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Blues im Bilderbuch

16.12.2008

Mit J. ein Besuch im Cafe Bilderbuch in der Akazienstrasse in Schöneberg. Ein schönes und grosses Fleckchen nah beim U-Bahnhof Eisenacher Str.
Neben leckerem Kuchen und Kaffee bieten sie ein gutes Angebot an Speisen. Ich aß Omas Hühnersuppe, einen richtig großen Teller mit viel Fleisch und Gemüse.
Zu hören ist im Hinterraum oft Livemusik, diesmal mit Rashidi und einem unbekannten Bassisten. Sie spielten satten Blues und bereiteten uns Freude. Rashidi begrüßte mich und meine "Tochter".

Berühmte Männer - Starke Frauen

14.12.08

Mit m1ao im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin.

Die Lautten Companey und Berliner Capella luden zu Bach Magnificat und Marianna Martines Quarta Messa.
Die Musik war lecker, wie dies die Niederländer so nett sagen, gute Solisten, ein passabler Chor, das phantastische Orchester und der bezaubernd kitschige Saal trugen zum gelungenen Abend bei. Und weniger bekannte Komponistinen des 18. und 19. Jahrhunderts werden vorgestellt.
Die Konzertreihe heißt "Berühmte Männer - Starke Frauen" und wird 2009 fortgesetzt.
In diesem Fall war Johann Sebastian Bach der berühmte Mann und die starke Frau war Marianna Martines aus Österreich.

Singen und Woody die Xte

13.12.08

Mittags war ich mit meinem kleinen Freizeit Chor in einem Altenheim zu Besuch, um den Bewohnern mit unserem Gesang etwas Freude zu bringen. Passend zur Weihnachtszeit sangen wir Lieder rund ums Christkind. Gruselig für mich als Antichrist, aber auch lustig, dass keiner bemerkte, dass es der Teufel war, der öfter falsch dazwischen sang.


Der Altmeister des Humors Woody Allen schuf wieder einmal einen humoristischen Film.
Vicky Cristina Barcelona ist etwas gegen die bürgerliche Familie gerichtet.
Mit viel Tiefgang, was Liebe und Ehe angeht, mit der klaren Botschaft: Geniesse Sex und Verliebtheit, so oft und viel, wie es geht, Moral ist langweilig!
Leider ist dies im Leben etwas schwieriger als im Kintop.
Freundin G. und ich amüsierten uns trotzdem gut,

re.act.feminism

12.12.08

Das Kunst auch weiblich ist, muß man wohl einsehen.

Wir, J. und ich, waren zu der Eröffnung von re.act.feminsm in der Akademie der Künste West-Berlin eingeladen.
Viel frauenbewegtes weibliches Publikum und leider nur wenige Männer waren zugegen. Ich interessiere mich seit Beginn der Bewegung für Feminismus.

Der Abend begann mit drei klugen Vorträgen und darauf folgten live Performances in der Ausstellung. Also mal vorne weg, die Präsentation ist spannend und recht umfangreich.
Zum Inhalt -
Während des sich ausbreitenden Feminismus in den 70ern nutzten viele Künstlerinnen die Performance als Ausdrucksform, in der sie durch das Agieren mit dem eigenen Körper ihre Weiblichkeit in den Brennpunkt rücken konnten.
Teilweise sehr nachdrücklich, zum Beispiel nähte sich eine Künstlerin die Vagina zu. Mir wurde beim Ansehen der Fotos fast schlecht.
Viele ältere Performances wurden mit Video dokumentiert, 70 dieser Filme liegen zum Ansehen bereit. Also bitte viel Zeit mitbringen und seid offen für Ungewöhnliches.
Das Video unten zeigt eine Performance von und mit Yoko Ono

Jam ohne Jam

09.12.08

Wieder mal Jam Session im Anno 64, diesmal Besuch mit J.
Es spielte zwar wieder eine gute Band, die Tompson Session -
once rocked never stopped, doch es fehlten Musiker für die Session. Komisch, das habe ich noch nie erlebt. Aber vieleicht stehen diese nicht so früh auf, denn im Anno 64 ist Dienstags um 21:00 Uhr Beginn und um 23:00 Uhr Schicht im Schacht für Live Musik.
Aber der Blues war OK!

Mauerpark

07.12.08

Den Flohmarkt am Mauerpark besuchte ich zum ersten Mal.
Ganz viele junge Besucher und wenig kommerziele Stände bringen viel Spaß.
Sehr empfehlenswerter Sonntagsausflug mit Touristen unter 35 Jahren.
Ich bin mit ein paar preiswerten Weihnachtsgeschenken für die jungen Verwandten von m1a0 in München heim gekommen.

Entlang derU-Bahnlinie 8 (Hermannstrasse - Wittenau) hängt seit November das Kunstprojekt Glück Gehabt auf den Werbetafeln. Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst zeichnet für die Auswahl verantwortlich. Wer vorbeikommt, sollte einen Blick riskieren.

Letzte Ausfahrt MundoMix

06.12.08

Danke Radio Multikulti! Beim Quiz gewann ich zwei Karten für die letzte Party vor dem Aus für den beliebten Sender aus Berlin.
Aus und Vorbei! Aber ist das ein Wunder, in einer von solchen Politikern beherrschten Stadt, die das selbst definierte Symbol der deutsch türkischen Freundschaft, den Pamukkale Brunnen im Görlitzer Park in Kreuzberg seit 10 Jahren unfertig gammeln lassen. Be Berlin, be Provinz.

Die Party fand im Club SO36 statt. M1ao and I speisten vorher in der netten Tapas Bar Sol y Sombra am Oranienplatz und gingen danach zum Fest. Die Atmosphäre war gut, wie immer wenn Radio Multikultihörer im Rudel auftreten, doch spielten die Bands bis 1:30 fast ausschließlich Rap, Reggae und Soul, was uns nicht die auftretende Müdigkeit nahm. Nachdem wir etwas getanzt hatten, zogen wir heim.

Königinnen des Nordens

05.12.08

Im renovierten Pfefferberg luden die "Reihnas de Norte" zum Tanz ein. Meine liebste Berliner Frauen Samba Kapelle brachte mich wieder zum Tanzen. Leider waren außer den sieben Königinnen höchstens 10 zahlende Zuschauer erschienen. So zog sich der Beginn des Konzerts bis 1:00 Uhr hin und die Damen waren auch sichtbar gefrustet, aber Profis spielen trotzdem.
Warum so wenig BesucherInnen kamen, kann man / frau nur spekulieren. Mit 7 Euro war der Eintritt etwas happig und der umgebaute Pefferberg Konzertsaal ist dazu auch etwas steril. Schade, mehr fällt mir dazu nicht ein.

es weihnachtet etwas

02.12.08

Wiedermal bei und mit G. im Bergstrassen Kiez unterwegs.

Wenn man / frau in der Wohnung sitzt und draußen Sambatrommeln hört ist es nicht Wilmersdorf.
Auf dem Kultur Weihnachtsmarkt Marheinecke Platz spielte Blocco Explosao auf der Freilichtbühne. Wir tanzten uns etwas warm.
Danach schon wieder Jam Session im Anno 64, diesmal mit Hattie St. John und Kat Baloun. Zusammen ein tolles Blues Duo, weshalb diesmal kein einziger Musiker zu jamen kam, war nicht zu erfahren, wir waren trotzdem zufrieden kauften eine CD und zogen glücklich von dannen.

Wellness und Cultur in Cottbus

28.11 - 30.11.08

Angeregt durch die Werbung "Winterliches Brandenburg" mieteten wir (m1ao and I) uns für zwei Nächte gegen 59,- Euro pro Nase im Best Western Parkhotel Branitz bei Cottbus ein.
Sauna, Schwimmbad und Kultur hatten wir uns vorgenommen. Zuerst suchten wir die Touristen Information auf, dort entdeckte ich die Stadtzeitung Hermann, so hatten wir einen guten Überblick über das kulturelle Angebot.
Im Hotel angekommen war Wellness angesagt und danach aßen wir (ich fand es schlecht und teuer) im Hotel.

Am Sa. Vormittag besuchten wir den Weihnachts Markt in der City (langweilig) und sahen uns in der Stadt um. Besonders fielen uns das Staatstheater Cottbus (im Jugendstil gebaut) und das toll zu einem Museum umgebaute Dieselkraftwerk an der Spree.

Überhaupt die Spree sorgt für wild romantische Momente im Stadtbild.
Mittags genossen wir wieder Wellness mit Sauna und Schwimmen im Hotel.
Das Abend Programm begann mit einem Essen im einem sorbischen Restaurant, es war sehr lecker.

Es folgte ein Besuch in der Kammerbühne. Wir sahen eine nach art der Brodway Stücke aufgebautes Schauspiel.
"Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" erzählt die Geschichte von zwei einsamen Menschen die sich trotz großer Verschiedenheit über das Tanzen annähern.
Er ist eine Schwul, braucht Geld und verdingt sich als Tanzlehrer für Einzelunterricht Daheim beim Kunden. Sie kann tanzen, bestellt ihn trotzdem, um ihrer Einsamkeit zu entfliehen. Nach Irrungen und Wirrungen finden sie zueinander. Klingt und ist vieleicht auch trivial, aber die Geschicht hatte auch Tiefgang und die Darsteller, besonders die der alten Dame, waren überzeugend.

Zum Schluß ging es zu einer Ü30 Party in die Stadthalle. Da muß ich 56 werden, um das erste mal bei Ü30 zu tanzen.
Also eigendlich sind wir nur dort hin weil es in Cottbus das Angebot begrenzt ist. Aber schon das Zuschauen lohnte sich, es gab zum Beisiel in der Haupthalle einen Schlager Dancrfloor.

Ca. 1000 Menschen liesen sich von einen RBB Duddelfunk DJ berieseln und tanzten zu der für mich doch sehr gewöhnungsbedürftigen Muke.
Zum Glück gab's drei weitere Dancefloors u.a. Latino. Dort schwoften wir zu Salsa und Merenge bis 2 Uhr.

Sonntag nach dem Auschecken, sahen wir uns in Branitz das Schloss von Fürst Pückler an. Der hat neben dem von ihm Fürst Pückler Eis, unter anderem englische Gartenarchitektur in Preußen bekannt gemacht. Er war aber auch Bildungs Reisender im vorderen Orient, auf einer Reise kaufte er eine 14jährige nubische Sklavin, wohl um ihren Körperbau zu studieren. Aber seine Bibliothek war bedeutend und seine GästInnen genossen viel Freiheit, nur über die Arbeitsbedingungen seiner Angestellten ist wenig bekannt.

Den Garten besichtigten wir wegen des ungemütlichen Wetters nicht.
Doch endeckte ich am Schlossportal eine Warnung an Männer, die sich einer Frau verweigern. Eine gewisse Salome soll das Vorbild sein. Sie schlug einem Mann, der nicht ihr Liehaber sein wollte, den Kopf ab.
Im Schloss besuchten wir eine Ausstellung mit Bildern von Carl Blechen.
Dann ging's wieder nach Hause.