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Riesen No.0 + Geburtstag

26.09.2009

Für das Riesen Spektakel habe ich mich als Helfer angemeldet. An diesem Samstag fand das Vorbereitungstreffen statt. Wir waren in den Hangar 4 des Tempelhofer Flughafen bestellt.
Chaotisch war´s, aber wenn KünstlerInnen / Theaterleute was organisieren ...

Wir durften aber auch einen Blick auf die riesigen Marionetten
werfen, auf dem Vorplatz übte gerade eine Gruppe Seilzieher den 9,5 Meter hohen, an einem Kran hängenden Riesen zu bewegen. Eine wahrlich schweißtreibende Beschäftigung

Am Abend dann der runde Geburtstag von M1ao, diesmal gefeiert in einer Villa des Reha Zentrums Steglitz.
Nach Sekt, Begrüßungsrede und Geschenkübergabe stand ein leckeres Bufett bereit, das im Laufe des Abends vernichtet wurde.


Ab 21:00 Uhr spielten Cathrin Peifer (Accordeon) und Topo Gioia (Percussion) zum Tanz auf.
Die Gäste ließen sich nicht lange bitten, es wurde ordentlich geschwoft. Die Musik war aber auch erste Sahne.
Nach dem Auftritt tanzten wir noch bis 0:30 Uhr zu Konserven.
Leider finden solche Partys nur selten statt.
Es hat richtig Laune gemacht.

Deutsche Weltmusik

25.09.2009

Um für Radio Multicult2.0 zu werben, verteilten I. und ich bei der Creole Postkarten. Die Creole ist ein Wettbewerb für Weltmusik aus Deutschland. Er wird jährlich regional in der BRD ausgetragen und dieses mal fand die Endausscheidung bei uns statt.

Foto: Ingelin Knüpfer

Diese fand über drei Tage in Huxleys Neuer Welt statt. Wir verbanden natürlich den sozialen Einsatz mit dem Vergnügen Musik hören zu können. Uns gefiel besonders The Shin, die laut Eigendefinition Ibero - Caucasian- Style spielen. Flamenco Gitarre mit georgischem Gesang ist eine sehr freche Kombination, aber gut tanzbar. Bei Gelegenheit umbedingt anhören.
Die Jury teilte unseren Geschmack und kürte diese zu Gewinnern.

Foto: Ingelin Knüpfer

multicult2.0 gegrillt

23.09.2009

Am frühen Abend lud radio multicult2.0 zum Grillfest in die Naunynritze nach SO36.
Es waren die üblichen, mir aus der gemeinsamen Geschichte ans Herz gewachsenen Verdächtigen anwesend. Wein und Bier flossen in Strömen und das Büfett war gut gefüllt.
Foto: Ingelin Knüpfer


Der Grill glühte und die MasterInnen grillten fleischliche und vegetarische Genüsse.
Eine tolle multikulturelle Party und selbst der Wettergott begünstigte sie. Ich war leider etwas müde vom Job, so dass ich früh heim mußte.
Foto: Ingelin Knüpfer 

Reicher Bänker, armer Bänker

20.09.2009

Wir, M1ao und ich, sahen John Gabriel Borkmann von Henrik Ibsen in der Schaubühne.
Josef Bierbichler  und Angela Winkler spielten den gefallenen Bankchef und seine Ex Geliebte hervorragend und die anderen Schaupieler hielten gut mit.

Leider sind mir die Leiden der Reichen und Schönen doch sehr fremd.
Und den zweite Aspekt des Schauspiels, dass die Alten die Jungen benützen wollen, fand ich ebenfalls nicht spannend umgesetzt.
Ibsen hat im Stück wohl seine eigene Jugend als Sohn eines pleite gegangenen Kaufmanns verarbeitet. Ein großer Wurf wie Thomas Mann mit den Buddenbrooks ist ihm damit aber nicht gelungen.
Ein paar andere Kritiken:
Nachtkritik, TAZ, Berliner Zeitung, Welt, Frankfurter Rundschau,


Berge erlatschen

19.09.2009

Auf speziellen Wunsch von M1ao wanderte ich mit ihr und Freundin A. am 1566 Meter hohen Pürschling.
Dieses ganze Wandern auf so hohe Berge ist mir als Berliner Pflanze doch recht fremd. Wenn ich den Kreuzberg erklommen habe, fühle ich mich schon gut, so hohe Berge stören doch eigendlich nur die freie Sicht.
Aber gut, oben sollte es eine nette Hütte geben und wenn M1ao so lieb bittet, kann ich nicht nein sagen.

Wir starteten am Linderhof, einem der Schlösser des etwas debilen Ludwig II von Bayern. Es ist mitten in die von ihm romantisch verehrte Berglandschaft geklotzt worden. Überall tapsten Gruppen meist japanischer Touris rum und knipsten wie ich.

Zum Schloß gehört ein französischer Park.
Besonders pervers aber war eine zum Konzertsaal umgebaute Seengrotte, in der der Herrscher die Oper Lohengrim von Richard Wagner aufführen ließ.
Debil und debil paart sich gerne.

Wir stiegen auf. Es bot sich ein wunderbarer Ausblick, doch wegen des schmalenWegs  war es klug die Augen nach unten zu richten, um nicht abzurutschen.
Der Aufstieg bereitete mir Freude, auch weil es oben ein nettes Restaurant geben sollte.

Wenn frau mir ein leckeres Würstchen vor die Nase hängt...
Die Hütte war dann wirklich ein Erlebnis. Es gab leckeres Essen, ein Clo und die Bänke auf der Sonnenseite waren voll mit Wander FreundInnen.
Mir mundete der Leberkäse.


Obwohl mir die Einsicht fehlte, weshalb Lebensmittel den Berg hoch geschafft werden müssen, damit Menschen, die sich den Berg hinauf gequält haben, was zu Essen und Trinken haben.
Im Tal hätte mir das Restaurant auch gefallen.


Leider fehlte jetzt die Bergbahn.
Runterlaufen ist sehr viel anstregender.
Ich hangelte mich von Pause zu Pause, mein Knie begann zu schmerzen und der Weg wurde immer schmaler.
Was war ich froh, wieder im Auto zu sitzen!

Im Quartier versorgte ich das Knie mit Mobilat und wickelte es mit einer Stretchbinde ein. Das ist mir beim Besteigen des Kreuzbergs noch nie passiert.
Zu manchen bayrischen Vergnügungen fehlt mir der Zugang.

Beerdigung in München

18.09.09

Am diesem Freitag Vormittag trugen sie die Asche vom Mann der Schwester von M1ao zu Grabe
Am Friedhofseingang entdeckte ich diesen für mich ungewöhnlichen Automaten für Grablichter, in Berlin sah ich so etwas noch nicht.

Wir waren früh von Berlin aufgebrochen, um pünktlich um 11:30 Uhr in München zu sein und der Schwester zur Seite zu stehen.
Kein schöner Anlaß um Bayerns Metropole zu besuchen.

Aber der  Leichenschmaus im St. Emmeramsmühle Restaurant war sehr lecker und reichhaltig.
Nach einer Leberknödel Suppe und Rahmpilzen mit Semmmelknödeln war ich pappsatt.


Nur der Kellner in Lederhosen brachte mich durcheinander. Solche Beinkleider sah ich bisher nur in Berliner Schwulenkneipen.

Dit is jeschloßen.

17.09.2009

T + ich besuchten das Haus am Waldsee, um die Austellung Anton Henning Gegengift anzuschauen.
"Dit is jeschloßen" sagte der Hausmeister, mit der typischen Berliner Freundlichkeit.
Ich Schnarchnase war drei Tage zu früh!


Kritiker loben das Werk und die Ausstellung von Herrn Henning, dem Maler der geschwungenen Linien.
Sein künstlerischer Ausdruck ist jedoch nicht auf die Malerei begrenzt, Skulptur, Fotografie, Video und Musik ist dabei.
Erfolgreich ist er auch noch.



Aber der romantische Garten des Museums bot Ersatz für die noch nicht gesehenen Bilder.
Die Ufer des zugehörigen Waldsees sind zwar privatisiert und für BesucherInnen nicht zugänglich, aber der Streifen, den wir begehen durften, gab einen Einblick auf dieses Kleinod frei.

Im Anschluß besuchten wir den Biergarten des Restaurants Fischerhütte am Schlachtensee. Ein netter Platz, besonders die Tische am Wasser sind bei gutem Wetter begehrt, auch wenn es hochpreisig ist und dazu noch von der Dahlemer Schickeria frequentiert wird.

Saufnasen Film

14.09.2009

Bei einem Film mit dem Titel Whisky mit Wodka vermutet man zurecht, dass Alkohol eine wichtige Rolle spielt.
Henry Hübchen spielt in diese Komödie von Andreas Dresen einen versoffenen Filmstar, dem die Produktions Firma ein Double zur Seite stellt, um ihn vom Trinken abzuhalten.
Aus dieser Konkurrenz, auch um die weibliche Hauptdarstellerin, erwächst eine deftige Komödie.
G. + T. + ich waren angenehm erheitert.
In mir erwuchs jedoch ein wenig der Verdacht, dass die Alkohol + Tabak Industrie nach dem Werbeverbot im Kino jetzt Filme unter der Hand finanziert?!?
Zu oft tauchten deren Marken gut sichtbar auf.



Zum After Movie Gespräch besuchten wir eine neue Kneipe um die Ecke in der Großberrenstrasse. Das Sieben Stufen findet ihr zwischen der Yorkstrasse und der Hagelberger Strasse.

Ein paar Stufen in den Keller und ihr steht in einer toll renovierten Bar.
Hier soll es in nächster Zeit Live Musik geben, als ein Gast die Gitarre auspackte, sangen die Gäste gleich mit. Und der Wein schmeckte gut!

Afrika im Wedding

11.09.09

Schon wieda im harten Norden.
Diesmal zu einem Konzert mit traditioneller Musik aus Ghana. Roots Ama MoMo mit ihrem Frontmann Nii Amarh Gomez trommelten viel zu gut für leider viel zu wenig ZuhörerInnen. Der Rhythmus ging auch in die Beine, so dass ich die Füße nicht lange stillhalten konnte.
Freundin B. hatte das Konzert empfohlen und ich besuchte es mit T.
Es fand in der Osterkirche in der Samoastrasse statt.



Wenn ihr mehr über afrikanische Trommeln wissen wollt, hier gibts Infos.

In die Pilze, keine Pilze

06.09.2009

Mit T. + G. zog ich zu einer erfolglosen Jagd in den Wald bei Ferch. Wir liefen drei Stunden in einem Gebiet herum, das nach Pilz aussah, aber fanden nicht mal Fliegenpilze. Nach Aussagen von Experten ist es in diesem Jahr zu trocken dafür, dass die Pilze heraus kommen.

Aber die Gegend ist schön.
So fuhren wir nach Ferch, um am Schwielowsee spazieren zu gehen.
Der See mit seiner Anbindung an die Havel hat ideale Segelmaße. Am Ufer finden sich viele Bootshäfen und der See war voller weißer Segel.

Ferch ist im 19ten Jahrhundert als Malerkolonie bekannt geworden und auch heute sind viele Künstler dort wohnhaft.
Beim Spazieren auf dem Uferweg entdeckten wir viele Skulpturen und Hinweisschilder auf dereinst dort lebende Maler.


Im Restaurant Landhaus Ferch wollten wir bei einem guten Essen den Blick über das Wasser schweifen lassen.
Nun, die Aussicht war fantastisch, doch Essen und der Service waren eher unter Durchschnitt.
Die alte DDR war präsent.

T´s Tee kam ohne Zucker und Milch und nach Nachfrage brauchte es lange, bis die Zutaten auf dem Tisch standen.

Wir entschädigten uns mit einem Besuch im Garten des Schlosses Petzow.
Das hat einen wunderschönen Garten.
Nach der Einverleibung der DDR wurde es verschiedentlich genutzt.
T + G tanzten dort Tango.
Leider ist das Haus verrammelt.
Wieder eine Investitons Ruine?