28.01.2012
Am Nachmittag fuhren meine Liebste und ich zur
Marheineke Markthalle nach Kreuzberg 61, um zu schauen, wie sich Radio
multicult.fm dort präsentiert. Es war Live Radio angekündigt. In der Mitte der Halle war deshalb eine kleine Bühne fürs Programm aufgebaut.
Leider geriet der Auftritt daneben. Mal war der Ton zu laut, mal zu leise. Der Moderator wurde die Gewinne der Verlosung nicht los und die musikalische Darbietung brachte keine ZuschauerInnen an die Bühne.
Peinlich war auch, dass die groß angekündigte
Bubble Tea Bar beim Studio im ersten Stock geschlossen war. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht mehr bei multicult.fm dabei bin.
Auf der Ausstellungsfläche der Halle fand zum Glück eine spannende Vernissage statt. Der Maler und Karikaturist
Erich Rauschenbach stellte seine bitterbösen Werke aus. Vor der üblichen Lobrede auf den Künstler spielte ein Gitarrist beachtlich gut Flamenco.
Da ich meinen Rauschenbach seit Jahren kenne und schätze und es sehr voll war, aßen und tranken wir gegenüber von der Markthalle mit Freunden im
Felix Austria. Deftig aber fein waren die Speisen und der Wein mundete.
So überbrückten wir die Zeit bis zum Beginn der Langen Nacht der Museen. Die Liebste hatte Karten, doch konnte ich sie überzeugen, dass sich die Veranstaltung nicht lohnt. Die Museen zeigen ihre Ausstellungen und theoretisch kann man / frau so preiswert so viele nie sehen. Der Haken ist jedoch, dass die spannenden so überlaufen sind, dass es schwierig ist, die Werke zu Gesicht zu bekommen. Sonst war in den Museen auch nichts weiteres los.
So gingen wir ins
Freie Museum Berlin und schauten lieber dort Kunst.
In dieser Galerie finden auf drei großen Fabriketagen wechselnde Ausstellungen statt.
Uns gefielen besonders die Arbeiten der Nigeriannerin
Temitayo Ogunbiyi.
Sie arrangierte überwiegend Collagenartiges aus Stoff und Papier zu einer Rauminstallation.
Über das Motto der Show
"Am I a thief" könnt unter dem Link Einiges nachlesen.
Nach dem Kunstgenuss wollten wir in der Remise Bar noch was trinken, wurden aber wie magisch aus dem Seitenflügen von Musik angelockt. Dort performte das
Gunter Hampel Family Trio. Gunter spielte Vibrafon, Cavanna sang dazu und Ruomi tanze durch den Raum.
Wir genossen diesen gelungenen Abschluss des Abends bei einem Glas Rotem und schauten die etwas klecksige Kunst an den Wänden, die unter dem Motto "Inscapes" stand.