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Hinhören + Hinsehen!

 28.10.2023

- Das Meinrad Kneer Quintet spielt modernen Jazz aus der Feder des Namensgebers. Es präsentierte seine neue CD  "Der zweite Streich" im Musikinstrumenten Museum. Die Radaubrüder sind: Sebastian Piskorz – trumpet, Peter Van Huffel – alto saxophone, Gerhard Gschlößl – trombone, Meinrad Kneer – double, bass, composition, Andreas Pichler – drums.
Es war angenehm mal keinen schrägen Impro Jazz zu hören, also ich finde die Band ist sehr gut hörbar.

- Wer denkt, die Ossis sind alle Kulturbanausen, kennt sich nicht aus und hat aus Unwissenheit ein Vorurteil.

In Kleinmachnow, wo sonst als Löwen verkleidete Wildschweine durch die Wälder streifen, befindet sich zum Beispiel das Landarbeiterhaus.
Davor an der Haltestelle entdeckten wir, dass unser Bus erst in 30 Minuten kommt. Wir nutzten die Wartezeit, um die aktuelle Ausstellung zu besuchen.

Verena Schmidt (Skulpturen) und Franziska Beilfus (Bemaltes) stellten ihre Arbeiten aus.
Frau Schmidt nutzt Plastik- Müll und Pappmasche für federleicht Steine und Gebilde.
Frau Beilfuss liebt es bunt und abstrakt zu malen.

Die Werke können noch bis zum 19.11.2023 angeschaut werden, zur Finissage spielt ein Duo auf.

- Die Theorie von Allem ist eine Idee von WissenschaftlerInnen, die Welt mit einer Formel zu erklären. Klingt ein wenig verrückt und ist es vielleicht auch.
Der gleichnamige Film schildert den kurzen Aufstieg eines jungen Physikers, der sich auf das Glatteis der Quantenmechanik begibt, ausrutscht und verzweifelt.
Aber keine Angst, niemand muss Physik studiert haben, um den Film des Regisseurs Timm Kröger zu verstehen.
Die meiste Zeit spielt die Handlung in und um einem Berghotel im Schnee der Schweizer Alpen. Es gibt tolle Sichten in schwarz/weiß auf das Bergpanorama zu schauen. Die Zeitschiene ist auf die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts eingestellt.
Unser junger Held reist mit seinem Doktorvater dorthin, um an einem Kongress teil zu nehmen. Er lernt dort eine Pianistin kennen, in die er sich Knall auf Fall verliebt.
Dann stirbt ein anderer Physiker, um dann kurze Zeit später lebendig wieder aufzutauchen, die Pianistin weiß Dinge aus seiner Jugend, die sie eigentlich nicht wissen dürfte und verschwindet. Merkwürdigkeit reiht sich an Merkwürdigkeit. Vielleicht gibt es doch Parallelwelten.
Es entwickelt sich eine fantastische Krimihandlung. Aber nichts wird aufgelöst, wir bleiben ratlos wie der Held zurück.
Den Film kann ich uneingeschränkt empfehlen. Man / Frau muss sich nur einlassen.

Kritiken der Anderen: SWR, EPD, NDR, FAZ, BR

- Zwei Bands zum Preis von einer, das wir manchmal im Donau115 geboten. Dort ist allerdings der Betrag, den man/frau geben möchte, jeder selbst überlassen. Es dürfen aber über 10 Euro sein, was ich sehr fair finde. Ich hoffe die MusikerInnen sind damit auch zufrieden.

~ Die erste Gruppe bestand aus Andrea Parkins - Amplified objects, Keisuke Matsuno - Guitar, Vinicius Cajado - Bass, Joe Hertenstein - Drums.
Sie legten sich gut ins Zeug, mein Begleiter meinte, dass es sich anhörte, als wenn jede wild drauf los spielte. Ich jedoch hörte etwas wie ein Konzept heraus, mir gefiel der Auftritt gut, besonders der Bassist bot Einiges. Vielleicht könnten sie noch etwas ihre Bühnenpräsenz verbessern. Das Publikum begrüßen und die Bandmitglieder vorher vorstellen sollte drin sein. Aber vielleicht wollten sie nur zeigen, wie supercool sie sind.

~ Die zweite Gruppe waren Otto Hirte - sax, cl, fl, comp, Leon Albert - git, comp genannt "Der Hirte Albert". Sie erzählten etwas über ihr Projekt, bevor sie loslegten und zwischen den Songs gab es Ansagen, die teilweise auch witzig waren.
Insgesamt war der Auftritt ruhiger, er war komplett akustisch und so gab es weniger jammernde E-Gitarrenklänge als bei der Band zuvor. Es war ein gelungener Ausklang des Abends.


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