29.01.2016
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© Irmeli Rother |
Ich will es nicht zu spannend machen, zuerst die etwas "schweinische" Kunst. In der Galerie
cubus-m stellt der Fotograf
Andreas Fux unter dem Motto
Scham und Schönheit teilweise Nackedeis aus. Nach seiner Motivauswahl zu urteilen steht er sexuell mehr auf Männern, entsprechend hoch war der Anteil der männlichen Besucher.
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© Andreas Fux |
Aus den sechs ausgestellten Werkgruppen gefielen meiner Fotografin und mir zwei ganz besonders.
Aus Serie
WMF ist leider nur ein Bild zu sehen. Entstanden 1988 in Ost-Berlin, zeigt er eine sowohl in der Motivauswahl als auch in der Komposition hohe Meisterschaft.
Diese Arbeit erinnerte mich sofort an die Modefotografien des ebenfalls exzellenten Fotografen
Herbert Tobias.
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© Andreas Fux |
Dieses Foto hängt gleich links neben der Eingangstür der Galerie.
Die Treppe hoch im hinteren Raum befindet sich dann eine Art Dunkelkammer mit Abbildungen von Tätowierten.
Dies ist die zweite Werkgruppe, die wir sehr bewunderten.
cubus-m ist es wieder mal gelungen eine vorzügliche Ausstellung zu präsentieren.
Also hingehen und anschauen.
Nicht nur für Schwule interessant. Die Fotos und auch ein paar Schwänze hängen noch bis zum 5. April.
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© Irmeli Rother |
Über die Straße stellte
Tanja Wagner unterschiedliche KünstlerInnen en Block aus.
Die Ausgestellten:
Ulf Aminde,
Kerstin Brätsch,
Mariechen Danz,
Annabel Daou,
Antje Engelmann,
Thomas Helbig,
Šejla Kamerić,
Kapwani Kiwanga,
Michael
Müller, Marinella Senatore und
Anna Witt.
Hier hätten wir auch Papst Francisco mitnehmen können, ohne dass er sich bekreuzigt hätte.
Obwohl viele bekannte und auch uns bekannte KünstlerInnen mit einem Werk vertreten waren, hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen.
So stellte Šejla Kamerić eine tolle, aber sehr bekannte Fotomontage aus. Von Kerstin Brätsch hingen Glasrechtecke im Fenster, die bei Sonneneinstrahlung ihren Zauber entfalten sollten, um 20 Uhr im Winter unmöglich und die Dia Projektion von Antje Engelmann mit Sätzen von ihren Eltern war für uns einfach nicht spannend.
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© Marinella Senatore |
Aber es gab auch Entdeckungen von Wert. Die Fotografin oben zeigt Theater - und Tanzgruppen bei der Arbeit. Ihr gelingt eine unglaubliche Dynamik in eine zweidimensionale statische Fotografie hinein zu inszenieren.
Thomas Helbig hingegen gelingt herrlich leuchtende Asemblagen herzustellen, in dem er Farbe auf Stoff sprüht und durch Auslassung Objekte sichtbar macht.
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Velvet 2015 |
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© Irmeli Rother (Detail) |
Viele KünsterInnen nutzen getrocknete Pflanzen. Paula Doepfner gelang das eindrücklich, indem sie diese auf einer gesplitterten Glasscheibe arrangierte.
Der Titel "
But I wish there was something you would do or say to try and make me change my mind and stay" hebt auf eine zerschlagene Liebe ab, die mit einem Wort oder einer Geste noch zu retten wäre.
Diese Ausstellung ist bis zum 2. März anzuschauen. Wer gegenüber im cubus-m zu Besuch ist sollte den Weg über die Straße wagen. Viele der Arbeiten wirken bestimmt besser, wenn sie nicht im Trubel einer Vernissage angeschaut werden.