Dieses Blog durchsuchen

Skandinavischer Werkzeugkasten

04.07.2014

Die Galerie Toolbox in Mitte stellt meist Nordeuropäisches aus. Diesmal waren Werke von zwei Künstlerinnen, einem Künstler und eine Performerin in Aktion zu sehen. Das Motto der Ausstellung lautete "One already knows without knowing that one knows ".

Vom Ausgestellten fand ich nur die Nacktschnecken von Lotte Nillson-Välimaa richtig spannend. Sie wirkten so lebendig, dass ich versucht war sie breit zu treten. Sie fressen im wirklichen Leben im Garten alles was grün ist kahl. Da entdeckt der Hobbygärtner den Mörder in sich.
In dem teilweise bemaltem Glastisch war ein Monitor integriert, im Video schleimten sich die süßen Tiere über Pflanzen.
Sehr ekelig fand ich, dass die Biester auch noch an die Wände geklebt waren.

Die auftretende Performerin Mimosa Pale kannte ich als Spielerin einer singenden Säge und Tequilla Spenderin von einer Vernissage im Finnland Institut.
Diesmal war sie weiß gewandet und trug eine Gipskugel über den Kopf gestülpt. In ersten Moment wirkte sie wie ein riesiges Insekt.
Aus der Galerie stürmte sie auf die dank eines Weltmeisterschaft Spiels leere Novalisstraße und taumelte herum.
Zum Schluss brachte sie ein Ständchen auf der Säge zu Gehör.

48 Stunden Bergmann

27. - 29.06.2014

© Tobias Lehmann
Das Wochenende begann Freitag beim bezaubernsten Kunstfestival, dass Berlin zu bieten hat. Wir, J. und ich, fuhren zum Bahnhof Rathaus Neukölln, um dort in die 48 Stunden einzutauchen.

In den Neukölln Arkaden entdeckten wir die erste Kunst. Auf einer Park Etage unter dem Klunkerkranich war sie ausgestellt.
Im Anschluss musste ich unbedingt nachprüfen ob der Klunkerkranich immer noch der netteste Ort im Berliner Sommer ist.

Ich war sogar bereit für den Test drei Euro Eintritt zu bezahlen. Dafür war der Kaffee gut und der Rundblick wunderbar.


Einen festen Termin hatte ich im Polymedialen Ponyhof in der Kienitzer Strasse eingeplant, dort trat Carole Martiné mit einem begleitenden Elektrogitarristen auf. Der Ort war ein kleiner Hinterhof. Es gab eine Bar und da das Wetter mitspielte konnten die beiden auf den Flachdach der Remise spielen.
Es wurde ein sehr schönes Konzert.
Danach schlenderten wir noch die Weserstrasse in Richtung Hermannplatz. Dabei entdeckten wir an der Ecke Wildenbruchstrasse eine neue noch unfertige Kneipe mit Namen Wolf. Auch hier gab´s natürlich Kunst. Diesmal eine tschechische Video Komödie aus dem Jahr 1966 Daisies. Die beiden Darstellerinnen bewegten sich quietschevergnügt durch die Geschichte und stellten dabei viel surreallen Unsinn an.


Auch Mitosis Co Working war ein temporärer Kunstort. Dort gefielen mir die Fotos Blickportraits von Nadine Schneider.
Es gab auch was auf die Ohren. Wexxam spiele aktuellen Jazz.

Danach war für uns Schicht im Schacht.

Am Samstag  schaute ich erst mal auf das Bergmannstraßen Fest. Die Stände auf dem Fest waren wie immer langweilig. Eigentlich lohnt sich der Besuch nur wegen der Musik. Ich hörte Hans Hartmann und the Art of Trio. Das sind Hans Hartmann: Chapman Stick Süleyman Celik: Dahola Ulli Bartel: Geige. Sie spielten angenehm entspannte jazzige Weltmusik.


Wieder in Neukölln bei den 48 Stunden entdecke ich den süßen Dackel der gegen die Gentrifizierung des Bezirks anscheißt.

Bemerkenswerte Kunst entdeckte ich dann in der Martin-Luther-Kirche in der Fuldastraße. Sandra Hübner malt mollige Damen in Öl auf große Bildformate. Das Motto des Gemäldezyklus lautete die sieben Todsünden.


Am Sonntag präsentierte die Jazzschule Berlin auf dem Bergmannstraßenfest ihre Schüler und Lehrer ihre Künste. Den Saxofonisten Wolfgang Obert erkannte ich schnell, er begleitete diesmal seine Schüler am Bass.

Knackis an die Maschinen

20.06.2014

Ein Besuch im Knast ist nicht gerade erbaulich.
Die von Draußen wissen, dass diese Gewaltinstitution des bürgerlichen Staates nicht das Gelbe von Ei ist, Wegsperren von StraftäterInnen keine nachhaltige Lösung ist.
Für die Drinnen bleiben müssen, sind die BesucherInnen eine schmerzliche Erinnerung daran, dass es ein Draußen gibt.
Ich wusste schon lange, dass es Theaterprojekte in Knästen gibt.

Als ich davon erfuhr, dass in der JVA Tegel das Gefängenentheater Aufbruch Die Maschinenstürmer von Ernst Troller spielt, fasten I. und ich uns ein Herz und bestellten Karten.
Besonders als wir die positiven Beurteilungen der JVA auf Google lasen, waren wir hoffnungsvoll gestimmt.

Daniel Georgi - vor 3 Monaten
Wunderschönes gemütliches Ambiente herrlicher Ausblick Top Services praktische Zimmer Toilette direkt im Raum hoher Sicherheitsstandart zum Schutz ihrer Wertsachen Fenster vergittert nettes hilfsbereites Personal einfach a mords gaudi

Peter Menz - vor 3 Jahren
Nette Wärter, super Essen und wirklich hervorragend geräumige Zimmer machen diese Unterkunft zu einem absoluten Erlebnis für Jung und Alt! Nur zu empfehlen!

Ein Google-Nutzervor 3 Jahren
Sehr gute Kost auch für den kalorienbewussten Besucher. Kompakte aber gut ausgestattet Zimmer und super nettes Personal. In jedem Fall einen Aufenthalt wert! Kleiner Wehrmutstropfen, viel zu wenig weibliche Besucher... Ist halt eher was für harte Kerle.

Wie ich meinen KundInnen immer wieder sage, sollen sie bei Beurteilungen im Internet misstrauisch sein. Wenn ein Produkt zu sehr angepriesen wird, stecken oft Werbefirmen dahinter. Hier waren es aber wohl Beiträge von Spaßvögeln.


Ernst Toller schrieb Die Maschienenstürmer im Knast, denn die Weimarer Klassenjustiz verurteilte ihn, 1919 nach seiner Beteiligung an der Münchener Räterepublik, für fünf Jahre zu Festunghaft.
Er thematisiert im Stück die Aufstände der Textilarbeiter in England, die sich ab 1800 gegen die Mechanisierung der Produktion richteten. Damals wurden dadurch ganze Berufsgruppen arbeitslos und durch billigere Angelernte ersetzt. Die Bewegung der Maschinenstürmer versuchte dies zu verhindern.

Die Herrschenden ließen drauf hin die Armee auf die protestierenden Armen schießen und verbannten die Anführer der Revolte nach Australien.


Weshalb dieses Drama vom Theater ausgewählt wurde, konnte ich nicht ergründen.
Es wirkt altbacken proletarisch und bedarf mindestens einer gründlichen dramaturgischen Bearbeitung und Aktualisierung.


Einzig die Kleidung der Akteure war modern. Leider vermied die Regie dies und auch die zu wenig heraus gearbeiteten schauspielerischen Fähigkeiten der Knackis trübten den künstlerischen Genuss. Schade!

Es spielten das Gefangenenensemble der JVA Tegel: Albaner, A.J., Amar Sharif, Antonije Prezzi, Cenk, Däor, Demoe, Dr. Zigic, Gino, Horst Grimm, Ismet, Jabriel Kurde, Jean, MCI, Norbert, Polat Alindar, Roberto Omerovic. 
Künstlerisch betreut von: 
Regie Peter Atanassow, Bühne Holger Syrbe, Kostüm Thomas Schuster, Dramaturgie Anna Galt, Choreographie Ronni Maciel, musikalische Leitung Frank J. Schneider.

Trotzdem war es spannend einen Knast als Besucher von innen anzuschauen und angenehm ihn nach der Vorstellung wieder zu verlassen. Obwohl ich mich ein wenig wie bei einem Zoo Besuch fühlte, nur waren hier Gefangene in der Rolle der Tiere gesteckt.

aktuelle Fotos © Irmeli Rother

2 x Geburtstag, 1 x Spielen

14.06.2014

Mittags besuchten I. und ich das Geschäft ... schöne Dinge in der Goltzstraße. Der Laden verkauft Kunsthandwerk aus geschützten Werkstätten und wird von den Lankwitzer Werkstätten betrieben. Er feierte seinen ersten Geburtstag. Aus diesem Grund waren wir eingeladen.

Zum Jubeltag spielte die Band "Yusuf and the blossoms of Sansibar" Filmmusik und Musical Cover. Teilweise juckte da das Tanzbein.
Der Wein war gut und das Büfett sehr lecker arabisch.
Die Chefin und ein Bekannter hatten es gezaubert.

 *************************************
Den zweiten Geburtstag feierten wir in einer meiner Lieblingsgalerien. Forma:t ist eine Künstlergalerie und wurde zwei Jahre alt. Es gab Sekt und Bilder zum Anschauen und Kaufen.



Three Moons, Hector Perez Sandoval
Dagmar Rasper
o.T.
Tanja Hoffmann
Papagena
Peter Hengst
Winterhimmel
Peter Hengst
E-Werk Treptow
After the fight, Hector Perez Sandoval

Bis hier alle Fotos © Irmeli Rother

*************************************
Ab hier alle Fotos © Thomas Aurin


Der Spieler nach dem Roman von Fjodor Dostojewski und in der Inszenierung von Frank Castorf forderte erst mal ordentlich Sitzfleisch ab, viereinhalb Stunden sind nicht ohne.
Deshalb und weil die WM begann, war die Vorstellung wohl nicht ausverkauft.

In der Aufführung wurden alle Techniken der Drehbühne gut genutzt. Die Räume waren toll gestaltet und der Rouletteraum in der Mitte wurde per Video einsehbar. Die SchauspielerInnen waren super, besonders Alexander Scheer in der Rolle des Spielers.

Sophie Rois brillierte als reiche Großtante, die ihr Vermögen auf den Kopf haut.
Trotzdem nickte ich vor der Pause mehrmals ein. Ich konnte mich in das Stück nicht hinein finden. Ein Regieeinfall jagte den Nächsten, teilweise erschienen sie mir ohne Sinn und Verstand. Da gab es eine große Schildkröte und das riesige Krokodil, in diese schlüpften Schauspieler abwechselnd. Nett anzusehen, aber vollkommen belanglos für das Stück. Zu viel Comedy finde ich langweilig. Der zweite Teil war näher an der Romanvorlage.

Da wurde ich wieder wach. Insgesamt hat mir die Inszenierung gefallen, doch zwei Stunden weniger wären besser gewesen.

Mit: Alexander Scheer (Alexej Iwanowitsch), Sophie Rois (Großtante Antonida Wassiljewna Tarassewitschewa), Kathrin Angerer (Polina Alexandrowna), Hendrik Arnst (General Sagorjanski), Georg Friedrich (Marquis des Grieux), Margarita Breitkreiz (Mademoiselle Blanche), Mex Schlüpfer (Mr. Astley), Frank Büttner (Madame la vuve de Cominges und Potapytsch) und Sir Henry (im Krokodil)

Regie: Frank Castorf
Bühne: Bert Neumann



Kritik der Anderen: Deutschland Funk, Standart Wien, Wiener Zeitung, Tagesspiegel, Nachtkritik

"Hut tut Gut" wird UtUTut!

13.06.2014

Zu Besuch im hippen Bezirk Neukölln. Ein italienischer Facebook Bekannter empfahl mir die Vernissage eines Landsmannes. Diese fand im Projektraum einer schottischen Kneipe mit dem etwas doppeldeutigen Namen Das Gift statt. Ich überstand den Besuch ohne gesundheitliche Schäden.
Der Visual Artist Attilio Tono wollte seinen Gästen zeigen wie aus Wein Wasser wird. Auf so eine blöde Idee kann nur ein Mensch aus einem Land kommen, in dem Wein im Überfluss vorhanden ist.

Also kippte er Rotwein in einen Trichter, der über ein Glasrohr diesen in einen Gipsblock leitete.
Leider war ich der einzige Gast und der Künstler bat mich doch zu bleiben und auf das Ergebnis seiner Performance zu warten. So wartete ich zwanzig Minuten bis sich an der Wand des Blocks ein kleiner Wasserfleck zeigte.

Der Gips hatte die Farbe und vielleicht auch den Alkohol aus dem Wein gefiltert.
So zu sagen das Gegenteil des Wunders, das Jesus angeblich vollbracht hat. Eigentlich Schade!
Irgendwie habe ich gelernt, dass man / frau Kunst nicht verstehen muss und auch nicht immer kann.
Danach verdrückte ich mich.


Wieder mal Glück mit einem interessanten Namen gehabt. Der Name des Veranstaltungsortes UtUTut! bliebt sofort in meinem Gehirn haften. Er befindet sich auf der angesagten Flaniermeile Weserstrasse. Bis zum angekündigten Konzert blieb Zeit den Herrn hinter der Bar zu befragen.

So erfuhr ich, wie der ungewöhnliche Name der Lokalität entstand. Vorher befand sich in den Räumen ein Geschäft namens Hut tut Gut! Daraus wurde irgendwie UtUTut!
Auch hatte ich noch Muße die ausgestellten feinen Aktfotos von Johann Biseti zu bewundern. Er fotografiert ausschließlich analog.

Für die Jüngeren unter euch: früher wurden Bilder auf beschichteten Film belichtet, entwickelt und dann auf Papier abgezogen. Die Analogfotografie ist ein recht kompliziertes Verfahren im Vergleich zur Digitalfotografie. Es gibt aber immer noch AnhängerInnen des älteren Verfahrens.

Einige FotografInnen versuchen es am Leben zu erhalten. Zugegeben, die Qualität von Analog Aufnahmen ist um einiges höher.
Dann suchte ich mir einen strategisch günstigen Sitzplatz und wartete auf das Konzert.
Denn später am Abend spielten noch die The Shy Birds zu Samba und Bossa auf. Der angekündigte Auftritt um 21 Uhr begann allerdings neuköllntypisch erst um 22:30 Uhr.



Daniel Ondaro (guitar and voice), Johannes Heger (upright bass), Petros Tzekos (percussion), Federico Eterno (saxophone). Diesmal spielte Max Hartmann den Bass.

Friede, Freude, Eierkuchen und Willkommenskultur

08.06.2014

Zum Umzug beim Karneval der Kulturen bewegte ich mit I. im weiten Umfeld der Demonstration der kulturellen Vielfalt Berlins. So konnte mich die Begeisterung der TeilnehmerInnen nicht anstecken.

Morgens früh hatte ich im Tagesspiegel in Berlinteil mal wieder in einer Nachricht der Polizei gelesen, dass ein Ausländer bei einem Einbruchsversuch verstarb. Seit Jahren kritisieren antirassistische Gruppen diese Praxis der staatlichen Gewalttäter.
Nationalitätsangaben im Zusammenhang mit Kriminalität nur für Nichtdeutsche anzuwenden ist brandgefährlich, denn so bleibt bei vielen Deutschen der ausländische Straftäter im Gedächtnis. Diesmal nannte die rassistische Polizei einen Bulgaren.

Zwei Seiten weiter im Tagesspiegel wurde dann sehr wohlwollend auf den Karneval der Kulturen hingewiesen. Da entstand bei mir der Gedanke, dass der Karneval ein Feigenblatt für die gleichen Politiker sein könnte, die Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen lassen oder an den Außenmauern der EU zurück jagen. Vielleicht sollten die teilnehmenden Gruppen mal auf Kostüme verzichten und statt dessen Fotos der im Mittelmeer ertrunkenen Menschen an den ZuschauerInnen vorbei tragen.

Wir begannen den Besuch mit einem Rundgang über das Straßenfest.
Noch war es ziemlich leer und selbst die DLRGlerInnen konnte noch die Eier schaukeln, so sie welche hatten. Es war noch zu früh, als dass Besoffene in den Landwehrkanal fielen.

Den größten Teil des Nachmittags verbrachten wir dann vor dem Dodo in der Großbeerenstraße. Die Tische davor auf dem Trottoir lagen im Schatten, so ließen wir uns dort gerne nieder. Das Bier war kalt und lecker und die The Gluebrass Company spielte zu unserem lazy sunday afternoon.

Als der Hunger kam, besuchten wir zwischendurch das Restaurant Da Enzo am Chamissoplatz. Wir ergatterten einen freien Tisch auf dem Bürgersteig. Dort schnabulierten wir appetitliche cucina italiana. Von Ferne klangen machmal die dumpfen Bässe von Techo Trucks herüber.

Auf dem Rückweg schauten wir kurz dem Umzug zu. Dort sahen viele ZuschauerInnen aus, als ob sie nicht mehr ihren Namen buchstabieren könnten. Die Hitze führte schon bei geringem Alkoholkonsum zu erheblichen Aussetzern. Die wartenden Ambulanzen transportierten die Schnapsleichen im Minutentakt ab. Der Herr nebenan musste sich keine Sorgen machen im Krankenhaus zu landen, sein treuer Kampfhund wachte über seinen Schlaf.

Um keine kompromittierende Bilder im Netz zu verteilen, habe ich dem Ruhenden schwarze Pocken verpasst. Hoffentlich erkennt niemand den treuesten Freund des Menschen.
Wieder vorm Dodo wurde gejammt und wir beschlossen den Abend bei guter Mucke und Bier.

Alle Fotos © Irmeli Rother

Malz erhalts

07.06.2014

Wir besuchten mal wieder die ehemalige Malzfabrik in Tempelhof, ein selbsternanntes Kreativzentrum, diesmal aus Anlass der Malzwiese. Dieses Fest findet dort jährlich statt. Das Wetter war 2014 gnädig, im letzten Jahr stand die Wiese unter Wasser.

Dafür war es sehr heiss und die Sonne brannte ungnädig. Schattenplätze waren sehr begehrt. Es gab aber an den Ständen eine Menge zu schauen und I. entdeckte ihr aktuelles Lieblingsmotiv, eigentlich einen Parabolspiegel zum Erhitzen von Wasser und Speisen.

Eine einfache aber kluge Konstruktion für Länder mit viel Sonne und wenig anderen Energiequellen. Leider kann die deutsche Industrie daran nicht so viel verdienen wie am Waffen Export oder an schwachsinnigen Großprojekten.
Für Touris bot sich Berlintypisches.

Wegen der Sonne suchten wir uns bald einen Schattenplatz, schlürften Bier und hingen mit zwei Freundinnen ab.
Zwischendurch schickten wir immer jemand / jefrau nach flüssigen und festen Nahrungsmitteln. Das Getränke- und Speiseangebot war vielfältig.

Auf der Wiese waren Rasensprenger aufgestellt, damit die Kinder sich abkühlen konnten.
Sonst war es klug sich im Schatten zu halten.
Sogar vor der Bühne hielten es nicht viele aus, aber die singenden Popsternchen darauf waren auch nicht so toll.

I. und ich besuchten lieber einen kühlen Ausstellungsraum in einem der Gebäude. Die KünstlerInnen der Gruppe Interfields malen witzige Bilder, auf der immer das Handy ein weißer Fleck bleibt.

Als die Sonne sank, rafften wir uns auf und stiegen über die Stiegen auf das Dach eines Gebäudes. Dort in Oberstübchen tranken wir noch etwas Gerstensaft. Ein bezaubernder Platz mit guter Sicht über meine Heimatstadt. Von dort oben war der Überblick auf die Wiese gut.


Danach fühlten wir uns ziemlich Fix und Foxi.


Dazu passte das Zeichen an der Wand des Treppenhaus.

Alle Fotos © Irmeli Rother