26.05.2011
Ödön von Horvath, war einer der Autoren, die in den 30er Jahren des 20sten Jahrhunderts das Volkstheater erneuerten.
Mit knapp 26 Jahre schrieb er das Stück Revolte auf Cote 3018 oder Die Bergbahn. Er stellte die Arbeiten an einer Eisenbahnstrecke in den Tiroler Bergen in den Mittelpunkt der Handlung.
Der Bau der Zugspitzbahn bot die reale Vorlage.
Zum Stück: Unter fürchterlichen Bedingungen, angetrieben von einem Ingenieur und dem Geschäftsführer, schuften Arbeiter für einen Hungerlohn. Als ein Arbeiter bei einem Arbeitsunfall getötet wird, kommt es zur Revolte.
Wiedermal war mir das Freikartenglück hold.
Ich sah das Stück gemeinsam mit Augenstern in einem Nebenraum der Volksbühne. Dieser hat keine Bühne, die SchauspielerInnen agierten mit uns auf einer Ebene.
So durfte dann auch Jemand aus der ersten Reihe einen Bierseidel halten und Theaterblut und andere Flüssigkeiten erreichten die vorne Sitzenden tröpfchenweise. So sollte wohl die Distanz aufgehoben werden.
Der Regiseur Andreas Merz hätte die Chance gehabt uns intensiv zu erreichen, die er aber bravourös verspielte.
Das die besitzende Klasse für ihren Profit über Leichen geht ist keine Theaterabend füllende Neuheit.
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