01.04.09
Da mußte ich am Morgen einen Australier treffen, um von ihm in den April geschickt zu werden.
Ich werde ihn zur Strafe beim Carneval Umzug mit Regenwürmern füttern.
Gegen Mittag hängte ich mit Judith ihre Radierungen (Motto: hart und heftig) in den berliner Treffpunkt des Klett Verlags am Checkpoint Charlie.
Wenn ihr hingeht, um die Bilder anzuschauen, laßt euch nicht von den herum hängenden Touris abschrecken. Die nerven zwar, doch wenn ihr sie anbrüllt, werdet ihr durchgelassen.
Die Ecke stinkt widerlich nach MacKotz, Dönerbude, Chinapfanne und Currywurst.
Zum Glück durfte ich am frühen Abend etwas Leckeres essen. Angela lud mich in das neue indische Restaurant Ganesh in der Hubertusstrasse am U-Bahnhof Steglitz ein.
Wir speisten mit Genuß, bei für Steglitz zivilen Preisen und gutem indischen Rotwein.
Außerdem ist die Deko angenehm wenig folkloristisch und irgendwie ist mir der Elefantengott auch sympathisch.
Am Abend mit Judith zum Swing in Clärchens Ballhaus.
Diese Verabredung war eine schwierige Geburt. Judith hatte den festen Vorsatz nicht zu tanzen und damit gedroht, dass der Mann, der sie zum Tanzen bringt, von ihr geheiratet wird.
Nun, das mit dem Tanzen hat für das erste Mal einigermaßen geklappt. Wir werden das wiederholen. Den Heiratsantrag lehnte ich aus grundsätzlichen Erwägungen ab.
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