22.03.2014
Ich habe früher beim Thema Musical stets die Nase gerümpft. Seit ich die
Neuköllner Oper kenne, konnte ich dieses Vorurteil überwunden.
Dieses Mal schaute und hörte ich dort mit I. was Feministisches,
Schwestern im Geiste von den männlichen Choreografen und Autoren
Thomas Zaufke und
Peter Lund.
In dem Stück sind drei Frauen der Gegenwart mit den Leben der Schriftstellerinnen und Schwestern
Brontë konfrontiert. Diese konnten im 1900ten Jahrhundert in England nur unter männlichen Synonymen bekannt werden. Frauen schrieben damals nicht, sie waren Ehefrauen.
Sie sprachen nur wenn sie gefragt wurden.
Die Frauen der Gegenwart befassten sich mit der Geschichte der Schwestern im Deutsch Unterricht. Den Schülerinnen von heute fehlte der Bezug zur Gegenwart. Später entdeckten sie jedoch Parallelen.
Die Protagonistinnen sind eine Deutschlehrerin und zwei ihrer Schülerinnen. Toll ist, dass im Stück die Unterschiede der Situationen damals und heute herausgearbeitet werden, auch die Unterdrückung der Frau in der heutigen Zeit gezeigt wird.
Die SchauspielerInnen leisteten dabei Großartiges.
Mit:
Katharina Abt,
Denis Edelmann,
Andres Esteban,
Jaqueline Reinhold,
Sabrina Reischl,
Teresa Scherhag,
Keren Trüger,
Dalma Viczina,
Rubini Zöllner.
Bühnenbild und die MusikerInnen waren ebenfalls Klasse, leider steht das Stück nicht mehr auf den Spielplan.
Kritiken der Anderen:
Tagesspiegel,
Kulturzeit rbb,
Opernnetz
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