22.03.2010
Den Vormittag begannen wir mit der Besichtigung vom Schnoor, dem ältesten Stadtviertel von Bremen.
Kleine, schmale Fachwerkhäuser und gelungene Neubauten sind hier auf kleinem Raum konzentriert.
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Irgendwie fühlte ich mich in die Erzählung Nicht nur zur Weihnachtszeit von Heinrich Böll versetzt.
In Bremen sind montags die Museen geschlossen, so entschieden wir uns für eine Hafenrundfahrt mit der Reederei Hal över. Das Wetter war eh bremisch, so dass wir uns eine Fahrradtour besser ersparten. Lieber Wasser unter dem Kiel, als nass, meine ich.
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Wie in vielen Häfen sind die meisten Kais in Richtung Meer verlagert worden, hier findet die Ladetätigkeit überwiegend in Bremerhaven statt. So sahen wir nur ein paar Bedarfsanleger von ansässigen Firmen.
Hier der Nahrungsmittel Konzern Kellogs.
Trotzdem, Wasser und Schiffe erwärmen immer mein Herz. Und wenn dann noch in den Wanten der Windjammern der Wind rumjammert...
Leider ist das SeefahrerInnnen Leben wohl nicht 1% so romantisch wie ich Landratte es mir erträume.
Auf der kurzen Flussfahrt von ca. einer Stunde hatten wir jedoch viel Freude, besonders weil das Wetter den Aufenthalt an Deck erlaubte und wir ordentlich knipsen konnten.
Dabei erwies sich Dora als sehr talentiert, so dass auch in diesem Post viele Fotos von ihr sind.
Als wir dann den Brauturm von Beck´s sahen, wussten wir, dass wir bald wieder festen Boden unter den Füßen haben.
Im Garten des angegliederten Klosters begrüßte der heiliger Jacob uns WanderInnen. |
Angelandet besichtigen wir in der Altstadt den 1200 Jahre alten, im
gotischen Baustil errichteten Sankt
Petri Dom. |
An einer Hauswand in der Straße Am Sielwall entdeckten wir diese Figuren aus der Sesamstraße.
Ganz Bremen ist merkwürdigerweise voll mit Wandmalereien. Ihre Anzahl ist im Verhältnis viel größer als Berlin.
Ob sich die Bremer dabei von den nahen Niederlanden inspirieren lassen?
Auf alle Fälle nutzen die Hausbesitzer klug die Fähigkeiten der Graffiti KünstlerInnen.
Ein besonders schwerer Fall von Frauen Diskriminierung begegnete uns aber auch noch.
Angeblich, um diese zu schützen, dürfen sie nicht die mit einer Sichtblende geschützte Straße der Prostituierten betreten.
Dora war empört.
Den Tag ließen wir wieder im Restaurant Cabra ausklingen. Wir aßen gut, tranken leckeren Ökowein und ich ließ mir mal wieder beim Scrabble von Dora (welche Schande gegen eine Ausländerin) das Fell über die Ohren ziehen. Grrrrr....