04.10.2009

Diesmal zum Spreeufer beim Hauptbahnhof.
Hier sollten die beiden Riesen auf den im Bild zu sehenden Schubkahn verladen werden.

So räumten wir auch die Moltke Brücke, über die die Riesen zum Hafen gelangen sollten.
Als sie dann eintrafen, hatten wir dafür einen exclusiven Blick auf das Geschehen.
Zu Beginn behinderten starke Windböen die Ankunft, um den Zeitplan einzuhalten, ließen die Organisatoren Zwischenstopps ausfallen.

Ein bisschen Kitsch kann auch schön sein.
Wir, die Freiwilligen Helfer, erhielten eine Aufwandsentschädigung von 48 €. Ich war zufrieden, dass ich mitgemacht hatte, dass ich 3 Tage später eine Erkältung haben würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
Toll fand ich eine Begleitaktion zum Abschluß. Unter den Zuschauern verteilte die Theatertruppe Farbkopien von Briefen,
die die Stasi abgefangen und archiviert hatte. Die Widerlichkeit des DDR Regimes und die Angst der Herrschenden vor dem Volk wurde dadurch dokumentiert. Es ist sehr gut, dass dieser Staat untergegangen ist.
Doch Vorsicht, auch unser Innenminister Schäuble kontrolliert und spitzelt uns gerne aus. Stasi2.0 wird seine Daten Sammelwut deshalb auch genannt.

Aus dem vielfältigen Programm Angebot entschieden wir uns zuerst für ein Konzert mit schweizer Chansons.
Es folgte eine Aufführung von Die ganze Wahrheit (Kritik einer anderen Aufführung) von Saythan Ramesch. Eine schwarze Komödie, die um Sex und den Sinn des Lebens kreist.
Die fünf DarstellerInnen agierten gemeinsam in einer zum Publikum offenen Holzkiste, die so aufgehängt war, dass sie die Bewegungen der SchauspielerInnen nachvollzog. Eine tolle Inzenierung von Stephan Kimmming, ein aufsteigender Stern am Regiehimmel..

Das Publikum durfte Musikstücke wählen, die drei Akteurinnen sangen und animierten den Wunschtitel mit Puppen, die Persönlichkeiten des 20.Jahrhunderts nachempfunden sind.
So sangen und tanzten Che und Fidel eine Salsa. Marylin hauchte ihr Happy Birthday Mister President Kennedy ins Ohr.
Wir fanden es fantastisch.
Wer Suse Wächter und ihre Puppen in nächster Zeit sehen will, muß nach Hannover reisen. Dort tritt sie ab Dezember im Schauspielhaus im Stück Helden des 20. Jahrhunderts auf.

So durfte ich seinen Kaffee aus seiner Geldbörse bezahlen, ohne zu sehen eine nicht ganz einfache Aufgabe.
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