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48 Stunden Bergmann

27. - 29.06.2014

© Tobias Lehmann
Das Wochenende begann Freitag beim bezaubernsten Kunstfestival, dass Berlin zu bieten hat. Wir, J. und ich, fuhren zum Bahnhof Rathaus Neukölln, um dort in die 48 Stunden einzutauchen.

In den Neukölln Arkaden entdeckten wir die erste Kunst. Auf einer Park Etage unter dem Klunkerkranich war sie ausgestellt.
Im Anschluss musste ich unbedingt nachprüfen ob der Klunkerkranich immer noch der netteste Ort im Berliner Sommer ist.

Ich war sogar bereit für den Test drei Euro Eintritt zu bezahlen. Dafür war der Kaffee gut und der Rundblick wunderbar.


Einen festen Termin hatte ich im Polymedialen Ponyhof in der Kienitzer Strasse eingeplant, dort trat Carole Martiné mit einem begleitenden Elektrogitarristen auf. Der Ort war ein kleiner Hinterhof. Es gab eine Bar und da das Wetter mitspielte konnten die beiden auf den Flachdach der Remise spielen.
Es wurde ein sehr schönes Konzert.
Danach schlenderten wir noch die Weserstrasse in Richtung Hermannplatz. Dabei entdeckten wir an der Ecke Wildenbruchstrasse eine neue noch unfertige Kneipe mit Namen Wolf. Auch hier gab´s natürlich Kunst. Diesmal eine tschechische Video Komödie aus dem Jahr 1966 Daisies. Die beiden Darstellerinnen bewegten sich quietschevergnügt durch die Geschichte und stellten dabei viel surreallen Unsinn an.


Auch Mitosis Co Working war ein temporärer Kunstort. Dort gefielen mir die Fotos Blickportraits von Nadine Schneider.
Es gab auch was auf die Ohren. Wexxam spiele aktuellen Jazz.

Danach war für uns Schicht im Schacht.

Am Samstag  schaute ich erst mal auf das Bergmannstraßen Fest. Die Stände auf dem Fest waren wie immer langweilig. Eigentlich lohnt sich der Besuch nur wegen der Musik. Ich hörte Hans Hartmann und the Art of Trio. Das sind Hans Hartmann: Chapman Stick Süleyman Celik: Dahola Ulli Bartel: Geige. Sie spielten angenehm entspannte jazzige Weltmusik.


Wieder in Neukölln bei den 48 Stunden entdecke ich den süßen Dackel der gegen die Gentrifizierung des Bezirks anscheißt.

Bemerkenswerte Kunst entdeckte ich dann in der Martin-Luther-Kirche in der Fuldastraße. Sandra Hübner malt mollige Damen in Öl auf große Bildformate. Das Motto des Gemäldezyklus lautete die sieben Todsünden.


Am Sonntag präsentierte die Jazzschule Berlin auf dem Bergmannstraßenfest ihre Schüler und Lehrer ihre Künste. Den Saxofonisten Wolfgang Obert erkannte ich schnell, er begleitete diesmal seine Schüler am Bass.

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