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Goya verarscht Sloterdijk

26.01.2014

© Heiko Schäfer
Langsam muss ich mich als Fan von Lars Eidinger outen.
Zuerst bin ich jedoch wieder einmal auf einen ungewöhnlichen Titel eines Theaterstückes hereingefallen. Bei "Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch" rumpelt es bei mir. Die Schaubühne ist ja auch meist ein Garant für einen gelungenen Abend. Der Autor und Regisseur Rodrigo García war bis dahin für mich ein unbeschriebenes Blatt.
Die Geschichte ist fast zu bizarr zum Erzählen. Eidinger spielt einen Vater, der was Verrücktes anstellen will.

© Heiko Schäfer
Er räumt sein Konto leer (viel ist nicht drauf), schnappt seine beiden Jungs und fliegt mit ihnen nach Madrid. Die finden seine Idee nachts in den Prado einzusteigen nicht so geil, sie wollen lieber ins EuroDisney.
Er setzt sich durch und so stehen sie bald in Tegel und warten auf den Flieger.

© Irmeli Rother
Damit der Aufenthalt für die Kleinen nicht langweilig wird, lässt er mit falschen Versprechungen den Philosophen Peter Sloterdijk einfliegen und fährt mit seinen Söhnen und ihm im Taxi durch Madrid.
Natürlich ist alles ein Monolog, Lars Eidinger schafft das alleine zu spielen.

Am Ende pflanzt unser Held Bücher in den Kunstrasen und begießt sie.
Es ist eine total irre Geschichte, die er mit vollem Einsatz spielt. Im Ergebnis war es das beste Stück, was ich mit ihm sah. Er ist echt eine Rampensau. I. und ich waren begeistert.



Kritiken der Anderen: Milchmädchenmonolog,

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