27.808.2021
1. Im Rahmen des Jüdischen Filmfest 2021 wurde 200 Meter gezeigt.
Zwischen dem Haus von Mustafa, in der Westbank gelegen, und dem seiner Frau in Israel beträgt die Entfernung nur 200 Meter. Eigentlich nicht weit, jedoch hat der Apartheid-Staat eine unüberwindliche Mauer bauen lassen.
Mustafa hat eine Arbeitsgenehmigung und kann diese passieren. Als er von seiner Frau informiert wird, dass sein Sohn Opfer eines Verkehrsunfalls geworden ist, will er sofort nach Israel einreisen. Leider ist sein Ausweis abgelaufen, und er wird abgewiesen.
So muss er sich über die Grenze schmuggeln lassen. Hier beginnt im Film der Teil wo es spannend wird.
Nach vielen Wirren schafft es das Krankenhaus zu erreichen in dem sein Sohn liegt.
Der Regisseurin Ameen Nayfeh gelingt es die Unmenschlichkeit der israelischen Grenzmauer sehr gut zu beschreiben. Für 3,99 € könnt ihr ihn per Video on demand ansehen
Kritiken der Anderen: variety, giornatedegliautori
2. Nahschuss
Ein frisch promovierter Akademiker erhält vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR das Angebot einzusteigen. Dafür wird ihm eine Professur versprochen und u.A. eine schicke Wohnung. Diese "Geschenke" verlocken ihn zu unterschreiben und er kennt auch keine Skrupel, für ihn ist die DDR ist sein Heimatland das er gerne schützt.
Erst als er erfahren muss mit welchen perfiden Meth20oden die Stasi arbeitet, will er diese moralisch nicht mehr vertreten. Als die Organisation eine geflohenen Bekannten mit seiner Hilfe so unter Druck setzt, dass dieser Selbstmord begeht, beschließt er auszusteigen. Er stiehlt Geheimmaterial und will damit in den Westen rübermachen.
Erwischt wird er zum Tode verurteilt und mit einem aufgesetzten Kopfschuss (Nahschuss) getötet.
Im Film zeigt das DDR Regime seine widerliche Fresse. Der paranoide Stasi trug auch sicher zum Untergang der DDR bei.
Da die BRD den Spionagekrieg gewonnen hat, werden die Schweinereien des Bundesnachrichten Dienstes jedoch wohl nie ins Kino gelangen.
Ich verließ das Kino sehr bewegt, auch weil Lars Eidinger, Luise Heyer und Devid Striesow sehr authentisch schauspielern. Ein gelungener Film von Franziska Stünkel.
Die Kritiken der Anderen: NDR, taz, Deutschlandfunk
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