04.03.2024
- Das Trio aus Bruno Bode Saxophone, Ursula Wienken Bass und Jan Zeimetz Schlagzeug, spielte exzellenten Jazz. Meist Eigenkompositionen von Bruno Bode, aber auch solche vom Gastmusiker, dem Saxophonisten Uli Kempendorf. Die beiden Saxophone spielten sich die musikalischen Bälle zu, während Bass und Schlagzeug sie begleiteten.
- Whow, die Marching Band "Die Meute" live ist sowas von Klasse. Ich beobachte sie seit langem online und wollte sie jetzt mal auf der Bühne sehen. Die Lichtshow beim ersten Teil der Auftritts war sehr stimmig. Im zweiten Teil verließen sie die Bühne und spielten zwischen dem Publikum der ausverkauften Columbiahalle. Sie ist ein ehemalige Sporthalle der US-Besatzungsmacht.
Die Band stammt aus Hamburg und ist mittlerweile weltweit unterwegs.
Sie sagen von sich, dass sie Techno spielt, deshalb waren viele Fans dieses Musikstils beim Konzert. Was sie als Musik kreieren, hat aber meiner Meinung nach nicht viel mit den doch sehr einförmigen Beats des Techno zu tun.
Mit den Mitteln einer Marschkapelle ist das auch gar nicht umsetzbar.
Ein gut besetzter Bläsersatz (Tuba, Trompete, Saxophone) und reichlich Percussion (Schlagzeug, Xylophon und Basstrommel) prduzieren zwar einen ordentlichen Schalldruck und die Band arbeitet teilweise mit hoher Beatzahl, aber rein physikalisch kann sie nicht die Schlagzahl einer elektronischen Drum Maschine erreichen.
Doch eine super tanzbare Mucke spielen sie allemal. Ich tanzte, bis mir die Beine weh taten und am nächsten Tag hatte ich Muskelkater.
Der Preis von 50€ für das Konzert tat zwar weh, aber das Erlebniss wiegte es auf.
Unten seht ihr einen Freiluft-Auftritt der Meute vor ca. 5 Jahren im Görlitzer Park, damals waren sie recht unbekannt, auch ich kannte sie noch nicht.
- Ein kleiner Konzertraum und eine Galerie ist das Verkaufsgeschäft der Musikalienhandlung Die Holzbläser nah beim U-Bahnhof Günzelstrasse auch.
Ich besuchte dort die Vernissage von Rainer Hess, der stellte bemalte Schaufensterpuppen aus. Mit Preisen um 1000€ für Menschen, die so etwas brauchen, kaufbar.
Dazu gab es ein Konzert von Rainer Hess (Saxophon) und Hugo Fernandez (Gitarre).
- Ein wenig Kino zwischendurch bot mir das Kino Babylon mit der Reihe "Kamera DDR". Der 2023 verstorbene Kameramann Thomas Plenert war an mindestens vierzig Filmen der DDR beteiligt. Das sind überwiegend Dokumentationen. Ich sah zwei: "Rangierer" und "Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann".
Die waren wie Fenster in das Leben und Arbeiten der Menschen in die DDR. Das war spannend.
Bis zum 20. April läuft die Reihe weiter. Der Besuch ist kostenlos.
- Eine ziemlich verrückte KünsterInnen Gruppe mit Namen The Mutoid Waste zog zwischen 1989 - 1994 durch Europa und veranstaltete verrückte Kunst Events. Sie schweißten mit vorliebe Skulpturen und Fahrzeuge aus aus Schrott zusammen. Unter ihrem Nameslink oben könnt ihr u.A. einen Auftritt im Görlitzer Park anschauen. Ich sah ihn damals live.