Zu Besuch in einer psychiatrischen Abteilung waren wir, G. und ich, beim "Stimmen im Kopf" in der Neuköllner Oper.
Das Stück wurde von Psychiatrie Betroffenen und StudentInnen des Fachs Musical entwickelt. Diese Sicht der Betroffenen spiegelt sich im Stück wider und die StudentInnen stellen sie singend und tanzend dar.
Sie zeigten ernste und lustige Momente des Alltags in der Klapse.
Copyright © 2014 Neuköllner Oper e.V. |
Da ist die Stationsschwester, natürlich auch eine von seinen Betthäschen.
Doch sie versucht den Patienten zu helfen, leider scheitert sie aber immer wieder an den Vorschriften.
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Auch der Bundesfreiwillige Hannes ist dabei. Er hat große Probleme Distanz zu halten, besonders zur Patientin Jenny.. Diese versucht ihn immer wieder ins Bett zu locken.
Die Verrückten:
Eine harte Gemengelage, bei der es nicht einfach ist neben Tragik Komik einzubringen. Den jungen SchauspielerInnen gelingt dies bravourös und wegen der durchgängig stark erzählten Geschichte kommt keine Sekunde Langeweile auf. Trotz der vielen Handlungsstränge war ich keinen Moment verwirrt.
Die Verrückten:
- Nadine, sie hat einen Begleiter mit Namen Daniel, der ihr sagt was sie zu tun hat
- Daniel, existiert in Nadins Kopf und bestimmt über sie
- Jenny, hat immer ihre Puppe dabei, sie ist als Kind missbraucht worden
- Herbert, ist eine Punkerin, die regelmäßig ausbricht, aber immer wieder aufgegriffen wird
- Philipp, meint dass wir alle programmiert sind, lässt sich leicht beeinflussen
- Karla, hält sich für was Besseres, bis zum Nervenzusammenbruch war sie immer hip
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Das Erzähltempo war erträglich, es wechselten sich ruhige mit spritzigen Momenten ab.
Die Tanznummern waren super.
Zu Schluss gab es sogar noch ein kleines Happy End. Nadin und Philipp beschlossen draußen zusammen zu leben.
Was erwartet man / frau mehr von einem guten Musical.
Zu Schluss gab es sogar noch ein kleines Happy End. Nadin und Philipp beschlossen draußen zusammen zu leben.
Was erwartet man / frau mehr von einem guten Musical.
Besonders toll fand ich die live spielende Band.
Leider ist das Stück vom Spielplan abgesetzt.
Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg / Tobias Bartholmeß;
Regie: Peter Lund;
Choreographie: Neva Howard;
Bühnenbild: Ulrike Reinhard;
Kostüme: Anna Hostert;
Video: René von der Waar;
Mit: Maria-Danaé Bansen, Johannes Brüssau, Patrik Cieslik, Dennis Dobrowolski, Christian Funk, Yvonne Greitzke, Venera Jakupov, Andres Esteban, Anna Pircher, Larissa Puhlmann, Ira Theofanidis und Marion Wulf
Kritik: Berliner Zeitung,
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