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Forro spricht man / frau Forho

18.07.09

Im Haus der Kulturen der Welt fand im Rahmen des Wassermusik Festival ein Forro Abend statt.
Die Programm MacherInnen dort sind wahre Fährtenhunde wenns um finden von spannenden Acts weltweit geht.


Im ersten Set trat Jorge de Altinho auf. Er war wie ein brasilianischer Cowboy gekleidet und spielte super tanzbaren Forro. Nach kurzer Zeit war die Tanzfläche gefüllt und kaum eine / einer blieb sitzen.



Die zweite Gruppe Clan Brasil bestand aus jungen Frauen. Leider konnten sie den Forro nicht so gut spielen wie die Vorband.



Zum Abschluss wurde noch die filmische Dokumentation "Paraiba meu amor" gezeigt. Diese informiert über die Geschichte des Forro und die Region in der er entstanden ist.

Essen in Italien und in Portugal

17.07.09

Endlich fand sich eine Gelegenheit mit M1ao den hochgelobten Film "Das Festmahl im August" anzusehen. Wir besuchten dazu das Kiezkino Studio am Bundesplatz.
Weshalb diese Geschichte um einen stark Mutterbezogenen älteren Italiener, der für mehrere alte Damen kocht ein Prädikat Hervorragend vom TIP bekommen hat erschließt sich mir nicht. Der Film hat eher Ganz Nett verdient.



Aber Lust was Leckeres zu essen bekamen wir schon. Besonders Appetit auf frischen Fisch hatten wir, da bietet sich in Steglitz nur das Carlos Cravela in der Dickhardtstrasse um die Ecke vom U-Bahnhof Walther-Schreiber Platz an. Das Meeresgetier schmeckte vorzüglich und der Vino Verde passte gut dazu.

Sightseing

15.07.09

Eine ungarische Besucherin habe ich mit dem Fahrrad durch die Stadt geführt.

Unsere erste Station war der Kreuzberg, dort blickt man / frau gut über Berlin und der mal wieder funktionierende Wasserfall wurde bewundert.
Danach zeigte ich ihr die Marheineke Markthalle.

Die nächste Station war der "Türkenmarkt" am Maybachufer. Der findet Dienstag und Freitag statt. Nach einem Rundgang genossen wir Früchte Quark und Kaffee.
Weiter ging es zum türkischen Biergarten Burg am See nah beim Paul-Linke-Ufer. Wir schauten uns nur um.

Jetzt war die Besichtigung des Areals rund um die Arena in Treptow angesagt.
Zuerst fanden wir ein halb versenktes Schiff mit dem Namen Mediaspree in der Spree liegen. Ich hoffe es steht wirklich so schlecht um dieses Projekt von Wowi (unser geliebter Bürgermeister) und den Investoren, bei denen er so gern auf den Schoss sitzt.


Das Badeschiff war die nächste touristische Attraktion. Wir verzichteten aufs planschen, den das Besichtigung Programm war noch nicht beendet.
Meine Begleiterin kam aus dem Staunen nicht herraus.


Im Heinz Minki pausierten wir dann erst einmal mit Kaffee. Dieser wunderschöne Garten ist mir der liebste Platz wenn es warm ist.
Hier gibt es preiswert Getränke, leckere Pizza und einen Platz in der Hollywood Schaukel, wenn sie frei ist.
Auf alle Fälle ein guter Platz für Verliebte.
Leider scheißen die reichlich vorhandenen Spatzen am Tag gerne auf die Besucher.

Über die Oberbaum Brücke fuhren wir dann zur EastSide Gallery. Dort restaurieren die Künstler gerade ihre Gemälde.
So konnten wir viele wiedererstandene Bilder bewundert.
Danach begleitete ich die Ungarin zur S-Bahn.

Bal Populaire

13.07.09

Mittags besuchte ich mit einer ungarischen Besucherin die Berlinische Galerie.
Eine der Ausstellungen Gregor Hildebrandt "Der Himmel in Raum" wurde von Kurator vorgestellt. Diese Art der Führung ist um Längen spannender, als das was meist von schlecht ausgebildete Allround Hilfskräften geboten wird. Guids will ich ausnehmen, die sind ja extra für eine Ausstellung ausgebildet.
Nun Hildebrandt ist Konzeptkünstler, d.h. er entwickelt seine Werke nach einem Gedanken, der sich offensichtlich nicht mitteilt. Das heißt nicht das sie nicht schön anzusehen ist.
So benutzt er oft aufwendig auf Untergrund geklebte Videobänder die einen tollen ästhetischen Eindruck liefern. Ohne Zusatzinformationen weiß man / frau jedoch nicht mal um das verwendete Material. Doch ein Titel der auf einen Film hinweist bedeutet bei ihm dann, dass auf den Bänder derselbe gespeichert war.
So etwas erfährt man nur wenn der Kurator spricht, solche Art spielt wohl auch damit geheimnisvoll zu sein, wirkt aber dadurch auch etwas elitär.

In Vorfeld oder am 14. Juli, des Französischen Nationalfeiertags, werden in Frankreich überall Feste gefeiert.
Die Französische Botschaft in Berlin lud aus diesem Anlass zu einem Fest auf den Pariser Platz hinter dem Brandenburger Tor.
Leider kam auf diesem Platz umringt von unwirtlichen Gebäuden der Macht (Amerikanische Botschaft, Französische Botschaft, Commerzbank, usw.) keine gute Stimmung auf.
Zwar gab es ein paar Fress- und Trinkbuden, aber überwiegend waren die Konzerne Citroen, Renault und Total präsent. Diese durften ihre Gewinnspiele auf der Bühne durchführen.
Mit einem so langweiligen Konzept kam keine Partylaune auf.
Da half auch der komödiantische Auftritt der Gipsy Band "La Caravane Passe" nichts.
Zum Glück waren genug Touristen anwesend, die stehen dort immer herum, so das der Platz wenigsten halb voll war.
Da hat die Französische Botschaft ordentlich Geld in den Sand gesetzt.

3 Sterne Feiern

12.07.09

Drei SängerInnen aus meinen Chor feierten zusammen Geburtstag.
Diesmal im Tageszentrum der Reha-Steglitz. Eine kleine Villa unweit der Albrechtstrasse am Bahnhof Steglitz.
Angela, Heinz und Rudi richten ihr Fest immer gemeinsam aus.

Sie hatten für die Getränke gesorgt und wir die GästInnen brachten Leckerein mit.
Den Nachmittag über gab es Programm. Lesung, eine Flötistin mir Akkordeon Begleitung und natürlich trat unser kleiner Chor auf.


Ich war noch im Englischen Garten verabredet. Diesmal war eine richtig große Salsa Kapelle angesagt. Charanga Abreu passte mit 11 Musikern kaum auf die Bühne. Sie vereint die Creme der Berliner Salsa Musiker. Sie spielen in der Tradition von Los Van Van, einer Gruppe die 1980 den Salsa erneuerte, doch so richtig spannend ist diese Musik heute nicht mehr.
Klickt auf das Foto oben um ein Video der Band zu sehen.
Leider fand ich keine Dame zum tanzen.

Weltmusik im Garten

11.07.09

Wieder im Englischen Garten.
Ich traf viele Freundinnen und es traten zwei tolle Bands auf.
Zuerst betrat ... e la luna? die Bühne. Die spielen italienische Lieder. Ich habe sie bestimmt schon 5 x gehört und sie begeisterten mich immer.
Besonders die Sängerin Eva Spagna ist bezaubernd.



Im nächsten Set erklang endlich richtiger Salsa.
Das Trio Caney ließ mich nicht mehr ruhig sitzen.
Zu Dritt zauberten sie Kuba nach Berlin.
Leider wollte keine Freundin mit mir tanzen, aber zum Glück saß ein paar Plätze entfernt eine Frau, die auf ihrem Sitz zappelte. So fanden wir zueinander und hatten Spaß miteinander.

plätschern am Waldsee und in Cuba

1o.07.09

Am Morgen ein kleiner Einsatz für Radio Multicult2.0. Wir verteilten Werbung bei Globetrotter am Rathaus Steglitz. Dort entdeckte ich das Holztier. Da freut sich der Hund wenn er in ähnlichem Outfit wie Herrchen / Frauchen unterwegs sein kann?!?

Danach radelte ich mit einer Besucherin aus Ungarn zum Museum Haus am Waldsee in Dahlem. Das einzige Museum in Berlin mit einem eigenen Seezugang. Das ist ein wild romantischer Platz in der Nähe des U-Bahnhofs Krumme Lanke.


Ernst Wilhelm Nay stellte dort seine Farbkompositionen aus.
So richtig rührten mich die Bilder jedoch nicht an.
Das lag möglicherweise daran das die Großformate von Nay im Haus viel zu eng gehängt waren. Aber vielleicht gehören solche Bilder in große Räume.

Der See des Museums ist jedoch unschlagbar.
Ich erlebte dort vor ein paar Jahren eine lange Nacht der Museen. Es gab ein klassisches Konzert und eine wundersame Krimi Performance.
Das Wetter war fein und der Rotwein lecker.

Am Abend präsentierte dann das Haus der Kulturen spannende Weltmusik.
Ich ließ mir erklären das der Name vom Meer abgeleitet ist, über das das in den meisten Konzerten dieses Festivals verwendete Akkordeon mit vielen anderen Instrumenten nach Amerika kam.
Neben der etwas gestelztden Begründung boten die Konzerte sehr spannendes, diesmal aus Cuba.
Omar Sosa präsentierte ausgezeichneten Latin Jazz.



Die Hermanos Morales waren mehr was fürs Auge. Sie waren mit einer riesigen Drehorgel angereist.
Damit sind sie normalerweise auf Dorffesten in Kuba unterwegs und bringen die Leute zum tanzen.
Leider ist die Drehorgel keine Salsakapelle und mir wurde die Musik zu eintönig. Auch die mitgereiste Percussion Gruppe konnte das nicht reißen.

Der Film "Cuba Felice" beobachtet einen alten Strassenmusiker bei der Wanderung über die Insel. Ein wenig oberflächlich ist das schon aber die Musik entschädigt.

Vom Wege abgekommen

08.07.09

Olle Verdi uraufführte die Oper "La Traviata" im Jahre 1853. Als Vorlage diente der Roman "Die Kameliendame" von Alexandre Dumas.
Zum Inhalt:
Eine ob ihrer Arbeit kalte und distanzierte Prosituierte verliebt sich trotzdem in einen jungen Adligen, der sie verehrt. Sie ziehen zusammen aufs Land und leben glücklich.
Doch das gefällt dem Bösen nicht!

Es da naht der Vater des Adligen, packt sie bei ihren Schuldgefühlen ob ihrer Vergangenheit. Sie läuft davon und da bricht eine länger schwelende TBC in ihr aus und es geht zu Ende. Bevor sie stirbt findet sie ihr Geliebter und ihr Abschied von der Welt erscheint recht glücklich. Sogar der Vater sieht ein, dass er ihr Unrecht getan hat und fängt an zu Saufen.
Ein recht schmachtender Stoff, der Heute gut als Vorlage für eine Telenovela zu gebrauchen wäre.

156 Jahre später besuchten M1ao und ich eine Aufführung in der Komischen Oper.
Ich fand gesungen und gefiedelt wurde auf hohem Niveau und meine Ohren waren entzückt.
Nur einige Einfälle der Kostüm- und Bühnenbilder waren mir unverständlich und zu platt.
Da hatte doch der böse Vater einen Pferdefuß, der Galan war wie ein Statist vom Traumschiff angekleidet und ab und zu wurde ein Lautsprecher von der Decke herunter gelassen und wieder herauf gezogen???

Andere KritikerInnen: Kulturradio, Neue Musik Zeitung, Berliner MoPo, Frankfurter Rundschau,

Swing gelesen

07.07.09

Im Cafe Laika im "finsteren" Neukölln fand die Lesung eines Tagebuchs aus den Jahren 39 bis 41 statt. Der Sammler Theodor Schmidt hatte es bei Ebay ersteigert und entziffert.
Der Titel "Bruno W. - Ein Swingkid aus Berlin" hatte mich neugierig gemacht.
Zum Inhalt wurde verraten:
Bruno macht eine Lehre beim Fernamt.
Sein Tagebuch handelt ausschließlich vom "flammigen" Swing-Tanzen und von Frauen.
Und was hat es eigentlich mit dem „Liebeskeller“ auf sich?
Die ersten Texte fand ich nicht so richtig spannend, aber in laufe der Zeit wurden die Einträge interessanter. G. fand es bemerkenswert wie ein junger Mann im Berlin dieser Zeit so unpolitisch sein konnte, er wollte nur tanzen und Sex mit Mädchen haben. Über die Swing-Jugend gibt ein Artikel bei Wikipedia Auskunft.
Leider fanden neben mir und G. nur ein Swingpaar zur Lesung. Aber mit einer Dame aus meinem Tanzkurs legte ich in der Pause eine flotte Sohle auf Parkett.

Im Film "Swing Kids" geht es jedoch heftiger zur Sache.



Den Abend beendeten wir im Thai Bistro Jasmin. Das liegt in der Hermannstr. 45 gegenüber dem Rollberg Center.
Es war mir von einem Bekannten empfohlen worden und das Essen war lecker und es war Preiswert.

Die Welt im Tiergarten

05.07.09

Endlich wieder Samstag und Sonntag Weltmusik im Englischen Garten. Jedesmal in den Ferien finden der Konzertsommer, diesmal vom 04.07 bis zum 30.08. statt.
Viele BesucherInnen kennen sich und mich seit Jahren vom Musikhören.

Viele gute Berliner JazzerInnen und Latino MusikerInnen sind dort anzutreffen.
Die erste Band die ich hörte hieß Salsa Azul und vereinigte Hobbymusiker der Musikschule Mitte. Das war mir etwas zu holperig, aber gut das erste Wochenende gehört der Musikschule.
Die nächsten Auftritte hatten dann mehr groove.