInnen waren kaum anwesend. Statistiken berichten zwar über das Altern der Bevölkerung, in anderen Schulen ist das Durchschnittsalter aber deutlich niedriger.

Zwar ist das Taktlos die älteste "alternative" Tanzschule Berlins, doch der Nachwuchs fehlt. Schade, wenn Taktlos wegstirbt. Zwischendurch kam das Integrationsprojekt BIBer auf die Tanzfläche und erfreute uns mit einer spritzigen Showeinlage.

Weiter tanzten wir dann im Saal.
Hier merkte man vielen Paaren die langjährige Erfahrung bei Taktlos an. Das tanzttechnische Mithalten fiel uns schwer.
Wir tranken noch etwas vom leckeren Weißwein und kamen recht früh nach hause.
Es war halt eine 50+ Party.

Von kleinen und großen Männern

02.06.2012

Ich freue mich, dass du geboren bist ... !
Nachmittags war ich zur Feier des 1. Geburtstags des kleinen Mannes links eingeladen. Ich staunte nicht schlecht, der Enkel meiner Liebsten konnte mit ein wenig Hilfe sogar schon die Geschenke auspacken. Leider kann er noch wenig reden, das ist schade, denn so ist er etwas langweilig für mich. Ich finde, Kinder sollten mit vier Jahren und einem Mindestwortschatz auf die Welt kommen.
Ich blieb nicht allzu lange.

****************************************


Das Ballhaus Naunynstrasse, als sogenanntes postmigrantisches Theaterhaus, ist schon wegen seiner Lage im Herzen von Kreuzberg 36 ein Ort, der nicht nur von Kulturbürgern aus Berlin Südwest besucht wird. Als SteglitzerInnen gehören meine Liebste und ich ja zu dieser Minderheit.

Doch diesmal ging es in dem Stück, das wir sahen, nicht um "Probleme" von Emigranten in der BRD. Die Emigrantin war eine Deutsche, die als Geliebte eines russischen Mächtigen in einer Datscha sitzt und auf diesen wartet.

Ihr Status war Luxushure mit nur einem Kunden. Die Schauspielerin, die den Monolog sprach, hatte alle Voraussetzungen, um Putin zu gefallen. Ihr Körper war sportlich durchtrainiert und sie unterwürfig.

Bügelnd sorgte sie sich, wegen Kritik an seiner Regierungsführung aus Deutschland. Christine Smuda gelang es sowohl physisch als auch darstellerisch die Rolle sehr gut auszufüllen.

Uns gefiel sowohl das Stück von Marianna Salzmann als auch die Aufführung. Es zeigte in einer Parabel, wie die Russen sich benehmen müssen, um Putin zu gefallen.

In Anschluss tobte eine Party in der Kellerkantine des Ballhauses, Dabei spielte auch der Akkordeonist Daniel Kahn zum Tanz auf. Diesen kenne ich von Konzerten des Klezmer Bundes.

Cowboys & Haferflocken

01.06.2012

The one and only fabulous Haferflocken Swingers waren zu Besuch im Bassy Cowboy Club im Pfefferberg. Der Pfefferberg bietet zwar zur Zeit den BMW mit ihrer Werbeveranstaltung ´Guggenheim Lab´ Unterschlupf, doch zum Bassy muss man / frau dort nicht hindurch.

Links neben den Stufen nach oben befindet sich die Kellerbar. Weshalb ich bisher dort noch nie gewesen bin, kann ich nicht verstehen. Sie ist erstaunlich groß und eingerichtet wie eine Disco aus den Siebzigern. Songs, die danach entstanden sind, kann man / frau hier nicht hören.

pictures by: simon
Auf dem DJ Pult thronen Schallplattenspieler. Neben dem Raum mit Bühne gibt es auch noch einen Loungebereich mit eigenem DJ. Ich war mit S + A verabredet und wie es sich für alte Zausel wie uns gehört, viel zu früh. Aber der Club bietet ordentlich was zum Gucken.

pictures by: simon
Viele BesucherInnen bretzeln sich gerne auf oder präsentieren ihre langen Bärte. Das Publikum ist sehr gemischt. Nur bei den Twens ist das standing beim Trinken noch nicht so entwickelt. Uns wurde beim Umschauen die Zeit nicht lang.
Die Haferflocken waren wie immer genial, aber trotzdem werden sie bei jedem Auftritt besser. Ich liebe sie!