Doch zuerst erlagen wir der gemeinen Kaffeegier, die FinnInnen regelmäßig ereilt, ein wenig bin ich wohl auch schon finnlandisiert.
Das Design des Museumscafes war schnucklig und aus einem Guss.
Es ist auch ohne Kunst einen Besuch wert.
Weshalb die meisten deutschen Museen recht langweilige Cafés haben müssen, verstehe ich nicht. Passen diese besser zu uns?
Beim Klo Besuch entdeckte ich dann, dass dort ebenfalls Design angesagt war. Auch das Handwaschbecken war entworfen.
Auf dem Foto ist außerdem eine finnische Besonderheit zu sehen. Die Dusche im Vordergrund dient zur Intimreinigung danach. Mit etwas Übung kann man / frau all das reinigen, was in der Unterhose versteckt wird. Auch ich genoss die Sauberkeit.
Deutschland ist da Entwicklungsland.
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Im zweiten
Stockwerk besuchten wir Common things, schwedische und finnische moderne
Kunst wurde in einer Gemeinschaftsausstellung dargeboten.
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Im dritten Stockwerk besuchten wir "It's Set-up". Dort werden siebzig Arbeiten verschiedener aktueller Künstler präsentiert .
Johanna Lecklin, story cafe, Videoarbeit, London 2008, Türkei 2009, Helsinki 2010 |
Sasha Huber, Rentihorn Intervention, 2008 |
Renty |
Er ist Namensgeber eines Bergs zwischen den Kantonen Bern und Wallis und war aber auch ein bedeutender Rassist und ein Vordenker der Apartheid.
Als dieser hat er kein Recht, dass ein Berg nach ihm benannt ist. Die Künstlerin will deshalb, quasi als späte Wiedergutmachung, dass der Berg nach einem von ihm wissenschaftlich beschriebenen Sklaven
benannt wird. Renty hieß er für die Weissen, war Sklave des Herrn Taylor aus Columbia in Carolina und wurde im Auftrag von Agassiz fotografiert, um die Minderwertigkeit der schwarzen "Rasse" zu belegen.
Bitte unterschreibt die Petition zur Umbenennung des Agassiz Horn.
Walter Martin & Paloma Munoz, Traveller, Alone Together, 2005 |
Pekka Syrjälä, no, 2003 |
Jacob Dahlgrenin, The Wonderful World of Abstraction, Silk ribbons and aluminium |
Es bereitete den BesucherInnen viel Freude dieses begehbare Kunstwerk zu durchstreifen.
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Im fünften Stockwerk wurde die Austellung Figure Out der Fotografin Denise Grünstein gezeigt.
Head Hunter, 2009 |
Figure in Landscape, 2001 |
Sie komponiert Fotos, die auch immer kleine Geschichten erzählen.Manches erinnert an Fantasie Märchen.
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Voll guter Eindrücke verließen wir das Kiasma, nicht ohne vorher noch einen Fensterausblick aus diesem wunderbaren Museum zu knipsen.